Ach, SpOn, was soll das mit Ebay?

Grossen ans Bein pinkeln macht ja immer Spass, und wenn es klickt umso mehr. Also bastelt sich Spiegel Online eine Storz ueber unzufriedene Ebay-Kunden. Und wie immer der Unterton, eBay habe irgend wie Schuld daran.
Nur sind es leider die Kunden, die betruegen. Soll doch mal jeder Leserbriefschreiber an Eides Statt erklaeren, noch nie fuer einen Freund mitgeboten zu haben. Das ist wie Steuerbetrug, macht ja auch keiner.

Wenn eBay scheitert, dann an seiner internen Art mit Mitarbeitern umzugehen oder aber an den Kunden, die meinen, besonders clever zu sein, wenn sie beim Verkauf bescheissen.

Alleine dieser Absatz:

EBay-Käufer Georg Kipp aus Köln erzählt, wie er von eBay Hilfe beim Ringen mit einem Rachebewerter suchte. Ein Verkäufer wollte von ihm die Rücknahme einer negativen Bewertung erzwingen. Die Drohung laut Kipp: Wir nehmen unsere negative Bewertung erst zurück, wenn sie dasselbe tun. Kipps Erfahrungen mit dem eBay-Service: “Eindeutiger kann der Tatbestand Erpressung wohl kaum erfüllt werden. Nicht so für eBay, mit völlig nichtssagenden, in keiner Weise konkret Bezug nehmenden Standardsatzblöcken wurden meine Beschwerden zurückgewiesen, meiner Aufforderung zu einer konkreten Antwort wurde wiederum hartnäckig nur mit dem Standard-Blabla von Textblöcken geantwortet.”

Also, das ist doch normal dass beide ihre Bewertung zuruecknehmen im Streitfall, oder? Und warum lesen wir nicht wirklich, was eBaz geantwortetr hat.

Nee, sorry Spiegel, das ist ein Klickartikel der die PIs hochtreiben soll. Mehr nicht. Einzelfaelle schildern und dann die Antwort von eBay posten ist kein Journalismus. ICh erwarte eine Einordnung, wie viele

6 thoughts on “Ach, SpOn, was soll das mit Ebay?”

  1. Ich glaube nicht, dass es nur an E-Bay oder Betrügern liegt.

    Die Textbausteinantworten, die E-Bay auch mir gab, sind nunmal unbefriedigend.

    Und ich will nicht wissen, wie viele Mitglieder jahrelang konstruktive Verbesserungsvorschläge zum Bewertungssystem abgegeben haben und mit 08/15-Antworten abgespeist wurden. Und nach sechs Jahren (oder) so ändert sich mal was und es wird so getan als wäre es das tollste.

    Da meldet man seltsame Bewertungskartelle und nichts passiert. Da mag zwar von E-Bay aus alles korrekt gehandhabt worden sein, aber ohne echte Reaktion steckt man irgendwann auf.

    Und wenn man dann noch Probleme mit Verkäufern oder Käufern hat, dann ist halt auch mal gut mit E-Bay.

  2. Ich kann die Kritik an der E-Bay-Passivität gut nachvollziehen. Ich bin dazu übergegangen, gar nicht mehr zu bewerten, weil negative Bewertungen, und seien sie noch so berechtigt, mit ebensolchen beantworten werden, und seien sie noch noch unberechtigt.
    So lange der Rubel rollt – und er rollt ja offensichtlich – kümmert sich E-Bay einen Dreck, das zeigen letztlich auch die vielen Urteile, die inzwischen in Sachen E-Bay gefällt wurden. So lange E-Bay mit Drecksäcken gut verdient – egal, sollen die Nörgelanten doch sehen, wo sie bleiben.

  3. Ach, wichtigtuerisches Gewäsch! Es ist ganz leicht möglich, auch nach 90 TZagen, ja, nach 90 Monaten, jemanden noch negativ zu bewerten. man muss nur wissen wie – aber das werde ich mich hüten zu verraten. Wer fit ist, findet das selbst raus.

  4. Ich weiß was, aber ich verrate es nicht… Wer verbreitet hier wichtigtuerisches Gewäsch?

  5. Na, da ich hier zitiert werde, hier auch mal mein Kommentar: wer meint, es sei normal beide Bewertungen zurück zu nehmen, hat wohl den Sinn von Bewertungen nicht recht verstanden, sie sollten das Handelsgebaren transparent machen und nicht als Verhandlungsmasse dienen. Bei zurückgenommenen Bewertungen stehen beide Parteien unter dem Verdacht nicht ganz koscher zu sein, da ist ein passender Kommentar zur Bewertung sinnvoller. Es währe für eBay ein leichtes gewesen den gesamten Vorgang objektiv zu überprüfen, da die Kommunikation wie auch die Bezahlung über das eBay-System lief.
    eBay stell Regeln auf, sträubt sich aber gegen deren Anwendung, das ist das eigentliche Problem.
    Die PR-Abteilung von eBay arbeitet dagegen erstklassig, da es ihr noch stets gelingt, mit ihren Wischiwaschi-Stellungnahmen ohne konkreten Bezug zu den reklamierten Sachverhalten, durchzukommen. Journalistisches Nachfassen findet durch die Bank nicht wirklich statt, in so fern kann man’s auch kaum als Journalismus bezeichnen was (nicht nur) diesen Spiegel-Online Artikel angeht, eher als eine Art Editorial für einen offenbar sehr guten Anzeigenkunden. Aber damit ist Spiegel-Online in guter Gesellschaft.

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