Category Archives: Blogosphere

Süddeutsches Blogstipendium

jetzt.de hat ja vor ein paar Monaten ein Blogstipendium ausgelobt. Nun stehen die Gewinner fest. Behindertenparkplatz hat zwar keinen Preis bekommen, aber ist als “Empfehlung der Redaktion” gelistet.

meldet Christiane. Trotzdem Glückwunsch fürs Finale.

Die Gewinenr sind:
Bloggen für den Weltfrieden von Nilz Bokelberg
yet another indie disco von Walter Wacht
die Texte von jetzt-Userin rose
netzpolitik.org von Markus Beckedahl
Jackpot Baby!

Gerade für netzpolitik.org freut mich das, erste Sahne, was die abliefern!

Anne einundzwanzig

Anne war erst hier dann hier und jetzt ist sie hier. Sie war Praktikantin bei uns und hat dann Onlinejournalismus studiert. Als sie bei uns war, begann ich mit dem Podcasten. Als sie ihre Diplomarbeit schrieb, war es übers Podcasten. Jetzt ist sie in Berlin, und ich bald auch. Sie bloggt unter http://einundzwanzig.wordpress.com//

Was “einundzwanzig” nicht ist:
>> mein Alter
>> meine Kleidergröße
>> Teil meiner PIN
>> mein Geburtsdatum
>> die Anzahl meiner Ex-Freunde
>> meine Schuhgröße
>> die Anzahl der Biere, die ich vertrage…

“einundzwanzig” ist mein kleines Projekt. Den Namen hat es einem lieben Freund von mir zu verdanken, der sich die Uhrzeit aussuchen durfte. Das ist auch schon die Antwort auf die Frage, was “einundzwanzig” nun eigentlich ist. Nämlich die Uhrzeit, zu der ich (hoffentlich) täglich ein Foto von Dingen knipse, die ich gerade vor der Nase habe.

Piratenpartei gegründet

Ist keine Neuigkeit in den Blogs, soll vielmehr die Aufmerksamkeit erhöhen. Wir sind gespannt.
Piratenpartei gegründet

Wir zielen auf die Gründung der “Piratenpartei Deutschland” ab. Diese soll Meinungsfreiheit und Privatsphäre aller Menschen in Deutschland erhalten und die fortschrittsbehindernden Auswüchse des Urheber- und Patentrechts zugunsten einer freien Wissensgesellschaft neufassen. Die offizielle Gründung der Partei ist für Anfang September geplant.
Wir sind eine basisdemokratische Initiative: jeder kann mitmachen.

Jörg Kantel




joerg kantel

Originally uploaded by thomaswanhoff.

Verdeckt, aber vorhanden: Jörg Kantel aka der Schockwellenreiter (http://www.schockwellenreiter.de) bei der Tagung “Issues Managemht” der F.A.Z.-StiftungFAZ-Institut und Convent-Seminare, bei der ich zuvor über Podcasting und Unternehmenskommunikation gesprochen habe. Das Ganze übrigens in der Hessischen Staatskanzlei. Sehr interessante Vorträge, vor allem von DaimlerChrysler und dem Firehouse.biz-Blog. Die Amis sind halt begnadete Präsentatoren. Nicht minder interessant und ein Garant für wunderbar aufbereitete Informationen: Dr. Ansgar Zerfaß, Uni Leipzig.

Mehr zur Tagung; http://www.iqb.de/de/index.php?id=1082

Liebes großes Medienunternehmen…

… ich will Euren Namen hier nicht nennen, aber wenn ihr schon den Dicken in Sachen Blogs, New Media etc. macht, dann solltet ihr wissen, wie man einen RSS-Feed generiert und wie man den ändert. Das steht sogar in einigen Eurer Publikationen. Oder dürfen die Eure Techniker nicht lesen? Das könnte langfristig einfacher sein als mich anzurufen. Und weniger peinlich.
(Nein, mein neuer Arbeitgeber war es natürlich nicht…)

Lumma macht’s – Mainstreambloggen

Recht hat er.

Kann man in Deutschland als Blogger reich und berühmt werden? Klar, das geht. Aber da muß man schon Vollgas geben, eine gute Schreibe haben und nicht nur selbstreflexive Artikel über Kindheit, Jugend, Gegenwart und die Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation bringen, sondern richtig Butter bei die Fische. Es hilft ungemein, wenn man ein oder mehrere Spezialgebiete hat, in denen man nicht nur als Experte gilt, sondern wirklich etwas weiß. Man muß Polarisieren können, man muß Themen besetzen können, man muß als Hans Dampf in allen Gassen durch die Republik touren, mit allen für das Spezialgebiet wichtigen Leute im Kontakt sein, keine Party auslassen und dazu noch bloggen bis der Arzt kommt, Rampensau-mässig die Oma für einen guten Scoop verkaufen und schlichtweg eine fette Welle machen. Dann geht das. Durch harte Arbeit kommt Credibility, die Leser wissen das zu schätzen.

(Nein, mit diesem Blog will ich diesem Anspruch gar nicht gerecht werden, das ist wirklich nur so). Aber in der Wissenschaftssendung habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, wenn auch in bescheidenem Rahmen. Mein Credo seit langem: Der Inhalt macht’s!

2. Podcast-Kongress – Teilung?

Im April wird der Podcastclub seinen zweiten Kongress veranstalten. In der Ankündigung zu lesen ist:

Mittlerweile zeichnet sich in der Podcast-Szene eine Zweiteilung ab: Einerseits entdecken Wirtschaft und Politik mehr und mehr die Möglichkeiten des neuen Mediums. Zudem integrieren auch Wissenschaft und Schulen vermehrt Podcasts in die Aus- und Weiterbildung.

Äh, das ist seit Juli 2005 so. Und die Politik hat sich fast wieder rausgezogen. Und die Diskussion über eine “Zweiteilung” haben wir schon im Frühjahr 2005 geführt – wobei eben nicht wenige zum Schluss kamen, dass eine Technik wie das Podcasting weder dem einen noch dem anderen gehört. Das ist bei den Bloggern nicht anders.

Es gibt keine Zweiteilung, weil es nichts zu teilen gibt im Sinne gehört mir oder Dir. Podcasting kann jeder machen, ich, meine Mutter oder meine Firma. Deswegen haben wir versucht, beim Podcastday2006 alle zusammen zu bringen und eben nicht die einen heute und die anderen morgen (und im übrigen das auch in den Vergünstigungen zum Ausdruck brachten, was den Eintritt angeht). Das ist dann eine Zweiteilung.

Für mich ist das Thema “Wer darf podcasten?” durch. Spannender finde ich, wie es breiter werden kann und wo die Inhalte sind. denn da könnte es noch mehr geben.

Rob Vegas und Nicole da Silva: So werden Stars gemacht

Leider hat mir ja Sevenload Rob Vegas vor der Nase weggeschnappt, ich wollte ihn ja ganz groß rausbringen… Aber Sevenload zeigt, wie es geht: Sie haben das Potential erkannt und machen mit ihm eine Kampagne, in die auch noch die gerne dort gefeierte Nicole da Silva eingebaut wird. Klar kann das auch ein kurzes Gastspiel sein, aber es bindet an die Webseite.

Die Funktionsweise ist allein nicht neu: Raab und ProSieben haben das immer wieder durchexerziert. Und Sevenload wird zeigen, dass es auch im Internet funktioniert.

Lynne und Tessa sollten dabei nicht unerwähnt bleiben, die rocken ähnlich und kommen auf 61280 Downloads alleine dort mit “Livin la vida loca”.

Die letzte Vegas-Show lag schon bei 3000 Views, was für Deutschland so schlecht nicht ist. Nicole da Silva hat 15.000 Views. In Youtube schaffen es einige locker in die Millionen. Freunde der fröhlichen Medienbearbeitung, da kommt was auf Euch zu, von dem ihr nicht mal zu träumen gewagt habt.

Readers Edition zum Thema Lizenzen und Urheberrecht

Weil es thematisch zu dem passt, was ich eben unten geschrieben habe: Ein schön zusammenfassender Artikel der Readers Edition zum Thema Freie Lizenzen. denn es wäre dringend notwendig, mehr Creative Commons Lizenzen zu benutzen, um eben möglich zu machen, was das Urheberrecht nicht erlaubt. Beispiel: Die meisten Leute haben eigentlich kein Problem damit, wenn jemand ihre Flickr-Bilder auch mal mit Namensnennung auf seine Homepage stellt. Nur verbietet das die Standard-Flickr-Einstellung “All rights reserved”.

Readers Edition: Ich sags doch

Burkhard Schröder:

Liebe Redaktion: Das Projekt funktioniert in Zukunft nur, wenn ihr außergewönliche Stories von excellenten Bloggern veröffentlicht und dadurch langsam von der Blogcommunity angenommen werdet. Die Angebote, die ihr bisher genau dieser Zielgruppe gemacht habt, sind lächerlich. Ihr müsst schon Mehrwerte bieten, damit einer für Euch ackert. Wer jetzt sagt, dass ich hier nur rummotze. Hier habe ich konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht. Also ran an die guten Ideen, ansonsten war das auch mein letzter Beitrag über dieses Projekt.

Ich sags doch: Ganz so einfach wie es sich die Readers Editon gemacht hat geht es nicht. Vielleicht, wenn es aus der Community gekommen wäre. Die Plattform ist ja wirklich gut (Ja, Peter S. ich meine das auch so), aber eben ein Ableger der Netzeitung.

Hast mal ‘ne Mark…

… haben mich frühre vornehmlich Punker angebettelt. Heute ist das anders, da fragt man “Verlinkste mich mal?”. Freut mich ja zu einen, dass die Kids im Internet angekommen sind, aber betteln?

In der Redaktion kam heute sowas rein:
…Nachdem ich Student bin und diese Seite betreibe, habe ich leider nicht die finanziellen Mittel um AdWords bei Google, oder Webeflächen auf anderen Portalen zu kaufen, um meine Seite bekannter zu machen.
Daher würde ich mich wahnsinnig freuen wenn Sie vielleicht einen kleinen Artikel über meine Seite schreiben könnten, oder meine Seite in irgendeinem Zusammenhang mit Online Dating oder Single dasein in einem Ihrer Artikel erwähnen könnten.
Ich weiß das ist ziemlich viel verlangt von mir, ich hoffe jedoch trotzdem das vielleicht Sie mich unterstützen.”

Nun, lieber Schreiber, es ist nicht viel verlangt von Dir, sondern mir. Irgendwie mag ich die Seite nicht erwähnen, weil mir das zu unterwürfig ist. Oder soll ich doch?

User wollen nix generieren und genieren sich? Kein Problem.

aus dem Guardian via Companice

It’s an emerging rule of thumb that suggests that if you get a group of 100 people online then one will create content, 10 will “interact” with it (commenting or offering improvements) and the other 89 will just view it.
It’s a meme that emerges strongly in statistics from YouTube, which in just 18 months has gone from zero to 60% of all online video viewing.
The numbers are revealing: each day there are 100 million downloads and 65,000 uploads – which as Antony Mayfield (at http://open.typepad.com/open) points out, is 1,538 downloads per upload – and 20m unique users per month.
That puts the “creator to consumer” ratio at just 0.5%, but it’s early days yet; not everyone has discovered YouTube (and it does make downloading much easier than uploading, because any web page can host a YouTube link).

Das erleben wir hier bei der Zeitung ganz genauso. Solange meine potenzielle Zielgruppe die ganze Welt ist, kann mir das wurscht sein. Schon die Eingrenzung auf Deutschland bedeutet auch eine potenzielle Verringerung möglicher Content-Lieferanten. Man schaue sich die Readers Edition an. Oder auch die Kommentierer von Blogs. Das sind wenige, die wirklich aktiv sind (auch Verbandsvorsitzende können ein Lied davon singen).

Warum das so ist? Weil Menschen bequem sind und lieber andere für sich arbeiten lassen. Weil bisweilen die Motivation fehlt: Warum soll ich das was schreiben? Das bedeutet aber im Umkehrschluss: Ist die Motivation da, dann läuft das auch. Das kann Geld sein oder persönlicher Ruhm. Aber irgendwas muss es sein. Eine schöne Übersicht über User Generated Content und das aktuelle Medienecho übrigens bei Peter Turi.

Übrigens: Im Bereich Podcasting scheint mir, dass die obige Regel noch nicht gilt. Offenbar ist das bei jungen Medien noch so, dass Produzenten und Konsumenten zahlenmäßig noch nicht ganz so weit auseinander sind.

Nahost

Ute fragt: Warum?

Ich geh noch weiter: Regierungen von Israel, Libanon, Palästina und Syrien, Iran und Irak: es nervt. Könnt ihr auch was anderes als Euch totschießen? Ich mag keine Unschuldigen mehr sterben sehen, nur weil Politiker ihren Job nicht machen. Das ist so naiv gemeint wie es hier steht.

Globale Probleme

Delphine lebt zwischen den Zeiten:

I am constantly living between worlds, it’s very strange.
My nephew Oscar (yay!) was born on July 13th at 12.08 pm (noon) but then, it’s only 9.52 am on the 13th of July as I write those words, so technically I suppose he’s not really born?
I work on a conference that’s happening in Boston in a few weeks, and my work day starts at 14.00 and ends around midnight every day. Not to mention that some of the people I work with are on the West Coast. So they go to bed when I’m getting up and vice versa. The good part is, we ensure 24 hour service.
A strange life, I tell you.

Nielsen: Podcasts bekannter als wie Blogs (ätsch!)

Ãœber Podcastingnews:
Nielsen//NetRatings announced today that 6.6 percent of the U.S. adult online population, or 9.2 million Web users, have recently downloaded an audio podcast. 4.0 percent, or 5.6 million Web users, have recently downloaded a video podcast.
These figures put the podcasting population on a par with those who publish blogs, 4.8 percent, and online daters, 3.9 percent. To put this in perspective, though, Nielsen notes that podcasting is not nearly as popular as paying bills online, 51.6 percent, or online job hunting, 24.6 percent.
“The portability of podcasts makes them especially appealing to young, on-the-go audiences,” said Michael Lanz, analyst, Nielsen//NetRatings. “We can expect to see podcasting become increasingly popular as portable content media players proliferate,” he continued.

Mehr dazu

P.S: Natürlich stimmt der Vergleich nicht wirklich: es werden Pocastdownloads mit Blogentries verglichen.

Phonecaster bei Spiegel Online

In Zeitungsredaktionen heißt es bisweilen, dass etwas erst dann passiert, wenn es die Agentur meldet. Bei Spiegel Online scheint man auch in Zeiten des Web 2.0 zu denken, etwas sei erst entdeckt, wenn SpOn es hat. So der Dienst “Phonecaster”.

Mit der Telefontastatur lassen sich die so empfangenen Podcasts nicht nur Vor- und Zurückspulen oder Episoden überspringen, man kann sogar Audiokommentare zu den Podcasts abgeben, etwas das man im angestammten Lebensraum der Podcasts zwischen Internet und iPod oft verzweifelt vermisst. Und wer für sich beansprucht, eher ein Sender als ein Empfänger zu sein, kann sogar eigene Podcasts über das Telefon aufnehmen.

Nun, Loudblog, das wohl am meisten genutzte CMS von Podcastern, bietet seit der Version 0.2 die Möglichkeit, eine MP3-Datei als Audiokommentar hochzuladen. Johnny Haeussler vom Spreeblick hat weiland schlicht eine Telefonnummer eingerichtet,die man anrufen kann. Was das Problem bei Phonecaster ist: Ich als Anbieter erfahre gar nichts von den Kommentaren, wenn ich nicht bei Phonecaster meine Kommentarbox abhöre (was ich aber nicht will, ich habe weder Flatrate, dafür aber eine eigene Webseite, auf der man eben kommentieren kann). Der Nutzer mag das aber nicht zwangsläufig wissen, weil es ihm gar nicht gesagt wird. Es wäre also schön, den Podcaster wenigstens die Infos über Kommentare zukommen zu lassen, bessern noch einen Link zu einer MP3-Datei.

Ein Problem übrigens, dass viele Portale haben: Sie listen einfach Feedinhalte auf (fast immer automatisch generiert) und bieten ganz Web-2.0-mäßig Kommentare an. Nur diskutiert man da eben nicht mit dem Anbieter des Podcasts, sondern zwingt diesen dadurch, auf diese Seite zu gehen, um zu schauen, was dort zu seiner Sendung gesagt wird. Das ist überhaupt nicht leistbar.

Und ich habe schon verschiedentlich darauf hingewiesen, das Phonecaster eben auch seine Beschränkungen hat: Nur für Leute mit Handyflatrate und nur für Sendungen, bei denen Telefonqualität reicht.

Glück gehabt…

Lyssa von Lyssas Lounge hat nicht nur das Glück, demnächst die WAZ Online zu leiten, sondern auch, überhaupt am Leben zu sein.
Eigentlich wollte sie noch schnell Urlaub in der Mongolei machen…Dann aber hatte sie Halsschmerzen, wollte sich vor dem WAZ-Job noch ausruhen.

Und es scheint die beste Entscheidung meines Lebens gewesen zu sein. Nur deshalb blieb mein Platz auf dem Flug 778 von Moskau nach Irkutsk nämlich frei.

So was macht Gänsehaut..