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Filmcamp in Phnom Penh

Auch wenn ich nur ein Jahr in Kambodscha gelebt habe, ist eine besondere Liebe zu Land und Leuten geblieben. Ich habe viele Freunde dort, und versuche so oft es geht nach Phnom Penh zu kommen. In der Regel sind das die Barcamps, aber nächstes Wochenende fliege ich zum Filmcamp nach Kambodscha. Ich werde dort über die Probleme sprechen, gute Schauspieler zu bekommen, und warum ich glaube, dass Amateure manchmal die bessere Wahl sind. Es gibt nicht wirklich eine Schauspiel-Ausbildung in Kambodscha, und die meisten die in Filmen mitspielen sind eigentlich Sänger und Models, die sich oft in einen Film einkaufen – Papa bezahlt die Produktion.
Screenshot Filmcamp

In 2012 hatte ich in Laos ein Filmcamp organisiert, inspiriert von einer ähnlichen Veranstaltung in Singapur. Es kamen zwar “nur” 60 Leute, das aber waren die Mover und Shakers in der TV- und Filmindustrie in Laos, und es war eine sehr entspannte Atmosphäre, in der junge Filmemacher mit Regierungsvertretern über Zensur und Filmemacher sprechen konnten. Zwei Teilnehmer Waren Rithea und Suthen, zwei Kambodschaner, die dort in der Filmkooperative 4K tätig sind. Ihnen gefiel das Konzept, und sie trugen es mit nach Hause. Neben dem Filmcamp organisieren sie Mini-Filmcamps, schauen sich zusammen Filme an und veranstalten Workshops.

Mehr dann vom Filmcamp direkt.

Geschichten aus Asien – in Kurzfilmen

Ich habe mich seit ich in Laos lebte den Kurzfilmen angenommen, habe drei gemacht und mit einem – Forever – sogar einen Preis gewonnen. Derzeit arbeite ich an einem Projekt in Bangkok, in dem die Leute zu Wort kommen, an denen die Leute jeden Tag vorbeigehen – Straßenhändler.

Vor allem aber schaue ich gerne Kurzfilme, weil sie sehr kompakt wunderbare Geschichten erzählen. Es gibt eine Menge Festivals in Asien und auch eine große Menge solcher Filme. Einen davon habe ich hier eingebettet, und es ist eine dieser Geschichte, die – so glaube ich – eben nur in Asien erzählt werden kann. Viel Spaß beim Schauen.

Wer hat diesen Markus Lanz eingestellt???

Ich sehe gerade Markus Lanz und kann gar nicht verstehen wie diese FlachpfeifeTiefflieger es ins Fernsehen geschafft hat. Seine Lockerheit ist sowas von gespielt, er kann aus seinem Schubladendenken nicht raus, ist gleich angepisst wenn einer seiner Interviewgäste eine Frage stellt. Was jovial gemeint ist ist schlimmstes deutsches Spießertum. Solche Leute sagen immer “ich frage nur was die Menschen sich fragen”, weil sie selbst keine intelligenten Fragen stellen können.

In der Sendung http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1268154/Markus-Lanz-vom-23-Februar-2011 gibt es einen schönen Verprecher von Spreng, wenn er aus Versehen von “stigmatisiert” spricht, auch wenn er die Schublade meinte. Deutsche Journalisten stigmatisieren in der Tat gerne, wie Bäumler auch bestätigt, der Jobs nicht bekam, weil er “nur” der Eisprinz war.

Wenn Spreng dann sagt, Journalisten würden sich eben das Spektakulärste halten und das herausstellen, dann ist das zu kurz gegriffen: Es ist am Bequemsten für einen Journalisten. Es scheint, wie Bäumler mit Verweis auf Frankreich zeigt, ein deutsches Problem zu sein, zu akzeptieren, dass jemand sich beruflich verändert.

Ich merke das ja selbst als Auswanderer: Da können viele Leute nicht umgehen mit, statt mich zu fragen was ich so mache hier haben viele Freunde schlicht den Kontakt abgebrochen. Es scheint in Deutschland eine Angst vor Veränderung zu geben, die fast lähmend ist.

Markus Lanz schafft es eben nicht in seiner Sendung, darzustellen. welches Problem aus den Klischees entsteht, sondern bedient sie. Ein guter Talkmaster stellt seine Interviewgäste in den Vordergrund un gibt ihnen Raum zu erzählen, und unterbricht sie nicht mit dummen Sprüchen, die lustig sein sollen, über pubertäres Gebabbel aber nicht hinaus kommen. Naja, in einigen Jahren wird halt bei ihm “langweiliger Talkmaster” in Klammern stehen.

Junge Menschen in Vietnam

Ein paar Gedanken, warum es mir in Vietnam so gut gefällt. Es sind vor allem die vielen jungen Menschen, die sehr lernbegierig sind. Wenige Minuten nachdem ich den Audioboo aufgenommen hatte, sprachen mich fünf Mädels um die 20 an, ob sie mit mir Englisch sprechen können. Sie studieren Business Englisch und müssen eine Präsentation machen über das Viertel, in dem ich lebe (und das nahe zu ihrer Schule ist).

Listen!

Video bei Welt TV

Ich habe gerade bei Welt.de ein Video gefunden, von dem ich mich frage, was es eigentlich soll: Da erklärt der Leiter der Wissenschaftsredaktion, was am nächsten Sonntag in der Welt am Sonntag zu lesen sein wird. – und hält einen Probeandruck in der Hand.

Bitte, wer soll das schauen? Wen interessiert das? Bringt es wirklich neue Leser und Käufer?

Ich selbst sage ja immer gerne, dass man alle Kanäle nutzen soll, um seine Inhalte und Kompetenz zu verbreiten, aber so habe ich das nicht gemeint.

Andere Meinungen?

Disclosure: Ich habe vor 2 Jahren fur Welt.de bei Aufbau der Video und Audioabteilung mitgearbeitet.

Im Internet ist die Welt geteilt: Was ist Facebook?

Das Internet mag die Menschen auf der ganzen Welt zusammenbringen, zumindest technisch, doch irgendwie kochen wir alle immer noch im eigenen Saft. Denn während in den USA, Europa und Australia Facebook und Co. ganz toll sind, interessiert das im Rest der Welt keine Sau. Gerade Asien geht zunehmend seinen eigenen Weg. Und das kann noch interessant werden, denn hier fließt gerade eine Menge Kohle in Web 2.0-Firmen. Die scheren sich nicht um die Märkte im Westen, die haben einen viel größeren hier. Und sie müssen keine großen Entwicklungsabietilungen bereithalten (und selbst wenn sind die Personalkosten ein Witz), sondern können einfach drauf los klonen.
Hier mal eine Grafik die den State of the internet zeigt:
State of the internet Asia

Ich kann nur nachdrücklich empfehlen, einmal den Asiajin Beitrag zu lesen:
Why it is difficult for European and U.S. companies to advance into Asia.

Ausnahmezustand in Bangkok

Eigentlich hat ja Ministerpräsident Samak den Ausnahmezustand über Bangkok (oder Teile davon) verhängt, und eigentlich steht die Stadt unter der Aufsicht der Armee. Eigentlich gibt es ein Versammlungsverbot und eigentlich auch Pressezensur.

Ölsperre

Die Realität sind ein wenig anders aus. Wir waren heute am House of Government, das seit einiger Zeit von Aktivisten der PAD besetzt ist. Besetzt ist es tatsächlich, mit Barrikaden und Stacheldraht an den Eingängen, mit Einlasskontrollen und Toilettenwagen, Krankenwagen und Kundgebungen. Eine kleine Stadt hat sich da auf dem Gelände des Ministerpräsidenten-Gebäudes gebildet, erinnert mich ein wenig an Wackersdorf oder Startbahn West.

Polizeiaufmärsche sieht man keine, lediglich ein paar Polizisten lungerten am Wat Ben herum, sonst nicht ein Polizei- oder Armeefahrzeug.
Wer in der Stadt ist, merkt nichts vom Ausnahmezustand. Die Medien berichten wie gewohnt (das heißt hier, sie zensieren sich ohnehin schon selbst), nur ein paar Blogger und Twitterer wagen mehr.
Im Siam Center wird geshoppt wie gewohnt. Auch hier keine Polizeipräsenz.

Die politische Situation ist festgefahren derzeit: Samaks Strategie mit einer Gegendemonstration Gewalt heraufzubeschwören ist nicht aufgegangen, zu schnell wurde sie durchschaut. Nun will er ein Referendum, um zum einen auf Zeit zu spielen und zum anderen die PAD als Demokratiegegner bloßzustellen (was sie in gewisser Weise auch sind und sogar zugeben). Die Demonstranten haben durchaus Rückhalt in der Stadtbevölkerung, auf dem Lande allerdings weiß kaum einer von ihnen. Genau deshalb hatte Samak auch für seine aussagelose Ansprache das Radio gewählt – das erreicht die Provinzen, und dort wird er gewählt.

Es zeigt hier ein Dilemma der Demokratie, wie wir es in vielen Ländern sehen, die so genannten freie Wahlen haben. Die gebildete Bevölkerung der Städte stimmt gegen die Machthaber, die arme Bevölkerung auf dem Land läßt sich kaufen und ist ohnehin autoritätsgläubiger (und in der Regel auch nicht anders informiert als von der Regierung). Das ist in Kambodscha so, im Iran, in Thailand und in Burma. Und noch in vielen anderen Ländern.

Ein Problem, das Thailand nun hat, sind die Auswirkungen auf die Wirtschaft. Konferenzen werden derzeit abgesagt, Touristen stornieren ihren Urlaub, Länder gegen Reisewarnungen aus. So etwas kann die Situation dramatisieren: Der Druck auf Samak wächst, eine Lösung zu finden, Druck aus der Wirtschaft, aber auch aus Reihen der Militärs. Aber auch der Druck auf die PAD wird größer: Die Forderung nach einem Rücktritt Samaks alleine wird ihr bald nicht mehr genügend Rückhalt bieten. Vielmehr wird sie eine Antwort auf das Referendum finden müssen (das sie natürlich verlieren wird).

Eine Pattsituaton derzeit für alle Parteien: Samak spielt auf Zeit, die Armee läßt ihn erstmal machen, die Demonstranten bewegen sich nicht. Einen Coup wie beim letzten Mal wird es nicht geben. Realistisch ist durchaus, das Samaks Plan aufgeht, die Demonstrationen im Sande verlaufen zu lassen. Irgendwann wird es keinen mehr interessieren, ob sein Regierungsgebäude besetzt ist. Und dann wird sich der Thai-Premier als Retter der Demokratie hinstellen – bis zu den nächsten Demonstrationen.

Sollten die Demonstranten aber durchhalten und weiter Unterstützung erfahren, dann bleibt nur eines: Der Rücktritt des Premiers.

Sevenload: weniger Sprüche klopfen, lieber gescheiten Player bauen

Wahrscheinlich findet Ibo immer noch niemanden, der ihm soviel Geld geben mag damit er endlich Sevenload loswerden kann. Denn auch wenn er Investoren gefunden hat und die eine oder andere Partnerschaft, so kommt Sevenload nicht wirklich in die Pötte. Einer der Gründe: Der Player ist so schlecht wie nie zuvor (und es war einmal der beste). Sevenload-Video schauen heisst ein Rädchen sehen und das Wort “puffere” nur selten unterbrochen durch sich bewegende Bilder und Tonfragmente. Und die Inhalte:
Im Moment wird Matts Dancing gefeatured, darüber habe ich vor zwei Jahren schon gebloggt, und es ist eigentlich ein Youtube-Video, und ich kann eigentlich keinen CC-Vermerk finden. In den Charts auch das Horst Schlämmer-Blog, das es wie lange nicht mehr gibt? Platz 6 geht an Lyssa und ihren Besuch bei der Bundeskanzlerin im Jahre…äh.. 2006?.. mit 621.634 Abrufen.
Rob Vegas, die Nummer 1 bei den eigenen Sendungen (ich liebe ihn), hat durchschnittlich 26.000 Abrufe pro Sendung. Das mag in Deutschland durchaus respektabel sein für eine One-Man-Show, die Medienlandschaft wird das nicht verändern. Schaut man sich die Charts an, wird man sehen dass die meisten erfolgreichen Kanäle schon langst eingestellt sind.

Sevenload ist was die Eigenproduktionen angeht eine merkwürdige Mischung aus Bürgerfernsehen und Verlags-PR, mit einigen Perlen wie Buschka entdeckt (Disclaimer: Ich habe bei einer Folge die Kamera gemacht) oder eben Rob Vegas (Disclaimer: siehe oben). Aber daraus wird eben keine schöne Kette, und so liegen diese Perlen zwischen übel riechenden Muschelschalen wie Kochen für Arbetslose oder Restaurantkritik.

Das nur mal als Hintergrund, wenn Ibo Evsan auf meedia.de sagt:

“Es ist höchste Zeit, dass Firmen wieder den Mut haben, den Schritt Richtung Börse zu denken.”

Was bitte soll Sevenload an der Börse? Was produzieren die? Wo ist der Wert? Dass sie Big Brother Videos zeigen? Na viel Spass, liebe Investoren!

Live-Radio fuer jedermann

Spon schreibt gerade ueber 100mikes.com., eine Webseite, die eine Art Streaming Radio fuer jedermann ist. Mann kann sich dort einloggen und live senden. Keine schlecht Idee, zumal die Videoblogger ja uch versuchen, hier und da live zu senden.

Während einer Live-Sendung klinkt man sich per Website ein, vergangene Sendungen lädt man als MP3 herunter oder lässt sie sich per RSS-Abo zuschicken. Das alles ist nicht nur billig, sondern vor allem auch viel einfacher, als einen Podcast einzurichten.

Aaalso, zum einen muessen die Server erst mal zeigen, wie viele Streams sie schaffen. Daran scheitern naemlich die Video-Streaming-Dienste. Dann gibt es natuerlich schon sowas, man kann auch Podcasts quasi per Telefon einsprechen.

Aber eigentlich werden Aepfel mit Birnen verglichen. Denn Podcasts sind eben NICHT live, sie sind quasi die Erweiterung von live. Denn ich muss nicht irgendwann an einem Rechner sitzen, sondern kann es mir aussuchen, wann ich das hoere. Es hat schon einen Grund das aeltere Sendungen per Feed als MP3 geladen werden koennen (was man uebrigens technisch dann als Podcast bezeichnet).

Und noch etwas: einen Podcast einzurichten ist keineswegs schieriger, ich behaupte es sind weniger Schritte, z.B. bei Podhost.de. Anmelden, Felder ausfuellen, Datei hochladen – fertig. Wo ist das Problem?

Was die Qualitaet angeht, glaube ich auch hier an gute Inhalte. Ja, gerade abends mag es schoen sein, wenn da einer mal per Web plaudert. Zusammen mit einem Twitterstrom, Chat oder was auch immer kann sich da eine nette Community ausbilden. Talkradio per 100mikes.com ist eine gute Idee, die wunderbar zu Podcasts, Weblogs, Vlogs etc passt. Das ist eine Erweiterung, aber kein anstatt. Aber auch der Spiegel tut sich mit einer vielfaeltigen Welt halt schwer.

Waldemar Hartmann bei Welt Online

Man mag es mit bekannten Namen bei Welt.de, gleich, ob die laengst abgeschrieben sind oder nicht. Deshalb wohl konnte man sich auch Waldemar Hartmann holen, der Dinosaurier unter den Fussballmoderatoren und eigentlich ausgestorben. Ok, das mag Geschmackssache sein. Was mich entsetzt ist die Machart. Es ist etwas anderes, ob ich als Videoblogger mal eben aus einem Museum berichte oder ob man einen TV-Star nimmt. Den dann vor eine Wackel-Cam zu setzen, ist albern. Eigentlich dachte ich, dass man darueber hinweg sei – weiland schlug Christoph Keese mal intern vor, einfach Leuten ne Cam in die Hand zu geben und dann wuerden die schon machen. Aber wenn man bei Welt.de nicht alles Equipment verkauft hat, dann ist man durchaus in der Lage, ein wenig Licht zu geben.
Die Kunst des Authentischen beim Videobloggen ist, dass es authentisch aussieht, aber gleichwohl nicht heisst, dass man alles an Regeln vergisst. Mehr Licht, wuerde Goethe sagen. Das mal als Minumum. Dann bitte die Kamera hoeher halten, dann gehen auch die Augenringe weg und Waldi sieht weniger aus wie aus dem Bett gefallen. Auch am Hintergrund kann man arbeiten, der sieht aus wie Backstage bei einem Sporthauseroeffnung.
Der Ton ist ok, das leichte Rauschen schlage ich jetzt mal meinen Boxen zu.
Aber das waere nicht das erste Mal, dass der Koeder eher dem Angler gefaellt als den Fischen.
Und noch eine Anmerkung. Natuelrich zieht der Name Waldi, und deswegen werden schon qua Reichweite von Welt.de einige Dopanloads zusammenkommen. Aber das hat nichts damit zu tun, dass man an der Machart noch arbeiten kann.

(Disclaimer: Ich habe 2006/2007 bei Welt.de den Bereich Audio und Video aufgebaut).

Verweilen auf Videoportalen

Eben bei Heise gelesen:

Videoportale wie YouTube oder Clipfish werden von der Mehrzahl der Nutzer immer nur für wenige Minuten besucht. Bei der Auswahl der Kurzfilme, die dabei angeschaut werden, spielt Mund-zu-Mund-Propaganda eine wichtige Rolle. Das hat eine Befragung von 850 Internetnutzern durch das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) der Universität Bonn ergeben. 54 Prozent der Teilnehmer gaben dabei an, ihre Besuche auf Videoportalen dauerten jeweils maximal 15 Minuten. Lediglich 12 Prozent bleiben länger als eine halbe Stunde.

Ich sag es ja lange schon: Erstens muss der Inhalt stimmen und zweitens muss man die Videos runterladen können. Man stelle sich einen Kiosk vor, bei dem Mann die Zeitung vor Ort lesen muss – und die Werbung auch nur dort, am Kiosk, eingeblendet wird. Würde keiner mitmachen, oder? Nur die Videoportale sitzen auf dem Content der User und nähren sich von deren Arbeit.

Online-Video-Advertising: es wird spannend

Eben gelesen bei Mediapost:

GOOGLE WAS MUM YESTERDAY ON which select publishers and advertisers are participating in its closed test launch of “AdSense for Video,” the search giant’s much-anticipated in-stream ad service that could transform the industry by bringing ad revenues to online videos across the Web spectrum.

Google said the test would help participants “learn the easiest and most scalable way to deliver ads to online video content … Publishers will be able to insert high-quality, relevant ads that enhance the video content while maintaining a positive user experience.”

Video rockt – und hoffentlich zieht die Werbung nach

Gleich ein paar Meldungen zum Thema “Videoboom” im INternet:

WEB TV STARTUP JOOST HAS received another vote of confidence in the form of $45 million in investment from five prominent media and venture capital companies.
Joost, founded by the same entrepreneurs–Niklas Zennstrom and Janus Friis–who brought the world Skype and Kazaa, last week announced a lineup of 32 major brand advertisers to support its content.

Wohlgemerkt, hier geht es nicht um Youtube-Schnipsel, sondern hochwertigen Content, den Joost verbreiten will.

Dazu passt (via MediaPost):

ACCORDING TO AN ANALYSIS BY ADTECH AG, video ads generate the highest click-through rates in Europe, amidst declining click-through rates overall.
The Frankfurt, Germany-based ad distributor said the current click-through rate of 0.18% is the lowest in the three years it has been analyzing the banner ads it’s served.
Down from 0.22% this past December, and 0.27% in June 2005, the decreasing numbers show that consumers “have increasingly gotten used to online advertising,” said Dirk Freytag, CEO, ADTECH. “You have to be interesting and reach them with new formats, such as video ads.”
On average, video ads received a relatively high percentage of clicks–almost 5%–while new large-format ad spaces such as Skyscrapers and Leaderboards came in at 0.11% and 0.12%, respectively.

Mir schrieb unlängst der Mitarbeiter eines Mediavermarkters:

Diese ersten Gehversuche sind ein exzellenter Indikator, wie gut Werbung in IPTV / VOD Formaten funktionieren kann. Denn die Spots bei den Videonews haben selbst in der kleinen und schlechten Auflösung soviel Response Potential, dass (nach unserer Erfahrung) gut 6% der User auf den Spot klicken und den eigentlich gewollten Content vernachlässigen.

Jetzt wird es nur spannend was den Content angeht. Wo kommt der her? Schaffen es die TV-Anstalten, ihre Hoheit übers Bewegtbild auch im Internet zu halten? Oder generieren Burda und Co. genügend Inhalte? Oder ist wirklich Platz für neue Produktionsfirmen, die keinen Konzern mehr im Hintergrund brauchen?

Ich träume immer noch vom Produzenten, der alles in einer Hand hat: Das Portal, die Produktion, die Werbeeinnahmen. sicher, nicht als alleinig seligmachendes Modell. Aber ich denke, dass gute Inhalte verkauft werden können, und zwar über mehrere Kanäle. Eigene Plattform, fremde Plattform, Aggregatoren welcher Art auch immer, Medienwebsites, auch als White-Label.

Videopodcast: Spezifikationen von iTunes für Bewegtbild

Je mehr es wissen umso weniger Feher werden gemacht. Hier die iTunes-Specs für Videopodcasts. Wer sie befolgt ist auf der sicheren Seite.

1. If you’re encoding your video podcast at 320×240, please increase the resolution to either 640×480 or 640×360 (depending on the aspect ratio of your source files). Why? Because video podcasts at this resolution look great on Apple TV and still port to video iPods. Lower resolution podcasts might also work on both platforms, but they don’t look nearly as good on a widescreen TV. As always, make sure to test any encoding changes you make to ensure device compatibility. QuickTime 7.1’s “Export to iPod” function will ensure that a video file is encoded at a width of 640 and is iPod-compatible.

2. It’s best not to create two different podcast feeds for different resolutions. By doing so, you dilute the popularity of your podcast and reduce exposure in our charts. It’s better to have one feed high in the charts than two that are lower.

3. If your source files are 16:9, stick with that aspect ratio. Don’t add letterboxing to make them 4:3. By doing so, you prevent the video from expanding to fill a 16:9 widescreen TV and instead end up with black space on all four sides. Also, your original source files should be at least 640 pixels wide

FON und Sevenload

Naja, etwas reißerisch. Eher: Martin Varsavsky steigt bei Sevenload ein, meldet Oliver Gassner. Ich bin extrem gespannt, ob Sevenload es schafft, seinen Weg zu gehen und eine IPTV-Plattform zu werden. Darum geht es letztlich, eigene Programma anzubieten. Sie sind auf dem richtigen Weg, und sollte ich je eine reine Video-Reisesendung machen, dann weiß ich wo ich sie in Deutschland hosten sollte (wenn nicht auf meinem eigenen Server).