Besuch um 0.30 Uhr

Heute nacht um 0.30 Uhr schellte es an unserer Appartmenttür, unser Guard stand da mit drei Polizisten. “Passport” sagte er, und brav zeigten wir unsere Pässe. Die Polizisten verglichen sie mit einer Liste, und nach etwa 10 Minuten war alles in Ordnung.
Ich wunderte mich zunächst, dass keiner der Polizisten nach unserem Visum fragte oder schaute. Dann wurde mir klar, dass die Kontrolle weniger uns galt als unserem Vermieter: Man wollte nur sehen ob diejeningen, die in diser Wohnung gemeldet sind, auch wirklich da wohnen. Der Staat hier weiss gerne, wo sich wer aufhält.

7 thoughts on “Besuch um 0.30 Uhr”

  1. Vietnam ist halt eine dreckige Diktatur, in der man nach menschlichen Befindlichkeiten zu fragen offenkundig abseitig findet.

  2. Nun ja, auch in Deutschland hat die Polizei eine Nachtschicht. Und natürlich ist das eine Diktatur, aber offensichtlich macht das niemandem in der Welt etwas aus: Auch Du benutzt Produkte aus Vietnam und lebst gut damit (wie auch mit chinesischen).

  3. Dass mir die Diktaturen dieser Welt sehr wohl etwas ausmachen, kannst Du am Begriff “dreckige Diktatur” ablesen, den ich absichtlich so undiplomatisch wie explizit gewählt habe.
    Die Gleichstellung von willkürlichen nächtlichen Kontrollen in der Wohnung oder an der Wohnungstür in Vietnam mit der Nachtschicht der Polizei in Deutschland ist so abenteuerlich und absurd, dass man sie einfach mal so stehen – und wirken – lassen sollte.

  4. Du scheinst das in der Tat nicht begriffen zu haben: Die Kontrolle galt weniger uns als unserem Vermieter. Und die Polizisten dachten sich wohl das sei die bete Zeit uns anzutreffen. Ich habe nie gesagt das Vietnam ein freies Land ist, ich finde es nur ein wenig bequem, vom deutschen Sofa aus die Freiheit zu verteidigen, in dem man mal ein wenig über Vietnam lästert.
    Wenn Du so erfahren bist über Freiheit dann wirst Du sicherlich auch wissen, wer dieses Blog so alles liest. Und warum manches so geschrieben wird wie es geschrieben wird. Ach so, das ist ja wieder zwischen den Zeilen lesen.

    Und der Ausdruck dreckige Diktatur sagt noch nicht, ob Du dem Land bereit bist auch wirtschaftlich zu schaden und ob Du den Kollegen der Reiseseite wenigstens nahe legst, nicht über die dreckige Dikatur zu schreiben und und und.

    Ach, Du musst das Blog übrigens nicht lesen, wenn Dir das hier nicht passt.

  5. Du hast kein Bock auf Kritik, Widerspruch und andere Meinung? Dann sag das doch gleich. Und schalt doch besser die Kommentarfunktion ab. Sonst musst Du damit rechnen, dass Leute hier was reinschreiben, die womöglich nicht immer Deiner Meinung sind.

  6. Wenn ich keinen “Bock” hätte, hätte ich kaum ein Blog eingerichtet. Es ist echt faszinierend wie Du wirklich alles falsch verstehen kannst. Ich habe gesagt, wenn Dir das Blog nicht passt musst Du es nicht lesen. Ich habe weder verboten es zu lesen noch Kommentare abgeschaltet. Im Gegensatz zu der Zeitung, für die Du arbeitest, wird hier so ziemlich jeder Kommentar veröffentlicht, der rein kommt (außer Spam und ganz offensichtlich beleidigender oder herabsetzender Äußerungen sowie Schähkritik an Personen und Unternehmen).

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