Category Archives: podcast

Warum ich immer noch podcaste…

Es sind jetzt über sechs Jahre die ich podcaste, mindestens einmal die Woche. Zur Zeit produziere ich drei Sendungen, eine davon gegen eine kleine Entschädigung. Das ist nicht viel Arbeit, aber ein wenig eben schon. Bezahlt wird das nicht. Der Grund ist schlicht weil es mir immer noch Spaß macht. Auch, weil ich immer noch Hörer habe.

Letztlich ist da ein gewisses Sendungsbewusstsein. Ich möchte schon Dinge erklären, die andere vielleicht nicht wissen. einmal Journalist, immer Journalist. Aber ich möchte das eben auch selbst aussuchen. Ich führe keine Statistik welche Suchbegriffe am meisten vorkommen (auch wenn analytics sagt es sei Wanhoff, bringt also auch nichts). Ich such mir die Themen aus wie ich sie interessant finde.

Das gilt auch für meinen neuen Podcast “From Asia with Love”. Ich versuche hier mit Leuten zu reden, die ich “Awesome” finde. Und davon gibt es eine Menge, man glaubt es kaum. Solange es also noch so viel Spaß macht, werde ich weiter podcasten. Auch wenn jedes Jahr irgend ein gelangweilter Berufskollege die Frage stellt, ob Podcasts tot sind.

Podcasting mit dem iPad

Als Garageband für das iPad verfügbar wurde, dachte ich mir, das sei doch hervorragend fürs mobile podcasten. Doch Pustekuchen: Selbst mit dem neuen Update, das wenigstens das importieren von WAV-Dateien erlaubt, ist Podcasting nicht drinnen. Es fehlt an einer Exportfunktion, und man kann auch nichst aus dem iPad auf einen Server laden.

Eine kleine Alternative gibt es aber schon: Mit Audioboo kann man sich dort seinen eigenen Podcast zusammenstellen, die schicken den Link auch zu iTunes, und letztlich hat man alles was ein Podcast braucht. Nur leider lassen sich die Beiträge nicht schneiden, und eigene Intros sind auch nicht drinnen.

Hat jemand Erfahrung mit anderen Lösungen fürs mobile Podcasten (Android oder so)?

UPDATE: Die Lösunf heisst Hindenburg. Nicht billig aber rattenscharf fuers Aufnehmen!

5 Jahre Wissenschaftspodcast

Es ist heute fast auf den Tag genau 5 Jahre her, als ich den erste WWWW-Podcast ins Netz stellte. Seitdem ist eine Menge passiert, aber die Konstante Podcast gibt es immer noch in meinem Leben. Jeden Sonntag, manchmal auch Samstag, setze ich mich vors Mikro und erzähle, was ich an interessanten Nachrichten aus der Wissenschaft gefunden habe, die man sonst nicht so liest. Dabei behalte ich ein Konzept bei, dass ich zum einen einmalig finde, zum anderen recht erfolgreich finde: Trockene Themen so vorzutragen, dass sie auf Hörer-Niveau sind. Und damit auf meinem Niveau.

Ich versuche gar nicht erst ein Wissenschaftsjournalist zu sein. Vieles von dem was ich vortrage verstehe ich zunächst nicht und muss es ein paar mal lesen. Ich bin da auch angewiesen auf meine Quellen. Die Hauptquelle ist der Informationsdienst der Wissenschaft, in dem fast alle deutschen Wissenschaftseinrichtungen ihre Mitteilungen posten. Die Qualität hat dabei erheblich zugenommen, die Texte werden immer verständlicher – was mir die Arbeit auch erleichtert.

Noch immer haben ich 3000 -4000 Downloads pro Sendung, das ist so schlecht nicht. Der Podcast wird gehört, es ist kein interaktives Medium, und ich bekomme viel weniger Mails und Kommentare als zum Beispiel die von mir hochgeschätzten Couchpotatoes. Aber das ist okay.

Ab und an kommt sogar etwas Werbung aufs Blog, ein kleiner Zuverdienst über den ich mich freue. Ich habe Flattr mal ausprobiert, mag aber das Konzept nicht. Ist irgendwie linke Tasche – rechte Tasche.

Wie es weitergeht? Wie es angefangen hat. Ich mache den Podcast solange er mir Spaß macht. Ich muss ja niemanden um Erlaubnis fragen 🙂 Vielen Dank an alle, die bislang zugehört haben.

Mein Wissenschaftspodcast jetzt auch als iphone app

Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt ist die app online: Den Podcast Wanhoffs Wunderbare Welt der Wissenschaft gibt’s jetzt auch als iPhone app!! http://tinyurl.com/yf2af3b
wwww iphone app
Mit der neuen iPhone App können Podcasthörer nicht nur die verschiedenen Episoden hören, sondern auch Wissenschaftsnachrichten im Blog lesen und den Twitternachrichten von Wanhoffs Wissen folgen. Eine Integration des neuen Google Dienstes Buzz ist in Planung.

wwww iphone app

Das Programm ist 0.6 MB groß und wurde vom Publisher Genwi realisiert. Ich habe lediglich Grafiken und Inhalte geliefert. Wer ein Android Phone hat kann sich die App auch im Android Marketplace herunterladen.

WWWW wird auch auf den von Apple angekündigten iPads laufen. iPhone-Nutzer können die app direkt übertragen ohne sie erneut herunterladen zu müssen.

Wanhoffs Wunderbare Welt ist einer der ältesten Podcasts in Deutschland. Im Januar 2005 ging der Podcast-Pionier Thomas Wanhoff erstmals auf Sendung. Jeden Sonntag bringt er in WWWW Nachrichten aus der Wissenschaft, mit einem besonderen Fokus auf Forschung aus Deutschland. Dabei wird Wert darauf gelegt, Forschungsergebnisse abseits des Mainstreams, gleichwohl verständlich aufzuarbeiten. “Ich bin kein Wissenschaftler, sondern Journalist. Ich muss also erst einmal verstehen was da geforscht wurde und versuche es dann, den Podcast-Hörern zu erklären”, sagt Thomas Wanhoff.

Patent auf Podcasting?

Eine Firma namens Volomedia hat – warum auch immer- ein Patent auf eine Technik bekommen, die uns als Podcasting bekannt ist: Das veröffentlichen episodenhafter Medien: U.S. Patent 7,568,213 titled “Method for Providing Episodic Media” .

Angeblich habe man dieses Patent schon 2003 beantragt und deshalb auch ein Recht dazu, das Patent zu bekommen.

With specific reference to our newly issued 7,568,213 patent, it was filed in November 2003, almost a year before the start of podcasting.

Keiner weiss so richtig, was diese Firma jetzt mit diesem Patent anfangen will. Sie können schlecht jedem der diese Technik nutzt Lizenzgebühren abverlangen.

Im übrigen hat sich Dave Winer zu Wort gemeldet, der Vater der RSS-Feeds und zusammen mit Adam Curry der bislang bekannte Erfinder des Podcastings. Er sagt, er und Curry hätten schon weit vor 2003 diesen Thema beackert.

I’m certainly not a lawyer or an expert in patent law, but it seems the work Adam Curry and I did in creating the format and protocol for podcasting, in 2001, may have inspired their “invention.” It certainly predates it.

1/11/01: Payloads for RSS.

Through out 2001 we did trials and experiments to learn how the protocol worked in practice. Radio UserLand, shipped in Jan 2002, was both a podcast distributor and a podcast client.

By July 2003, I had helped Chris Lydon boot up his series of podcast interviews with the new bloggers of the day.

ReadWriteWeb hat nachgefragt und bestätigt bekommen, dass Volomedia nicht gegen einzelne Podcaster vorgehen wolle, aber mit Firmen reden will, die bisher ein Geschäft mit Podcasting machen.

VoloMedia CEO Murgesh Navar says that the company doesn’t plan to go after individual podcasters, but that the company plans to “work collaboratively with key participants in the industry.”

Da die Timeline wirklich umstritten ist wird sich zeigen, was das Patent hält. Wahrscheinlicher ist dass die Gespräche mit Firmen eher dazu dienen, das Patent (oder gar Volomedia) zu verkaufen.

Für Podcaster gilt derzeit: Locker bleiben.

Warum Podcasts bei Netzwelt schwer vermarktbar sind

Ãœber Turi 2 gelesen:

Horizont meldet: Netzwelt ersetzt Podcasts durch Video.

Auch das redaktionelle Angebot wird justiert: Zurückgefahren wird der Audio-Podcast, der seit über drei Jahren ein Element der Webseite war, sich aber nur schwer vermarkten ließ.

Große Frage: Heißt schwer vermarktbar, dass es keine Hörer gab oder heißt es, dass es keine Werber gab? Ich warte auf eine Hier die Stellungname von Sascha Hottes, Managing Director, netzwelt.de

Auf netzwelt hatten wir festgestellt, dass Nutzer lieber Videos
konsumieren als Audio-Beiträge. Das dürfte auch der allgemeine
Trend sein, schaut man sich die Erfolge von YouTube und Co an.

– Ein Video lässt sich für uns leichter für eine Botschaft nutzen.
Versuchen Sie im Audio-Medium ein Produkt zu beschreiben,
dafür reicht beim Video ein Kameraschwenk.

– Werber wollen immer eine bestimmte Reichweite und auch
eine genaue Zielgruppe treffen. Etwa “reiselustige junge Menschen
von 18 bis 30”. Für solche Targetings fehlt es an Volumen im
Netz.

– Im Videobereich gibt es bereits äußerst erfolgreiche Video-
AD-Vermarkter und vor allen Dingen genügend Interesse von
Seiten der Agenturen, was wohl auch damit zusammenhängt,
dass hier TV-Budgets umbudgetiert werden.

Live-Radio fuer jedermann

Spon schreibt gerade ueber 100mikes.com., eine Webseite, die eine Art Streaming Radio fuer jedermann ist. Mann kann sich dort einloggen und live senden. Keine schlecht Idee, zumal die Videoblogger ja uch versuchen, hier und da live zu senden.

Während einer Live-Sendung klinkt man sich per Website ein, vergangene Sendungen lädt man als MP3 herunter oder lässt sie sich per RSS-Abo zuschicken. Das alles ist nicht nur billig, sondern vor allem auch viel einfacher, als einen Podcast einzurichten.

Aaalso, zum einen muessen die Server erst mal zeigen, wie viele Streams sie schaffen. Daran scheitern naemlich die Video-Streaming-Dienste. Dann gibt es natuerlich schon sowas, man kann auch Podcasts quasi per Telefon einsprechen.

Aber eigentlich werden Aepfel mit Birnen verglichen. Denn Podcasts sind eben NICHT live, sie sind quasi die Erweiterung von live. Denn ich muss nicht irgendwann an einem Rechner sitzen, sondern kann es mir aussuchen, wann ich das hoere. Es hat schon einen Grund das aeltere Sendungen per Feed als MP3 geladen werden koennen (was man uebrigens technisch dann als Podcast bezeichnet).

Und noch etwas: einen Podcast einzurichten ist keineswegs schieriger, ich behaupte es sind weniger Schritte, z.B. bei Podhost.de. Anmelden, Felder ausfuellen, Datei hochladen – fertig. Wo ist das Problem?

Was die Qualitaet angeht, glaube ich auch hier an gute Inhalte. Ja, gerade abends mag es schoen sein, wenn da einer mal per Web plaudert. Zusammen mit einem Twitterstrom, Chat oder was auch immer kann sich da eine nette Community ausbilden. Talkradio per 100mikes.com ist eine gute Idee, die wunderbar zu Podcasts, Weblogs, Vlogs etc passt. Das ist eine Erweiterung, aber kein anstatt. Aber auch der Spiegel tut sich mit einer vielfaeltigen Welt halt schwer.

Wissenschaftsnachrichten als Podcast

Drei Jahre mache ich nun meine Wissenschaftssendung, und noch immer habe ich eine stattliche Zahl von Downloads: 3500 pro Sendung locker. Wer sagte doch gleich, dass Podcasting tot ist? Ich spüre nichts davon. Meine Hörer schätze ich nach wie vor dafür, dass sie immer liebe Mails schreiben, auf vieles achten und mich korrigieren, wenn nötig, mich viel loben, aber auch mal Laut geben, wenn ich Unsinn gesprochen habe.
Nach wie vor stehe ich bei iTunes zusammen mit den Großen der Branche, SWR, Nasa und Co. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich ein Ein-Mann-Unternehmen bin. Ich glaube immer noch daran, dass man auch aus einer Wissenschaftssendung viel mehr machen könnte (und mit viel meine ich Downloads, Inhalte, Geld), wenn ein paar mitmachen würden. Aber genau daran hapert es: Trotz viele er arbeitsloser Journalisten wollen sich scheinbar nur wenige wirklich ins Netz wagen und mal richtig was losreissen. Wären da nicht Seiten wie Scienceticker.info und Plazeboalarm sowie Gute Pillen-Schlechte Pillen, man müsste ja geradezu verzweifeln.
Anyway, ich mache weiter mit meiner kleinen Sendung, solange ich Lust und Hörer habe. Und danke an alle, die mir die Treue halten.

Podcasts hoeren ohne zu wissen was es ist

Mal wieder ein Erfolgserlebnis: Ich habe gestern einem deutschen Freund aus Muenchen, der jetzt auch in Phnom Penh ist, erklaert, was ein Podcast ist. Er wusste das vorher nicht. Dann fragte er, wie man als Podcaster denn gefunden wird, und ich erklaerte sowohl Itunes als auch Google. “Wenn Du zum Beispiel nach “leben in phnom penh” googelst, wirst Du unseren Reisepodcast finden. Da sagte er: “Hey, jetzt erinnere ich mich wieder, woher ich die Stimme kenne. Das habe ich damals in Muenchen angehoert, als ich nach Infos suchte.”

Yeah!

Podcastertreffen in Köln am 19.6.2007

Im letzen Jahr hat das schon so wunderbar funktioniert, daß wir auch in diesem Jahr uns mit interessierten Podcastern am Vorabend treffen wollen.

Vorschlag wäre die gleiche Lokation wie im letzten Jahr: Rosenrot, Turmstr. 4, 50733 Köln und ab 19 Uhr.

In dem Lokal konnte man etwas essen als auch nett zusammensitzen.
Bitte um Meldung damit wir eine Idee bekommen, wie viele gerne kommen wollen.

Das Treffen ist kein offizieller Bestandteil des Medienforums und kostet somit auch keinen Eintritt 😉

Bitte unter www.podcastday2007.de in den Kommentare Bescheid geben, damit wir wissen, wer alles kommt..

Für 35 Euro zum Podcastday 2007

Wie bereits im letzten Jahr erhalten private Podcaster auch für den Podcastday 2007 wieder ein Ticket zum Young Professional-Tarif für 35 Euro.

Bitte dazu direkt auf der Website des medienforum.nrw anmelden und „Tageskarte Young Professional 20.6.“ auswählen.

Damit wir nachprüfen können, wer privater Podcaster ist, ist es notwendig, zusätzlich zur Anmeldung über das medienforum.nrw eine Mail mit Ihren Kontaktdaten und möglichst einem Link zum eigenen Podcast an tickets@podcastday2007.de zu schicken. Wir setzen Sie dann auf eine Liste, damit Sie Ihre Podcaster-Ermäßigung erhalten können.

Vertreter von Unternehmen können diesen Sondertarif leider nicht in Anspruch nehmen und melden sich bitte mit einer Tageskarte für 150 Euro über die Website des medienforum.nrw an.

Ab 15 Uhr ist der Eintritt für alle Besucher des Podcastday kostenlos.

Podcastday 2007: Hingehen ist Pflicht!

Am 20. Juni ist wieder Podcastday!

Das 19. medienforum.nrw, das vom 18. bis 20. Juni in der Kölnmesse stattfindet, bietet bereits zum zweiten Mal im Rahmen seines Konvergenzkongresses mit dem Podcastday einen eigenen Kongresstag, der sich speziell dem Thema Podcasting widmet.

Der Podcastday2007 führt am 20. Juni in Köln erneut unabhängige Podcaster, Videocaster und Blogger, Vertreter von Rundfunkanstalten, Internetplattformen und Unternehmen sowie Bildungsexperten zusammen, um aktuelle Entwicklungen wie Podcasts in klassischen Medienhäusern und auf unabhängigen Plattformen, im Rahmen integrierter Kommunikation und als Werbemedium sowie Bildungs-Podcasts („Educasts“) zu diskutieren.

So treffen sich am 20. Juni unter anderem prominente Branchen-Vertreter wie Uta Thofern (Deutsche Welle), Sushel Bijganath (RTL), Michael Scheuermann (BASF), Craig Cmehil (SAP), Prof. Dr. Maximilian Herberger (Universität des Saarlands) und Prof. Dr. Thomas Schildhauer (Institut of Electronic Business Berlin).

Ein Jahr nach dem Einsetzen des ersten Booms lassen sich nun erste Entwicklungen bilanzieren. Podcasts erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind mittlerweile Teil nahezu aller öffentlich-rechtlicher Hörfunkangebote und auch vom Privatfunk vielfach integriert worden.

Aus Audiopodcasting entwickelte sich Videocasting und Videoblogs. Große Player wie TV-Sender und Telkos integrieren die neuen Vertriebsformen und bieten Konzepte für IPTV an. Es wird sich zeigen, ob Videos von privaten Personen erstellt, nur billiges Programmfutter ist, oder ob professionelle Produzenten mit diesen Graasroot-Produzenten ernste Konkurrenz bekommen.

Auch Industrieunternehmen wie Automobilhersteller, Softwareanbieter und Chemieunternehmen haben den Charme von Podcasts und Blogs für ihre Kommunikationen intern und extern mit den Kunden entdeckt: Social-Software goes Corporate. Doch was geschieht mit der Unternehmenskultur, wenn der CEO bloggt und Mitarbeiter Podcasts gestalten? Wo sind die Grenzen und wann ist der Einsatz von Podcasts und Blogs billige PR? Welche Modelle zur Integration von Werbung in Blogs und Podcasts gibt es? Welchen Stellenwert haben Blogs & Podcasts für Unternehmen und Agenturen als Kommunikationskanal?

Zu diesen und ähnlichen Fragestellungen stellen sich Experten unter anderem von RTL, WDR, Nokia, BASF und SAP der Diskussion, geben Einblick in ihre Konzepte und wagen einen Blick in die Zukunft der zeitsouveränen Audio- und Videonutzung.

Hier zwei interessante Panels:

Podcastformate der Zukunft – Podcasting und die Renaissance des Wortes

Podcasting ist dabei, sich auch im traditionellen Hörfunkbereich stärker zu etablieren. Was zeichnet erfolgreiche Podcastformate aus, und wie können Podcasts echten Mehrwert bieten -,von Zeitsouveranität abgesehen? Welche Rolle spielt das Handy als Endgerät für die Podcastnutzung?

* Moderation: Uta Thofern, Chefredakteurin, DW-WORLD.DE, Bonn
* Fabio Bacigalupo, Inhaber, www.podcast.de, Berlin
* Markus Heidmeier, Projektleiter Blogspiel, trigger23 / DeutschlandradioKultur, Berlin
* Risto Koski, Business Manager, Podcasting Multimedia, Nokia, Espoo (Finnland)
* Kristian Kropp, Geschäftsführer und Programmdirektor, big.FM, Stuttgart
* Florian Quecke, WDR5-Programmchef, Westdeutscher Rundfunk, Köln

13:00 – 14:00 Uhr
Internetvideos – Motor für IPTV?

Was bedeutet der Videoboom im Internet für Programmangebot, Nutzung und Übertragungswege des traditionellen Fernsehens? Wie sehen Geschäftsmodelle für Videoplattformen aus? Welche Möglichkeiten bieten sich für private bzw. unabhängige Produzenten?

* Moderation: Helmut G. Bauer, Rechtsanwalt und Partner, Bauer & Klenke, Köln
* Jörg Buschka, Freier TV-Journalist / Autor, Buschka-entdeckt.de, Wiesbaden
* Sushel Bijganath, Geschäftsführung, RTL interactive GmbH, RTL online, Köln
* René Kaute, Director Content, Marketing & Sales, Sevenload, Köln (angefragt)
* Gottfried Langenstein, Direktor Europäische Satellitenprogramme des ZDF, Präsident ARTE, Mainz / Straßbourg (angefragt)

Krieg bei Podcastvermarktern

Eben folgende Mail bekommen:

“das Landgericht Hamburg hat am 11. April 2007 Tom Neumann im Wege der Einstweiligen Verfügung verboten, die Bezeichnung Rocket Air Lab im Bereich der Podcast-Vermarktung zu benutzen.

Tom Neumann – ehemaliger Mitarbeiter der Liquid Air Lab GmbH – hat versucht eine neue Podcast- und Online Vermarktungsagentur mit dem ähnlichen Namen “Rocket Air Lab” zu positionieren.

Das Landgericht Hamburg hat darin eine Markenverletzung gesehen und die Website http://www.rocketairlab.com musste für Podcastvermarktung eingestellt werden.

Ich habe das kommen sehen, die Namensähnlichkeit zu Liquid Air Labs war zu groß. Schade, dass es da jetzt Krieg gibt. Wenn Liquid Air Labs so gut im Markt steht wie sie sagen, hätten sie das wahrscheilich auch sportlich nehmen können. Andererseits war es schon auch eine Provokation, was den Namen angeht.

Mal sehen, ob es dann bei Audioads einen lachenden Dritten gibt. Das Problem ist nur, das der kleine Markt der Podcastwerbung sowas eigentlich gar nicht vertragen kann.

Podsafe-music.de? Leider kein Netzwerk guter Künstler

Eben lese ich das in meinem Feed bei Gmail. http://www.podsafe-music.de/? Cool, die jetzt auch hier? Die Ernüchterung kommt sofort: Die Firma KreaKustik wirbt als “Ihrem Partner für gemafreie Musik und professionelle Sprachaufnahmen.”
Diese Gemafreie Musik ist das genaue Gegenteil von Podsafe-Musik. Hier versucht wieder einmal einer auf ne Welle aufzuspringen, die er nicht reiten kann. Ja, die Musik ist gemafrei, hört sich aber leider an wie jemand, der mal Klavier und Keyboard gelernt hat und jetzt mal ein wenig rumkomponiert. 60 Euro sind auch nicht wenig Geld, aber das ist deren Problem. Spaßig auch der Lizenzrechner: Wenn ich für meine Wissenschaftssendung die Musk verwende, muss ich nochmal Lizenzgebühr bezahlen. Ebenfalls 60 Euro. Gehts noch?

Mir geht es um den Begriff. Podsafe ist mehr als nur gemafrei, es ist auch ein Lizenz- und Businessmodell. Hier einfach mal die Domain zu reservieren und dann schelchte Kaufhausmusik auf die Seite zu hauen, ist billig. Sorry, Jungs, echt, hättet ihr mal ein paar Bands angesprochen und mit denen was gemacht, ok, aber so gibt es leider 0 von 100 Punkten.

Ein paar Worte zum Podcastverband noch

UPDATE: Da ich nun wieder hier bin, werde ich auch weiterhin dem Verband zur Verfügung stehen…Im Juli ist eine Mitgliederversammlung geplant..

Da ich ja nun schlecht von Kambodscha aus den deutschen Podcastverband führen kann, wird derzeit nach personellen Alternativen gesucht. Und weil aus technischen Gründen die Verbandsseite an einem meiner Accounts hing, zieht das Ganze jetzt um -dummerweise ist wohl irgendwas noch schiefgelaufen und die Seite des Verbandes ist down. Schon sorgen sie einige um den Verband.

Wie der Verand sich weiterhin aufstellen wird, entscheideen der Vorstand und vor allem die Mitglieder. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass Engagement und Einsatz wichtiger sind als Posten. Wer also Ideen hat, wirklich unabhängig sich dem Thema Podcasting zu beschäftigen, es zu verbreiten, andere dafür zu begeistern, der sollte sich an Carsten Rückert (info at podcastverband.de) wenden. Er ist Geschäftsführer und koordiniert das alles.

Im übrigen sei auch in tiefem Respekt vor den “privaten” Podcastern gesagt, dass die sich in Zeiten von Foren auch wunderbar selbst organisieren. Und das ist sehr wichtig. Wo und bei wem der Austausch stattfindet, ist zweitrangig.

Welchen Fokus der Verband haben wird, entscheiden die nun handelnden Personen. Wichtig ist die Unabhängigkeit. Und die ist gewahrt. Wer Kritik und Ideen hat, ist immer eingeladen, die zu äußeren und den Verband mit Leben zu erfüllen. Eine offene Diskussion ist allemal besser als irgendwelche Entscheidungen per dekret. Nur leben Vereine und Verbände eben auch vom Einsatz ihrer Mitglieder.