Category Archives: Mein Leben

Berlin

Wer sich fragt, warum eigentlich die Burg im Header verschwunden ist und nun dort das Schild “Berlin Hauptbahnhof” zu sehen ist(ja, liebe Rss-Leser, da müsst ihr wohl doch mal auf die Seite gehen): Ich gehe nach Berlin, im Oktober. Ein großes Medienhaus dort mag mich anstellen, um tolle Dinge im Bereich Multimedia anzustellen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Welt im Internet entwickeln wird.

Viel Konkreteres kan ich gar nicht sagen, weil ich es nicht weiß, aber auf die Zusammenarbeit mit zum Beispiel Peter Schink freue ich mich riesig.

Ich suche derzeit eine ein Zimmer-Wohnung, am liebsten Kreuzberg oder Friedrichshain. Wer einen Tipp hat, her damit.

Frau und Hunde werde erstmal im Taunus bleiben und ich werde pendeln. So ist das nunmal, wenn man “neue Herausforderungen” annimmt. Auf jeden Fall freue ich mich auf Berlin.

Wer in Frankfurter Online-Redakteur werden will, kann sich bei der Frankfurter Neuen Presse bewerbe. Infos auch bei mir.

Die Freiheit im Web 2.0 – oder wie Unternehmen das Wort “Freiheit” benutzen

Ich stelle mir gerde vor, wie ein Oppositioneller in Burma laut “Freiheit, Freiheit, ich will frei sein” ruft. Wie er sagt “Ich möchte sagen, was ich denke” und singt “Die Gedanken sind frei.”

Dann kommen drei Leute auf ihn zu. Der erste ist Achim Weiss, Geschäftsführer von GMX. Der bietet ihm einen GMX-Account an, versehen mit dem Werbeslogan “Die Gedanken sind frei.” Der zweite ist Michael Krammer, E-Plus-Geschäftsführer. Er bietet dem Oppositionellen einen Handy-Flatrate an (die gar keine ist), weil sie ja mit “Freedom of Speech” werben.

Und schließlich kommt Philipp Humm, Verantwortlicher von T-Mobile, die den neuen Blackberrydienst mit dem Spruch “Wanna be free” einführen und bietet 5MB Datenvolumen.

Ich finde es einigermaßen erschreckend, dass wir 16 Jahre nach der Maueröffnung das Wort Freiheit seiner ursprünglichen und hochpolitischen Bedeutung berauben und -weil den Marketingstrategen nichts mehr einfällt und sie in Sozialkunde wohl krank waren – diese Begriffe so fast zynisch benutzen.

Ich möchte die drei Herren – zusammen mit ihren Marketingverantwortlichen – mal folgendes empfehlen: Schreiben Sie ihren Slogan auf ein Pappschild (weiße Pappe, schwarze Schrift, sonst nix) und stellen sie sich auf den Platz den Himmlischen Friedens in Peking. Mal sehen, wie das ankommt.

Dazu passt diese Meldung

Und zum Geschftsgebaren von BASE passt das unglaubliche Erlebnis von Carola

Das MacBook ist wieder da

Die Vorgeschichte

Heute gegen 10.30 Uhr kommt der Anruf aus Berlin: Ersatzteil in Frankfurt eingetroffen, MacBook zur Abholung bereit. 11 Uhr habe ich es abgeholt.

Schön, dass die Berliner Zentrale wohl Druck gemacht hat und sich wirklich um mich bemühte.
Weniger schön, dass sich die Frankfurter Filiale nicht einen Ton sagte. MacBook in die Hand gedrückt, Unterschrift verlangt, das wars.

Wie ich gesehen habe haben der Schockwellenreiter und Martin Röll und noch andere auf meinen Artikel verwiesen. das dürfte der Grund für die vielen Kommentare sein, danke dafür. war es auch der Grund für die doch gemessen am Verhalten der Frankfurter ungewöhnlichen guten Betreuung durch die Zentrale?

Ich bin nicht allein, wie Gerrit schreibt

Podcastseminar im Studiengang Onlinejournalimus

Tja, “Spread the word” haben wir, die recht früh in Deutschland mit dem Podcasting angefangen haben, uns auf die Fahnen geschrieben. Jeder hat das auf seine Weise gemacht. Ich werde jetzt eine wunderbare Gelegenheit dazu haben, die beiden Dinge zu verbinden, die ich leidenschaftlich gerne mache: Podcasting und Journalismus.

Im kommenden Semester werde ich Studenten des Studiengangs Onlinejournalismus an der FH Darmstadt-Dieburg ein Semester lang im Podcasting fit machen. Und auch den Kollegen der PR einen Workshop durchführen.

Lorenz Lorenz-Meyer und Thomas Pleil haben das möglich gemacht und mich angesprochen. Ich nehme an, einer der ersten zu sein, die an einer Hochschule Podcasting unterrichten. Eine spannende Aufgabe, der ich mich gerne stelle, wie man so schön sagt. Gerade werdenden Journalisten ein wenig was von dem mitzugeben, was ich in den vergangenen zwei Jahren selbst erfahren habe (in des Wortes ureigenster Bedeutung), bereitet mir Freude.

Und: Es ist wunderbar zu sehen, das etwas, was anfangs Geek-Krams war, jetzt schon Einzug hält in die Ausbildung junger Journalisten. Einigen Journalisten werde ich übrigens auch Ende September die Podcastwelt offenbaren bei einem Workshop in Potsdam.

(Private Einlassungen: Eigentlich unnötig zu sagen, dass bei solchen Hochschuljob der Spruch gilt: Non pecunia sed honores laboramus. Und, Ironie der Geschichte: Ich habe einst mein Studium abgebrochen, um in die PR zu gehen. Nun finde ich an eine Hochschule zurück. Mein Vater, der viel zu früh gestorben ist, würde sich freuen: Er war auch zunächst Journalist und dann Dozent)

Die Bahn AG und der Strom

Liebe deutsche Bahn AG, einen schönen Bahnhof habt ihr da in Berlin. Sehr modern gestaltet, der Starbucks ist zwar zu klein, dafür aber der McCafé in Ordnung. Und es ist – so sagt ihr – der modernste Bahnhof der Welt. Es gibt sogar WLAN überall.

Nur, liebe Bahn AG, WLAN funktioniert nur mit Geräten, die Strom verbrauchen. Dazu gibt es Akkus, klar. Aber schaut Euch mal in Euren Zügen um: Das sitzen die Leute und verbrauchen Strom. Verbrauchen! Wenn ich also vor einer Zugfahrt das WLAN am Bahnhof benutze, muss ich überlegen, wie ich meinen Stromverbrauch manage. Denn in den meisten Zügen gibt es keine Steckdose. Am Bahnhof aber auch nicht. (Mir hat in Berlin gestern Mc Donalds Strom-Obdach gegeben)

Nun ist aber auch gar nicht mehr gewollt, dass man sich am Bahnhof niederlässt (ohne in einen gastronomischen Betrieb zu gehen, dort gibt es meistens Stehtische, an denen der Notebookbetrieb auch eher schlecht geht, weil man sonst keinen Platz mehr hat fürs Essen).

Also, Herr Mehdorn, nehmen Sie mal Ihr Notebook (nicht den Blackberry!), und fahren Sie mal vier Stunden Bahn in der 2. Klasse. Schauen Sie sich mal um, wer da alles ein Notebook hat und fragen Sie die Leute, was sie von einem Stromanschluss halten. Ich glaube, die fänden das gut. Ich auch. Wäre echt gut, wenn Sie das machen würden. Mit dem Strom meine ich.

Mutig: SWR3 mag Robbie nicht mehr

Aus Protest gegen die eingeschränkten Arbeitsbedingungen für Fotografen bei der Deutschlandtournee von Robbie Williams setzt SWR 3 seine Zusammenarbeit mit dem Sänger aus. Wie der Südwestrundfunk (SWR) am Freitag mitteilte, ist der Hörfunksender nicht weiter Partner der Robbie-Williams-Tour 2006, schreibt die FNP.

Das persönliche Problem, das ich habe ist, dass ich Karten geschenkt bekommen habe fürs Konzert.

Kunde oder Kundennummer?

oder: wie Domainfabriken arbeiten (und so wie ich es erlebt habe…)

1. Ich bin Vorsitzender eines Vereines. Ich ziehe Lastschriften ein. Ich reserviere eine Domain und gebe das Vereinskonto an. Nach sechs Wochen bekomme ich eine Mahnung des Domainverwalters: Rechnung kam zurück, keine Deckung. Meine Bank erklärt mir, das hat mit den Lastschriftfristen zu tun, aber die sind vorbei, jetzt ist die Deckung auch vorhanden.

2. Meine Bank sagt mir zu, das Geld zu überweisen – überweist allerdings nur den Rechnungsbetrag, nicht die 13 Euro Bearbeitungs- und Rückbuchungsgebühr in der Hoffnung, bei der Domainfabrik Gnade zu finden.

3. Die Fabrik schickt mir eine neue Mahnung. Ich habe innerhalb von drei Tagen zu bezahlen, sonst Abschaltung. Es gibt nicht etwa eine neue Frist, weil ich ja die eigentliche Rechnung schon bezahlt habe (und im übrigen noch ne Menge anderer Accounts habe, die auch regelmäßig bezahlt worden sind.

4. Meine Bank sagt mir zu, die restlichen 13 Euro sofort zu überweisen. Ich fahre nach Frankreich.

5. Ich frage am Mittwoch, ob alles ok ist. Meine Bank sagt, sie hätte das wohl doch nur auf Vorlage gelegt. Ich weise sie an, schnellstens zu handeln.

6. Meine Bank ruft die Frabrik an, um den Sachverhalt zu erklären, doch die Fabrik redet nicht mit der Bank – weil die Bank das Telefonpasswort nicht parat hat.

7. Donnerstag morgen: Die Fabrik sperrt alle meine Accounts – nicht nur den Verein, sondern alles was ich dort habe. Der Kundendienst spricht nach Schema F mit mir. Kein Geld, keine Domain.

8. Ich weise die Bank an, sofort ein Fax mit der Überweisung zu schicken. Das geschieht. Der Account wird freigeschaltet, nur Mails dauern an. Man erklärt mir den Eingang des Faxes (und damit die Überweisungsbestätigung) und erklärt sich bereit, einmalig aus Kulanzgründen freizuschalten-

Fazit: Ich bin dort eine Nummer, es ist völlig wurscht, ob das ein Lapsus der Bank war, man hatte keine Lust, auf das Problem einzugehen, sondern lamentierte, man habe 800.000 Euro Außenstände. Man braucht offensichtlich keine Kunden dort, und halten will man sie schon gar nicht.

Liebe deutsche Unternehmen: Erst wenn im letzten Callcenter kein Anruf mehr eingeht, erst wenn ihr keine Mahnung mehr verschickt, weil ihr keine Kunden mehr habt, erst dann werdet ihr sehen, dass Kunden keine Belastung sind, sondern Eure Arbeitsplätze und Gewinne sichern. Aber wahrscheinlich seid ihr Bosse dann eh Golfspielen und lacht euch darüber kaputt.

Nicht nur Klinsmann ist raus, ich auch

So schnell geht das: Kaum dass die Brasilianer aus dem Turnier raus waren, gab es schon kaum noch Infos auf deren Homepage. Aber auch das Aus der deutschen Elf hat Folgen: eigentlich sollte ich heute wie zuvor an der BBC-World-Livekonferenz teilnehmen, bei der wir in den vergangenen Wochen über die WM gesprochen haben (und ich sozusagen der deutsche Fan und Experte war). Aber kaum dass wir verloren haben, gab es auch den BBC-Call nicht mehr. Fußball ist ein brutales Geschäft.

Bilder aus Frankreich gibt es hier

Schlaue Polizisten und weniger schlaue

Heute morgen in Falkenstein: An der Ortseinfahrt stehen Polizisten und schauen, ob man eine Durchfahrtsgenehmigung hat. Grund: Die Brasilianer sind in town.
Ich: “Darf ich mit meinem Roller durch?”
Polizist: “Nein, sie brauchen eine Durchfahrtsgenehmigung.”
Ich: “Wofür sind die denn überhaupt nötig?”
Polizist: “Damit es kein Chaos mit den Parkplätzen gibt.”
Ich: “Aber es gibt doch schon mit Autos kein Chaos. Hören Sie Radio? Schauen Sie fern? Keiner kommt nach Königstein. Da wird doch Platz für einen Roller sein?”
Polizist: “Sie brauchen eine Durchfahrtsgenehmigung. Auch ein Roller ist ein Kraftfahrzeug.”

Das Besondere: Die Stadtverwaltung gibt eine Genehmigung natürlich ohne Murren raus. Dort erzählt man mir auch, dass schon Radfahrern durch Durchfahrt verwehrt wurde.

Wenn man weiß, dass es ja die Polzei war, die täglich mt zehntausenden Besuchern rechnete (damit vor allem absurde Sicherheitsmaßnahmen begründete) und damit völlig daneben lag, so wollen sie wohl jetzt ihren Irrtum nicht eingestehen und tun so, als ob es eben ein Verkehrschaos gebe.

Im übrigen ist die Polizei in Königstein wirklich nicht die beste: In den letzten 20 Jahren gab es etwa fünf Morde, nicht einer ist bis heute aufgeklärt (von dem einen abgesehen, bei dem der Täter selbst die Polizei anrief). Eigentlich hat Mord die höchste Aufklärungsrate.

Dafür wird aber schon mal ein weißer 16-jähriger durch den Hals geschossen, weil man eigentlich einen schwarzen 16-jährigen sucht, der eine Flasche Whiskey geklaut hat, der namentlich bekannt ist (so viele Schwarze gibt es nicht in dieser Kleinstadt) und von dem man weiß, wo er wohnt. Der weiße 16-jährige hat überlebt, kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Der Polizist wurde freigesprochen.

Natürlich gibt es auch wirklich gute und nette Polizisten in Königstein. Die bemerkt man nur so selten.

Ãœbersinnliche Hilfe gebraucht

Es wäre schön wenn alle die hier ab und an vorbeikommen mir und meiner Liebsten mal am Donnerstag die Daumen drücken. Warum? Ist noch ganz geheim. Aber ein paar Leute würden das bestimmt spüren, und das wäre schön. Wenn’s klappt, gibt’s hier natürlich als erstes die Nachricht.
UPDATE: Danke fürs Daumendrücken, aber es hat nicht sollen sein (und deshalb kann ich auch leider nicht mehr sagen…)

World of Warcraft: Heiraten

Muss sein (ist ne PR, aber das mach ich doch gerne…)

Frankfurt am Main, 09. Juni 2006. Immer mehr Paare in Deutschland trauen sich. Der Hochzeitsboom macht auch vor dem Internet nicht halt. Im beliebten Online-Spiel World of Warcraft können Verliebte den Ernstfall schon einmal proben.

Der schönste Tag im Leben eines Paares muss gut vorbereitet sein: Welches Kleid sieht am bezauberndsten aus? Wer steht auf der Gästeliste? Mit welchem Geschenk kann die Braut beeindruckt werden? Welche Delikatessen werden gereicht? Und wo ist die schönste Location für das rauschende Fest? Fragen über Fragen – nicht selten werden junge Paare von der Übermacht der Organisationaufgaben entmutigt. Kein Problem für die über 6,5 Millionen Spieler von World of Warcraft! In der geselligen Welt von Azeroth kann man den Ernstfall schon einmal bis ins Detail proben.

Eine kleine Anleitung für den „Ernstfall“
Und so funktioniert es: Ein kurzer Ausflug zum Händler Qixdi Goodstitch in Booty Bay und der Bräutigam kann seiner Liebsten einen fehlerlosen Diamantsolitär kaufen, während die Braut bei Alexandra Bolero in Stormwind schon einmal das schönste Hochzeitskleid aussucht. Gemeinsam kann das zukünftige Ehepaar dann in Ironforge beim Gastwirt Firebrew Getränke von Portwein bis Bourbon bestellen und das Essen festlegen. Wie wäre es beispielsweise mit gerösteten Wachteln? Selbst Blumendekoration und ein bombastisches Feuerwerk kann man in der phantasievollen Welt von World of Warcraft für den Tag der Tage bestellen. Die Kathedrale von Stormwind ist für Allianzler der ideale Ort der Eheschließung, während die Hordler lieber im Brachland im Schrein des gefallenen Kriegers ihre ewige Liebe schwören. Am Ende eines rauschenden Tages haben alle Liebespaare die Möglichkeit, am Wellenschreiterstrand einen romantischen Strandspaziergang in mondbeschienener Idylle zu unternehmen. Wenn das keine perfekte Vorbereitung für den realen Hochzeitstag ist!

Für alle Hordler und Allianzler, die Lust bekommen haben, ebenfalls ein Hochzeitsfest auf die Beine zu stellen, gibt es hier eine kleine Übersicht:

Gegenstände

Allianz

Horde

Fehlerloser Diamantsolitär „Wollt Ihr mich heiraten?“

Händler:
Booty Bay: Qixdi Goodstitch

Händler:
Booty Bay: Qixdi Goodstitch

Smokingjacke
(benötigt: 5 Magiestoffballen, 3 schwerer Seidenfaden)

Weißes Hochzeitskleid
(benötigt: 5 Magiestoffballen, 3 schwerer Seidenfaden, 1 Bleiche)

Ausstatter Eric (Ironforge)
Kosten: 50 Silberlinge

Alexandra Bolero (Stormwind)
Kosten 90 Silberlinge

Millie Gregorian (Undercity)
Kosten: 50 Silberlinge

 

Mahu (Thunder Bluff)
Kosten: 90 Silberlinge

Alkoholische Getränke

Fläschen Portwein, Metkrug,
Henkelkrug voller Bourbon

 

Händler:
Ironforge: Gastwirt Firebrew

 

Händler:
Orgrimmar: Barkeeper Morag

Brasilien-Stories

Ich habe ja die Ehre, nicht nur für die für die WM was zu machen, sondern auch dafür. Das heißt, täglich nach Stories suchen, die eben nicht in den Agenturen laufen. Wie die aktuellen Preise für Karten fürs Brasilientraining bei eBay. Oder aber so kleine Geschichtchen, wie das von Marijke, die Ronaldinho die Hand geschüttelt hat. Oder aber die Schüler, die einfach nicht in den Unterricht zurückkehrten, weil ihre Schule direkt am Sportplatz liegt, auf dem die Brasilianer trainieren. Oder das Mädchen, das sich in einen der Balljungen verlieben wird, wenn der mal einen Stutzen oder so mopst (was er natürlich nicht machen wird). Kleine, schöne Geschichten eben.