Kampf für besseren Journalismus

Telepolis hat mal wieder eine schöne Geschichte über die Medien und wie sie mit erMeldung umgehen, erneut sei ein ranghoher El-Kaida-Terrorist gefasst worden.

Aus Pakistan kommen immer wieder einmal Geschichten, die nicht nur viele Versionen haben, sondern auch oft genug nicht stimmen. Auch Präsident Musharraf streut gerne Informationen aus, um die Öffentlichkeit zu beeinflussen. Und gerade wenn sich Vorfälle in entlegenen Gebieten wie in der Grenzregion zu Afghanistan ereignen, lassen sich Informationen kaum unabhängig nachprüfen (Orientalischer Krieg gegen Terroristen). Das alles hätte eigentliche Medien, nachdem die Kritik an der Berichterstattung nach dem 11.9. groß war, vorsichtig machen sollen.

In der Tat macht sich kaum einer mehr die Mühe, mal eine Geschichte zurückzuverfolgen. Ich erinnere mich noch an den Türken, der seinem Freund beim Fernsehen eine Explosion in Ankara meldete, die keine war, aber vom türkischen TV mal vorsorglich als Breaking-News rausgegeben wurde, was wiederum jemand von Reuters sah…

Podsafe for Peace

Zugegeben, der Name ist kitschig, aber der Inhalt stimmt: Das Projekt “Podsafe for Peace” hat den Song “If everyday Were Christmas” heausgebracht – als Podsafe-Song. Das heißt: Wer die Lizenzbedingungen des Podsafemusicnetwork einhält (zum Beispiel: Künstler nennen und über Veröffentlioch benachrichtigen) darf den Song im Internet spielen. Und: so er als MP3 getauscht wird nehme ich mal an wird der Verfolgungsdruck der Künstler eher gering sein.
Der Song hat absoluten Hitcharakter, ist von einem Menschen namens Slau komponiert und dann an vielen Orten dieser Welt eingespielt worden. In Holland sind dann alle Tracks zusammengefügt worden.

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Samstag nachmittag Podcasting

Man mag ja über Technikfreaks wie mich lachen, aber seid ich aktiv podcaste, habe ich mir angewöhnt, meine sonntägliche Wissenschaftssendung samstags im Cafe vorzubereiten. Da ich dafür eine  Menge zu lesen habe und das eine oder andere im Internet nachschlagen muss, schätze ich es, wenn es – wie an dem Ort an dem ich gerade sitze – WLAN for free zum Latte Macchiato gibt. So lässt es sich entspannt arbeiten… Also mal ein Dank an alle Cafebesitzer, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und auf rauchfrei und online umgestallt haben.

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Handybilder und die Medien

Bei Freitag.de habe ich einen Eintrag gelsen, der sich mit dem Phänomen “Handybilder und Medienberichte” beschäftigt. Tenor: Die schönsten Bilder helfen nichts, wenn sie keiner verbreitet – und das dienst dann auch gleichermaßen als Rechtfertigung von Print und TV.

Fortan gilt: Irgendeine Bildermaschine ist immer vor Ort und auch jemand, der plötzlich als Journalist tätig wird. Man muss ihn nur finden. Und so werden selbst Anschlagsopfer sofort zu freien Mitarbeitern von Fernsehen und Presse, mit allen Vor- und Nachteilen dieses ›Jobs‹. Sie sind zwar frei, in der Entscheidung, ob oder für wen sie berichten, aber gleichzeitig ersetzbar und eher schlecht bezahlt. Von Demokratisierung der Berichterstattung zu sprechen, wäre übertrieben.

Letztlich geht es doch weder darum, ob Print Konkurrenz gemacht wird noch, ob die Amateur-Fotografen Geld bekommen. Wichtiger ist, zu wissen, dass es eben nicht nur die wenigen Agenturfotografen sind, die uns die Welt zeigen, sondern dass Journalisten endlich einsehen, dass es eine Welt jenseits der Agenturen gibt – und dass diese Informationen auch zu bekommen sind, wenn man sich nur mal hinsetzt und was anderes liest als dpa und ap.