Zentralrat der Juden klagt gegen Google und Youtube

Eben bei Tagessschau.de gelesen:

Der Zentralrat der Juden will verstärkt gegen rechtsextremistische und antisemitische Inhalte im Internet vorgehen. Der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, kündigte Klage gegen den Suchmaschinen-Anbieter Google an, zum dem auch die Videoplattform YouTube gehört. Dazu sei eine einstweilige Verfügung bei einem Hamburger Gericht eingereicht worden, sagte Kramer.

Leider wird auch der Zentralrat der Juden irgendwann verstehen müssen, dass man mit Klagen keine Gesellschaft verändern kann. Auch gilt: Man kann nicht die Post verklagen für das was sie transportiert, nicht die Papierfabriken dafür was darauf geschrieben steht. Das Bild mag nicht völlig stimmen, aber es geht um die Richtung: Eine Demokratie und ein freies Netz müssen auch Schwachköpfe wie Neonazis ertragen.

Wo bitte bleibt die Youtube-Offensive des Zentralrats? Warum nicht die Idioten der Rechten mit ihren eigenen Mitteln schlagen? Zensurbemühungen gehen in die falsche Richtung und geben den Rechten nur recht.

One thought on “Zentralrat der Juden klagt gegen Google und Youtube”

  1. Es hat wohl zu lange geklappt. Man mag ungern von funktionierenden Methoden abweichen.
    Aber wie soll die YT-Offensive des Zentralrats aussehen? Diejenigen, die eh schon antisemitisch sind, erreicht man damit nicht, die weniger Interessierten ebenso und die, die man erreicht, die sind eh nicht antisemitisch eingestellt.
    Ich denke, man müsste das Judentum auch über’s Fernsehen in die Wohnzimmer bringen. Nicht der Mord an einem Juden, sondern der Kommissar ist Jude. Und sein Kollege Moslem. Und es gibt gar keine Probleme. Und dann sieht man den Bullen von Tölz bei einer Bar Mizwa…

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