Vorsicht, Demonstranten! Bahn will Gruppen melden

Ich möchte eine Meldung machen: Bei meinem Bäcker heute morgen rotteten sich ander Theke Menschen zusammen, bestimmt fünf oder sechs. Ich vermute, sie wollen sich zu einer Demo verabreden.

Mal im Ernst: spinnen die bei der Bahn jetzt völlig? Hat da so ein ehemaliger Stasi-Oberst (sein Nazi-Pendant dürfte wohl in Rente sein) noch mal Oberwasser bekommen und die Gefahr für unsere Heimat mit altbekannten Mitteln abwehren wollen? Ist die Gruppenkarte bei der Bahn schon eine Pauschalverdächtigung?

Schöne neue Welt!

5 thoughts on “Vorsicht, Demonstranten! Bahn will Gruppen melden”

  1. Ich fragte dich ja gerade schon im Messenger: Wann meldet sich eigentlich das BVerfG zu Wort? Gewaltprävention, Personenschutz etc. schön und gut. Aber langsam aber immer schneller gehen die Maßnahmen deutlich zu weit. Es wird wohl tatsächlich so sein, wie du gemutmaßt hattest: Die Verfassungsrichter sind festgenommen worden, weil sie gemeinsam in einer Gruppe nach Karlsruhe fuhren…

  2. Bald wird es soweit sein, dass man gemeldet wird, wenn man ein regierungskritisches Buch kauft und den Fehler macht, das per Bankkarte zu tun. Wobei man das eigentlich auch tun kann, weil in Buchhandlungen sicher bald Kameras vorgeschrieben sind, auf denen eine Gesichtserkennungssoftware installiert ist, die wiederum mit der Passbilddatenbank gekoppelt ist.
    Drei Tage später wird man dann daheim besucht und gefragt, warum man sich denn ein Buch über Menschen- und Bürgerrechte gekauft hat.

  3. Ich denke es ist keine Frage der Elektronik: Vielleicht verpflichtet sich der Börsenverien des Buchhandels selbst, verdächtige Gestalten zu melden. Bei der Bahn sind das ja auch Menschen, die solche Entscheidungen treffen.

  4. Tja das ist die flexible neue Dienstleistungswelt, auf der einen Seite den Kunden ein besseres Angebot zum G8-Gipfel machen und sie auf der anderen Seite gleich bespitzeln

  5. Das schöne ist ja, wenn das mal zu Ende gedacht wird, dass alles in Ordnung ist. Dur darf kritische Bücher kaufen und sogar schreiben. Nur wirst Du dann von der Polizei des Terrorismus verdächtigt.

    Da würde vermutlich noch nicht einmal ein Gesetz gebrochen. Nur am Ende der Mensch. Denn ich hätte keine Lust, deswegen dauern Ärger zu bekommen. Und ich könnte mitr auch vorstellen, dass das Freunde und Familie nicht mögen. Und wenn dann mal die Frau wegläuft, weil zum dritten Mal der Verfassungsschutz da war und alle Computer eingesackt und die Kinderzimmer gefilzt hat, dann mag mancher nicht mehr Aktivist sein. Und hält ganz freiwillig die Klappe. Bevor die Jungs mit den schwarzen Ledermänten noch am Arbeitsplatz auftauchen.

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