Podcamp: Statistiken was lädt wer wie oft

Das alte Problem: Was ist ein Download? Eine komplette Datei? Abbrechen wenn der Abspan kommt? Nicole Simon erzählt über Statistiken.

Problem: Logfiles nach Besuchern auswerten ist schön und gut, aber es kommen so viele Suchmaschinen vorbei, die Spuren und Hits hiterlassen. Sie fassen auch schon mal eine Datei an und können die Statistik beeinflussen.

Wichtig: Tools verwenden, und vor allem sie verstehen. Nicole rechnet nur Zugriffe, die mehr als 5 MB laden, weil die Bots meist drunter sind. Manche Bots kann man auch aussperren.

Wichtig ist, alle Downloadmöglichkeiten anzubieten: Feed, händisch, Flashplayer. Das kann man in den Logfiles unterscheiden.

Frage: Chachet iTunes? Generell cachet Apple wohl nicht. Es liegt eher an Clients: Die laden bisweilen auch mehr Downloads, zeigen aber nur eine Datei an (sie überschreiben Quasi).

Sind wirklich die Downloads wichtig oder die Zahl der Subscriber, also der regelmäßigen Hörer? Feedburner hilft dabei, schaut wieviele Leute in 24 auf den Feed zugegriffen haben. Feedabonennten sind nicht wirklich Hörer, weil sie nicht zwangläufig die Datei ziehen. Also liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Feedsubscribern und Downloads. Wenn Feedburner die zugriffe zahlt, dann werden die User Agents und Bots separat angezeigt und rausgerechnet.

Wichtig: Die Feed-Zugriffe rausrechnen, die Bots, evtl Tools schreiben oder Feedburner verwenden. Im Zweifel beim Host anfragen, wie er rechnet.

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Readers Edition: Quo Vadis

Gestern in Mitte: Stammtisch der Readers Edition mit dem ThemaWie geht es weiter?”. Ich selbst finde die Readers Editionen eine wunderbare Idee, Bürgerjournalismus in Deutschland, das hat schon was. Die Frage die ich schon am Anfang stellte war, aus welcher Motivation heraus man dort schreiben soll. Ja, Spaß am Projekt, mag eine sein. Aber ich denke das reicht nicht, und Ruhm und Ehre auch nicht. Ich brauche heute wenn ich meine Stimme erheben möchte, eigentlich keine Zeitung oder ähnliches, ein Blog reicht mir.

Deshalb wollte ich hören, was Hugo E. Martin zu berichten hat (er und Michael Meier wollen die Readers Edition nach der Trenung von der Netzeitung weiter entwickeln.) Doch was kam war eher schwach. Es war vor allem beunruhigend unkronkret, wie auch andere Teilnehmer bemängelten. Einen wirklichen Businessplan gibt es nicht, nur dasVersprechen“, man wolle der Readers Edition die Ressourcen zur Verfügung stellen, die sie braucht. Das könne über Sponsoren geschehen, über Fördergelder oder sonstige Einnahmen. Diese wiederum sollen die Firmen Blogform und Social Media mit Beratungsdiensten rund um das “Best practise“-Projekt generieren.

Und auch inhaltlich könnte es Änderungen geben: Die Moderatoren sollen – so habe ich es verstandenmehr Themen initieren, das als Chefeditoren versuchen einen Fokus zu entwickeln.

Genau daran krankt die Readers Edition: an ihrem Fokus. Die Artikel sind beliebig, oft zu spät wenn s um aktuelle Themen geht, manchmal auch etwas abseitig. Das verwirrt den Leser, er weiß nicht was er bekommt. Als mediales Überraschungsei aber wäre die RE zu schade.

Meier und Martin (mit dem, quasi als Disclaimer, ich das Projekt zeitung.crispynews.com mache) müssen jetzt schauen, wie sie vor allem das Vertrauen der Moderatoren und Autoren zurückgewinnen bzw. behalten. Denn ohne diese Contentlieferanten könnte es schweirig werden, das ohnehin angeschlagene Schiff wieder flott zu bekommen.

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Das liebe ich am Spiegel: Immer Verschwörung, Machenschaften, Unsauberes wittern

Ja, liebe SpOn-Redakteure, ein wenig mehr Geld würde Euch wohl guttun. Dann müsstet ihr nicht so moralinsaure Neidartikel über Günther Jauch schreiben.

Moderator, Produzent, Immobilien-Besitzer, Werbeträger: Günther Jauch spielt viele Rollen Der Moderator von “Wer wird Millionär?” ist so selbst ein vermögender Mann geworden – vielen bei der ARD war das nie ganz geheuer. Ein Blick auf das System Jauch.

Das “System Jauch”? Dürfen TV-Moderatoren nicht eine Firma gründen oder auch mehrere und sich vermarkten?

Die Struktur des “Jauch-Imperiums” ist nicht leicht zu ergründen – und wer es versucht, bekommt schnell Ärger mit Jauch.

Muss ich als Unternehmer neuerdings alle meine Geschäftsbeziehungen dem Spiegel offenbaren? Das mag so bei der VEB Spargel gegenüber dem Neuen Deutschland gewesen sein, hier betrifft das meines Wissens nur eingeschränkt Aktiengesellschaften. Mal abgesehen davon dass dieser Vorwurf mit dem Ärger sich auf einen einen einzigen Bildreporter bezieht, gegen den jetzt auch – siehe Artikel – auch ermittelt wird.

Als Geschäftsführer und Chefredakteur tritt der Jauch-Vertraute Andreas Zaik auf.

Herr Jauch sollte sich für seine Firma wirklich keinen Vertrauten als GF aussuchen, wie sieht das denn aus…

Neben “Stern TV” liefert Jauchs Firma diverse weitere Sendungen ans Privat-TV – laut I&U-Website unter anderem die Formate “Die 70er Show” (RTL), “Hape trifft” (RTL) und “Der große Haustiertest” (Sat.1). Das Unternehmen mit rund 60 festen Mitarbeitern und Millionen-Umsatz ist im Handelsregister Köln eingetragen.

Ein Skandal. Eine Firma verdient mit TV Geld und gibt einen Teil davon Mitarbeitern. So eine Sauerei!

Jauch selbst hat die Kritik an seinen Werbe-Engagements immer wieder zurückgewiesen. Schon früher betonte er, er spende alle Gewinne aus seiner Werbetätigkeit für gemeinnützige Zwecke.

Das Gegenteil kann der Spiegel nicht beweisen, deshalb lieber dieser Neid-Satz:

Wie hoch die Honorare sind, die Jauch für die Reklame-Auftritte erhält, ist schwer zu beziffern.

Auch schön dieser Teil:

Nicht immer, wenn Jauch als Moderator auftritt, ist er live im TV zu sehen – er hat auch schon Privatevents präsentiert, unter anderem eine Benefizgala für den Versandhändler Quelle.

Noch so ein Skandal…Wie kann man bei Quelle eine Gala moderieren? Wie schmutzig, wie käuflich…

In einem Interview sprach Günther Jauch vor ein paar Jahren über Geld und sein Verhältnis dazu. Er ziele nicht darauf, seinen Wohlstand nach außen zu kehren oder seinem Kontostand entsprechend zu konsumieren.

Und das ist sein gutes Recht. Auch wenn es dem Spiegel nicht passt. Selten so was flaches, vor Neid triefendes gelesen wie diese SpOn-Story.

Podcaststudio von Belkin

Bei Xonio gelesen:
Auf der CES in Las Vegas hat Belkin ein kleines Mischpult mit der Bezeichnung Tunestudio vorgestellt, das vor allem zum Produzieren von Podcasts eingesetzt werden kann. Aufgezeichnet wird das 16Bit/44kHz-Audiosignal auf einem iPod Video, der an das Pult angedockt wird.

Inteerssant: Das Ding hat XLR-Eingänge. Warum aber auf einem iPod gespeichetr wird, verstehe ich nicht so ganz….

dpa will ins Bewegtbild einsteigen

Wird ja auch Zeit:

Bislang hat dpa das schnell wachsende Geschäft mit Nachrichtenfilmen internationalen Konkurrenten wie Reuters, Associated Presse (ap) und CNN sowie kleineren lokalen Agenturen in Deutschland praktisch kampflos überlassen. (…) Zur Einführung der neuen Rufa-Geschäftsführerin Susanne Matthiessen hat dpa jetzt angekündigt, dass man „die Erweiterung des Portfolios um Nachrichtenbeiträge in bewegten Bildern“ prüfen wolle.

Habe ich auch schon läuten hören, eine Art Picture Alliance für Bewegtbild. Könnte heißen, Bwegtbild-Lieferanten können Beiträge auf eine Plattform stellen, auf die Kunden zugreifen können. Das wäre eine große Hilfe für Menschen wie ich, die Beiträge einzeln einkaufen wollen.

Wenn Podshow PR auf deutsch macht

PodShow(TM), das neue Mediennetz Nummer Eins, gab heute eine Vereinbarung mit Advanced Micro Devices (NYSE: AMD) zur Bereitstellung einer optimierten Version von PodShowTV(TM) für die AMD LIVE!(TM) Entertainment Suite bekannt. Ebenso gab PodShow bekannt, dass PodShowTV für AMD LIVE! in einer Probevorführung bei der 2007 International CES vorgestellt wird. (…)

Besonders schön:

PodShow+ bietet heisseste Videos, Musik, Menschen und das beste an Podcasting- und anderem Killerinhalt

Interessant ist aber vor allem dieses:

PodShowTV(TM) ist eine hochentwickelte Version des gefeierten PodShow Network des Unternehmens, die speziell für das Fernsehpublikum entwickelt wurde, das Zugriff über Medien-aktivierte PCs und, in der nahen Zukunft, über moderne Digital-Set-Top-Boxen, über das Internet verbundene DVRs und IPTV erhält.

Podcast hören mit iPodder (jetzt Juice )

Die Netzwelt widmet sich immer wieder dem Thema Podcasting, gerade wieder mit einer Vorstellung des Podcatchers “Juice”, der jenen, die Podcasts aus den Anfangstagen kennen, noch als iPodder in Erinnerung istiPodder Sushi (man kann ihn branden!):

Die Software Juice ist ein echtes Urgestein unter den Podcatchern. Als eines der ersten Spezialprogramme zum Abonnieren und Empfangen von Podcasts startete Juice (ursprünglich unter dem Namen iPodder) bereits lange vor dem Podcasting-Hype im Jahr 2005. Die kleine Software ist gratis für Windows und Mac OS im Netz verfügbar und bei einer Größe von nur gut sechs Megabyte zügig auf den Rechner heruntergeladen. Die anschließende Installation geht ebenso schnell und unkompliziert von der Hand wie der Download. Eine Einrichtung des Programms entfällt – Juice ist sofort nach der Installation bereit, die ersten Podcasts zu empfangen. Lediglich die Sprache des Programms kann auf Wunsch von Englisch auf Deutsch umgestellt werden.

Ninas Welt nominiert

Was ist Ninas Welt?

Ein kleines Zimmer – ein farbloses Dorf – ein geregeltes Dasein. Plötzlich wird Nina durch eine dramatische Nachricht aus ihrer Welt gerissen. Fortan richten sich ihre Gedanken, Träume und Sehnsüchte nur auf das eine Ziel: “Ich will leben!” Ninas Welt ist die spannende Geschichte eines besonderen Mädchens voller Hoffnungen, Lebensfreude und einem großen Traum.

Es ist eine Soap, gemacht für junge Menschen, ein verfilmte Bravofotoroman. Nicht meine Welt, aber sicher die von eben Nina und eine Menge junger Menschen. Für die ist das richtig gut gemacht. Und wohl deshalb ist die Handysoap auch für einen Award nominiert worden. Nun glauben Awards nur noch Journalisten, aber seis drum: Ein kreatives Format ist es, es wird auch gleich vermarktet und übrigens auch (oder vornehmlich?) fürs Handy konzipiert. Podcasting ist eben mehr als Audio im Abo, sondern manchmal auch Video aufm Handy.

Silvester in Second Life?

Weil Telepolis das gerade hatte:

Wie jedes Jahr die gleiche Jammer? Noch keine glamourösen Pläne für Silvester und den Jahresabschluss? Kein Problem, denn es gibt ja die virtuelle Umgebung Second Life, wo man all die Partys nachholen kann, die man im Jahr 2006 verpasst hat und sich auf das Jahr 2007 einstimmen kann

Das hatten wir schon vor einem Jahr. Damals wollten Nicole, meiner einer und noch ein paar Leute aus USA und Down Under genau dort, in Second Life feiern. Dummerweise gab es ein Problem mit den Zeitzonen: Während die einen noch einkaufen waren in Real Life, knallten bei anderen schon die Korken. Und dann in UTC feiern, kommt irgendwie nicht so gut…

iPhone: Weitere Anmerkungen und Fragen

UPDATE: Zum Schmunzeln listet Steffen die 10 sinnlosesten iPhone-Features auf.

Apple schreibt:

Mit dem bahnbrechenden Visual Voicemail von iPhone behält man alle eingegangenen Anrufe im Blick und kann entscheiden, welche Nachrichten man abhören möchte, ohne vorhergehende Nachrichten abrufen zu müssen. Ähnlich wie bei E-Mail ermöglicht Visual Voicemail von iPhone den sofortigen Zugriff auf die interessantesten Nachrichten.

Ich hoffe dass das auch mit unseren Providern geht. Woher nämlich soll das Telefon wissen, wer auf die Box gesprochen hat.

iPhone verfügt über einen vollwertigen HTML-E-Mail-Client, der die Mails von den meisten POP3- oder IMAP-Maildiensten im Hintergrund abruft und neben Text auch Fotos und Grafiken anzeigt. iPhone ist Multitasking-fähig, sodass sich eine Webseite lesen lässt während gleichzeitig die E-Mails im Hintergrund abgerufen werden.

Ob IMAP reicht, meinen Bklackberry-Dienst (also Push-Mail) zu nutzen? Es würde mir schon reichen, meien Googlemail gepusht zu bekommen.

iPhone enthält Google Maps, den bekannten Online-Kartendienst von Google. Zusammen mit der integrierten Karten-Anwendung verfügt das iPhone über das beste Karten-Feature eines Mobilgeräts. Über die berührungssensitive Benutzeroberfläche lassen sich u.a. Karten, Satellitenaufnahmen, Verkehrs- und Routeninformationen abrufen

Wer Googlemaps hierzulande nutzt, geht pleite ob das Datentraffics. Da auf dem iPhone kaum alle Maps drauf sind, bin ich gespannt, wie das mit GPRS/EDGE funktionieren soll.

Das iPhone wird in den USA durch die Apple Retail und Online Stores sowie über die Retail und Online Stores von Cingular verkauft.

Wird es möglich sein, das Gerät eben auch ohne Vertrag zu kaufen (um es dann schon im Juni hier zu nutzen)? Oder will man auch in Europa einen Provider (Vodafone?) haben?

Finden im Netz: Wie sich Dinge ändern

Früher, da haben die großen Medien den Menschen die Welt erklärt. Dort arbeiteten Leute, die studiert haben, die Quellenkunde kennen und wissen, wie man zusammenfasst, analysiert und aufbereitet. Heute ist das anders: Wenn die Grünen zu Weihnachten ein Video veröffentlichen, dass eine Stoiberparodie ist, kann es ihnen fast wurscht sein, ob die Medien berichten. Das zeigt folgende Statistik von Sevenload:

3473 Verweise von bayern.gruene.de (5 Seiten) (+) (-)
…
279 Verweise von bayern.gruene-partei.de (2 Seiten) (+) (-)

236 Klicks von http://www.ringsgwandl.com/informatives.htm
224 Klicks von http://www.openfacts4you.de/kdw/
168 Verweise von alexander-sempf.net (2 Seiten) (+) (-)

114 Klicks von http://rebellmarkt.blogger.de/stories/642898/
93 Klicks von http://www.pr-inside.com/de/pauli-affaere-stellte-hoehe…
66 Klicks von http://www.ehrensenf.de/2006/12/22/frohe-weihnachten-un…
61 Klicks von http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=3&i=739210…
60 Klicks von http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2471392&r=threadview&a=1&…
59 Klicks von http://www.politikecke.de/forum/index.php?showtopic=190…
46 Klicks von http://www.asm-eu.de/2006/12/24/die-noch-geheime-neujah…
46 Klicks von http://www.welt.de/z/plog/blog.php/draussen_nur_kaennch…

Und wer heute Stoiber in Google sucht, bekommt seine Homepage, Wikipedia und dann Blogs. Erst dann kommen Bayern.de, Antenne Bayern und Spiegel.