Olympische Spiele auf Youtube

Press Release — IOC Launches Beijing 2008 Olympic Games Online Channel

The IOC will launch an online Channel to broadcast the Beijing 2008 Olympic Games in 77 territories* across Africa, Asia and the Middle East, including India, Republic of Korea, Nigeria and Indonesia, it was announced today… The IOC’s Channel will be accessible in territories where digital VOD rights have not been sold or have been acquired on a non-exclusive basis.

Der letzte Satz ist das eigentlich Interessante. Man wechselt mit Übertragungen ins Internet. Schon etwas ironisch, dass man ausgerechnet Youtube nimmt, den Channel, der in China blockiert wurde. Und natürlich ist die Massnahme auch halbherzig, weil die meisten Länder überhaupt nicht die Bandbreiten zur Verfügung stellen, um die Clips einigermaßen ruckelfrei anzuschauen.

Zar gab es auch schon in Turin und Athen Videoübertragungen, aber dies scheint das erste Mal zu sein, dass die Übertragungen frei sind und vor allem von den Rechteinhabern selbst stammen.

Ich bin gespannt, was ich hier in Vietnam sehen darf und was nicht. Den Channel an sich kann ich schon mal aufrufen, entweder bin ich nicht geoblocked oder das Blockieren funktioniert noch nicht.

Interessant ist dass der Nutzer beijing2008 schon vor 2 Jahren angelegt wurde. Bis jetzt kann man übrigens manche Testvideos nur “on request” embedden, und beim Aufrufen wird man vom IOC Channel weggeführt auf eine normal gestaltete Youtube-Seite.

Daniel Fiene fasst sich und URLs kurz in Twitter

daniel fienes weblog » Blog Archive » fiene & twiturl

Es gibt etwas Neues im Internet! Malte und ich haben vor weniger als einer Minute twiturl.de gestartet. Das ist ein ganz tolles Werkzeug um kurze URLs zu erstellen. Twitter-Nutzer, ihr werdet es lieben! Ja, es gibt schon massig Kurz-URL-Dienste, aber die sind alle häßlich! Und weil die Domain twiturl.de noch frei war; sich quasi anbot, haben wir über’s Wochenende diesen Dienst gestartet. Ich hatte sogar Zeit, mir noch einen leichten Sonnenbrand zuzulegen.

Stadtkinder

Kids Transfixed By Computers, Indoor Games are Flummoxed by Test on the Natural World | The News is NowPublic.com

A fascinating report in London’s Independent newspaper Friday by Education Correspondent Sarah Cassidy says that the current generation of children is so captivated by indoor activities and overly protected by their parent or parents that they are unable to recognize and identify simple outdoor things like frogs and butterflies.

Ich fürchte in Deutschland ist der Trend ähnlich,oder?

Zu dumm zum Reisen: Touristen und ihre Beschwerden

Gefunden bei n-tv:

Während des Fastenmonats Ramadan gelten in islamischen Ländern einige Beschränkungen – und zwar auch für Urlauber. Das Essen, Trinken und Rauchen ist tagsüber in der Öffentlichkeit verboten. Reisebüros müssen ihre Kunden, die in die entsprechenden Länder reisen, über diese Einzelheiten aufklären.

Victoria Hotel Ressort & Spa Phan Thiet
Ich frage mich ob Reisebüros diesen Kunden auch erklären müssen, wie sie ein Stehklo benutzen und wie sich sich den Hintern im Stehen abwischen. Langsam glaube ich wirklich, dass man einen Reiseführerschein einführen sollte. Es ist unglaublich, worüber sich Touristen alles beschweren.

Zum Beispiel jener Tourist, der sich in der Dusche verbrüht hat und allen Ernstes den Reiseveranstalter dafür haftbar machen wollte. Oder das Ehepaar, dass sich beschwerte, dass es in Asien so oft Reis zu essen gibt.

Nur selten kommt die Strafe vor der Beschwerde: So wie jenem Touristen, dem ausdrücklich befohlen wurde, die morschen Baumhäuser NICHT zu besteigen. Er wollte nicht hören, musste fühlen und überlebte das nicht.

Sehr nett auch jene Kambodschatouristen, die das Leben auf den Dörfern sehen wollten und sich dann beschwerten, wie man ihnen solche Armut zeigen kann.

Immer wieder gerne auch die Beschwerden über Tourguides, die keine deutschen Muttersprachler sind und einer politischen Diskussion nicht folgen können (und auch nicht wollen), über Personal in Hotels in abgelegenen Regionen, das nicht dem Standard eines deutschen 5-Sterne-Hotels entspricht und auch nicht oben erwähnten Diskussionen folgen mag.

Dann gibt es noch jene, die auf ihrer Kamera mehr angebliche Reklamationsfotos haben als Landschaftsbilder und die schon vor dem Abflug ein Worddokument mit dem Titel Beschwerden angelegt haben.

Wer Deutschland verlässt, sollte sich bewusst sein, dass er Deutschland verlässt. Ansonsten bitte zuhause blieben, gerade in Asien hatten wir genug Europäer, die meinten den Einheimischen sagen zu müssen, wo es lang geht.

Die FAZ hat nun auch Paul Potts entdeckt

Tja, so sind die die klassischen Medien. Erst wenn die Telekom einen Spot schaltet, merkt auch die FAZ, dass die Briten mit Britan got Talent weitaus besseres zu Stande bringen als eine Offenbacher Heulsuse.
Nun hat Autorin Gesine Hindemith ganz investigativ herausgefunden, dass Paul Potts gar kein Amateur ist, sondern “bereits 1999 die Talentshow „My Kind of Music“ gewonnen” hat. Und sich an einem Karaoke Wettbewerb versuchte. Eine Gesangsausbildung machte und auf einer Amateur(!)-Bühne auftrat. Was hat die FAZ da nur ausgegraben?

Nichts. Das ist alles längst bekannt. Sony als Plattenfirma mag so dumm sein und das verschweigen, aber auch für die FAZ sollte es noch andere Quellen geben als Sony.

Außerdem, was ist ein Amateur? Dürfen Amateurboxer keinen Boxunterricht nehmen? Der Unterschied zum Profi ist, dass der Profi das als seine Profession sieht, seinen Beruf. Und Paul Potts war nunmal Handyverkäufer.

Schön auch dieser Teil. Ich nenne das Pippi-Langstrumpf-Journalismus: Ich mach mir die Welt, wiedewiedewei sie mir gefällt: “Mit dem Telekom-Spot rückte der zuvor in Deutschland kaum beachtete Potts..” Bei Myvideo wurde der Ausschnitt der Show im Juni 2007 eingestellt. Allein einer der Spots hat 40.000 Zuschauer. Zusammengezählt kommt man locker auf einige Hunderttausend. Aber das reicht wohl einer Faz nicht.

Dass die Telekom (und die FAZ) ein Jahr brauchen, um das zu merken, zeigt, dass es ausserhalb der Medien noch eine andere Realität gibt.

Bei Youtube wurde das Video vor einem Jahr eingestellt und hat über 100 Millionen Hits. Solange dauert es also, bis bei der FAZ ein Thema entdeckt wird.

Erinnert mich sehr an Schnappi, das hat auch jeder Redakteur schon aufm Rechner gehabt, geschrieben haben sie aber erst drüber, als es ne Platte gab.

Lernen Tageszeitungen oder sterben sie?

Das fragt Christie Hefner in einem ihrer Blogs: Will Newspapers Learn? Or Die? – Personalities Blog – Playas – Portfolio.com

So when people say to me that “newspapers are dead, they just don’t know it yet,” because they look at the statistics regarding the fall off (the cliff) of younger readers, I wonder if the issue is less a diminishing interest in news and opinion, and more the failure (to date) to find a business model online to substitute for the business model in print that relied on basic monopolies, two revenue streams (circulation and advertising), and healthy ad rates.

Dasmit hat sie recht. Es fehlt nicht am Interesse an Nachrichten, es fehlt am Zugang zum Medium Tageszeitung. Und, wie schon an andere Stelle moniert, an der Unfähigkeit Pagevies in Geld zu verwandeln. Sagt auch Christie Hefner:

If true, then rather than seemingly focusing on cost-cutting their way out of their problems, perhaps newspaper owners should be focused on first, how to make their online content and the online experience on their sites as compelling as possible, including (buckle your seat belts here!) marketing their sites; second, how to consider offering some of that content or some of those experiences in a disaggregated (i.e., not needing a subscription) manner with simple à la carte pricing–the iTunes model; and finally, how to educate advertisers about how to effectively deploy their online budgets, and why consumers online are worth a lot more than advertisers think.