Wenn Fremde helfen in der Not

Unser Hund Pepe ist krank, sehr krank. Er hat eine Parasiteninfektion (Ehrlichiosia canis), die ihn anämisch gemacht hat. Er hat Blut gespuckt und kann nicht mehr stehen oder laufen und isst nichts mehr. Deshalb haben wir ihn nach Khon Kaen in Tierhospital gebracht, und dort sagte man uns, er brauche eine Bluttransfusion. Also haben wir über Facebook und persönliche Kontakte herumgefragt. Parallel mussten wir noch herausfinden, wie man Blutspenden beim Hund nimmt, und wie man Kreuzproben macht, weil das in Laos noch keiner gemacht hat. Jetzt wissen sie es, auch dank zweiter Tierärzte in Deutschland (Danke an Anne für Deine Hilfe).

Pepe

Wir haben unseren 3. Hund Pimmy als Spender nach Khon Kaen gebracht und er passte, aber es reichte nicht. Eine Kollegin von Nataly gab uns ihren Hund, wir nahmen das Blut ab (mit Hilfe unseres laotischen Vet), aber es passte nicht.

Und dann passieren Wunder. Freunde von Nataly haben die Geschichte auf diverse thailändische Seiten gepostet, und ein Zahnarzt aus Khon Kaen sagte seinem Freund Bescheid, dessen Freundin wiederum einen jungen Pitbull hat. Wir trafen sie als wir gerade ins Krankenhaus kamen. Sie geben Pepe Blut, ohne dass sie uns kennen. Und sie haben auf Facebook nach weiterem Blut gefragt. Und sie besuchen Pepe im Krankenhaus. Wir sind überwältigt über die Hilfe, die wir hier von Thais und Laoten bekommen. Im ürbrigen kann ich nur das Tierhospital der KKU in Khon Kaen empfehlen. Die machen einen Super-Job dort. Wir fahren morgen wieder hin. Sind jedes Mal drei Stunden Fahrt, aber wenigstens ist der größte Teil in Thailand, da sind die Straßen und der Verkehr einigermaßen in Ordnung (nach asiatischen Maßstäben. Der gemeine Deutsche käme wohl mit den die Autobahn kreuzenden Fußgängern, den am Straßenrand stehen Büffeln und Elefanten und den entgegenkommenden Geisterfahrern weniger zurecht).