Und dann noch die Initiative Soziale Marktwirtschaft gegen Wikimedia

Ach, irgendwie ist es komisch, ausgerechnet in Kambodscha zu sitzen und zu sehen, wie in Deutschland die Presse- und Meinungsfreiheit dann Bach runtergeht. Wir sind es ja schon gewohnt, dass die Meinungsfreiheit ihre Grenzen am Geschmack und am Geldbeutel mehr oder weniger dubioser Abmahnanwälte findet (und leider der entsprechenden Rechtssprechung dazu, die das erst möglich macht.)

Arne Klempert schreibt, dass Wikimedia gerade einen Prozess gewonnen hat gegen die Cheflobbyisten der Initiative Soziale Marktwirtschaft. Das ist eine Art öffentlicher Geheimbund der Neo-Konservativen.

Meist gewinnt Wikimedia formal, weil die Foundation in den USA verantwortlich ist für die Inhalte. Und meist geht es auch um Beiträge auf den Diskussionsseiten und weniger im Artikel. Und meist lässt sich ds Problem eigentlich auch mit einem Anruf aus dem Weg räumen.

Aber gerade Institutionen wie die INSM scheinen da sehr angreifbar zu sein. Vielleicht auch denken sie, wer Kohle hat der bestimmt nicht nur welche Musik gespielt wird sonder auch was geschrieben wird.
Ohne den Diskussionsbeitrag im Einzelnen zu kennen (und an der INSM kann man sich gehörig reiben), geht es doch um Grundsätze: Warum gleich vor Gericht rennen statt sich einer Diskussion zu stellen?