Netzeitung und Müntefering

Lese eben den Kommentar ueber Muenteferiungs Ruecktritt und die Spekulationen, ob es nicht doch politisch motiviert war. Mal wieder sitzt ein Redakteur an seinem Schreibtisch, so schreibend als ob er wirklich was veraendern koenne, das Dilemma der politischen Journalisten schlechthin, und deswegen sinnreich spekulierend, ob Muentes Schritt wirklich der Sorge um seiner Frau galt.
Man muss nicht mehrere Semester Politik studiert haben und schon gar nicht Kolumnist der Netzeitung sein, um das zu verstehen: Vielleicht haette er eine anderere Loesung gefunden, wenn er gestern mit absoluter Mehrheit zum Kanzler gewaehlt worden waere. Vielleicht aber gerade dann zurueckgetreten. Auf jeden Fall hat er schlicht abgewogen. Ich zolle Muente, den ich Zeit seiner politischen Laufbahn nicht ausstehen konnte, grossen Respekt. Sich um seine Frau zu kuemmern, zeigt, dass da auch noch Menschen an der Regierung sind. Billig sind dann Spekulationen, wie politisch diese Entscheidung war. Wer so denkt, zeigt, dass er hilflos einer menschenlichen Entscheidung gegenuebersitzt.

Sorrz ich schreibe an einer englischen Tatsatur gerade, deswegen wohl einen Tippfehler.

2 thoughts on “Netzeitung und Müntefering”

  1. Den Linken in der SPD?
    Oder Neubeginn mit der alten Unterdrückerpartei? Wie verdorben muss man dafür wohl sein?

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