Man kann nie genug wissen

Das hat glaube ich meine Mutter immer gesagt. Und in Zeiten, in denen die Veroeffentlichung von Orginaldaten wie die Loveparade-Videos oder die Wikileaks-Dokumente so heftig diskutiert wird, erinnere ich mich gerade wieder daran.

Ich gebe gleich in Interview auf Dradio Wissen, da geht es um Medien in Asien. Der freie Austausch von Informationen ist hier nicht gerade eine Tradition, es geht eher nach dem Motto “Wissen ist Macht”. Und genau das hindert viele, sich weiterzuentwickeln.

Ich habe in meiner PR-Zeit eines gelernt: Untermehmen muessen verstehen, dass Informationen fliessen muessen und nicht herumliegen. Wir haben Krisen-PR gemacht, und alle Beispiele wie man es nicht machen soll zeigen eines: Der Informationsfluss funktionierte nicht.

“Es kommt eh alles raus”, ist auch eine Art Sprichwort, dass die Konsequenzen gut belegt. Wer Informationen nicht oeffentlich machen will, hat in der Regel Angst dass etwas zutage kommt, was er oder sie nicht gerne jedermann wissen lassen moechte. Leider wird das aber zu gerne verdeckt mit Argumenten wie Sicherheitsbedenken.

Ich glaube die Oeffentlichkeit kann heute genauso gut wie ein Untersuchungsausschuss und ein Zeitungsredaktuer ein Originaldokument beurteilen. Wir brauchen keine Gatekeeper mehr. Erklaerer, Erlaeuterer ja, aber niemanden der zu unserem Besten Informationen zurueckhaelt.