Podspider – wie frech geht’s noch?

Da sagt mir heute eine Kollegin, sie würde meinen Podcast bei Podspider nicht finden. Nun schaue ich mir die Seite mal wieder an (ich fand sie schon vor Monaten grottig) und in der Tat: Wanhoff ergibt kein Suchergebnis. Nun, mal abgesehen davon dass ich drei Sendungen die Woche mache und mindestens zwei davon zu den wohl erfolgreichsten unabhängigen Sendungen hier zu Lande gehören, schreiben diese Amateure auch noch folgenden Satz: “In USA ist die Entwicklung von Podcasting ist schon weiter fortgeschritten. In Deutschland ist Podspider der Vorreiter der Podcast-Entwicklung.” Jungs, ihr lauft dem Podcasting sowas von hinterher. Das ist schon besonders dreist. Ich fürchte, die Jungs haben früher ihren Freunden Lebensversicherungen verkauft, bis sie keine Freunde mehr hatten. Dann wurden sie Makler und dann gingen sie in die IT-Branche. Wäre klassisch.

Besonders schön ist dieser Satz. “Im Gegensatz zum normalen Radio kann ich mir meine Podcast-Sendung, auch Episode genannt, auf meinem handelsüblichen MP3-Abspielgerät mitnehmen und abspielen. Dabei kann ich die Sendung jederzeit stoppen, zurückspulen und wiederholen.” Zurückspulen. Aha. Was spult dann da? Habt ihr etwa noch die C64-Datasetten?

Diesen Satz sollte ich mal den Kollegen der Tagesschau mitteilen:
“Podspider bringt Dir von den Nachrichtenredaktionen von z.B. ARD oder ABC sorgfältig recherchierte Informationen, Nachrichten und Hintergründe.”

Es wird Zeit, dass man Angeboten wie Podspider mal sagt, wo es lang geht: sie bedienen sich der Leistung anderer schamlos, gegen selber nichts zurück und machen dann den Dicken. Geht bitte wieder Versicherungen verkaufen.

3 thoughts on “Podspider – wie frech geht’s noch?”

  1. Vielen Dank für die mutige und offene Kritik, die uns durch die Google Suche mit Ihrem Weblog über Umwege erreicht hat. Zugegeben: Podspider hat noch Potential zum Wachsen und für Verbesserungen. Deshalb suchen wir auch den direkten Kontakt zu konstruktiven und sachlichen Podcaster, um besser zu werden. Schade, dass Sie sich mit Ihrer Kritik über das Fehlen Ihres Podcasts im Verzeichnis nicht direkt an uns gewandt haben und leider diesen Weg gewählt haben.

  2. Lieber Norman Förderer,
    1. hoffe ich, dass Sie diesen Kommentar nicht geschrieben haben, sondern ihre PR-Abteilung – dann können Sie nämlich jemanden rausschmeissen.

    2. verweise ich sie an Kollegen Klaus Eck, der berät Firmen, wie man bei Betroffenheit mit Bloggern umgeht (ich könnte das auch, habe aber keine Lust in diesem Fall).

    3. bin ich nicht ihre Qualitätskontrolle. Schließlich werben Sie mit 25.000 Einträgen und da werden einige der TopTen nicht gefunden. Und wofür soll ich dann die 14,99 Euro abdrücken?

    4. was heißt überhaupt “leider diesen Weg”? Ist das hier was Anrüchiges? Gibt es hier Kindersex? Viagra? Oder was haben sie gegen mein Blog?

    5. kann ich es mir leisten, Grammatik- und Rechtschreibfehler zu machen – eine Firma sollte nochmal jemanden drüberschauen lassen, gelle?

    6. bin ich am 26. Februar immer noch nicht gelistet 🙂

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