Category Archives: Asien

Tet Blumenfest in Phu My Hung

tiger year

Bei uns im Viertel, und zwar drüben wo gerade das Crescent Shopping Centre entsteht, findet dieser Tage das Tet Blumenfest statt. Anlässluch des bevorstehenden Neujahrfestes am 19.2. (wir kommen dann ins Jahr des Tigers) gibt es überall kleine Volksfeste, auf denen vor allem Blumen verkauft werden.
Aber hört und seht selbst:

Listen!

flowers for tet

Häuser-Domino: 10 Gebäude nacheinander eingestürzt

Das Stadtarchiv in Köln war ja “nur” ein Gebäude, das eingestürzt ist, hier ein Saigon haben wir gleich 10.

In a chilling domino effect, the collapse of a house in the heart of Ho Chi Minh City Sunday caused nine others in a row to collapse as well, but no casualties have been reported so far.
The incident happed at around 10.15 p.m. when some workers at the construction site of Saigon M&C building on Ton Duc Thang Street, District 1, were working on its third underground floor, witnesses said.
The workers then found artesian waters coming out from a small hole and very soon the water made it into a very big hole despite their efforts to fix it.
At the same time other workers found houses on Ham Nghi Street running across Ton Duc Thang starting to crack and subside, so they ran outside to wake up people in the houses for emergency evacuation.
Very soon after the people ran out of their houses, the house at No.3 Ham Nghi Street sank by several dozen meters, causing the one next to it (No.5) to cave in as well, witnesses said.

Das ist übrigens nicht der erste Fall. In der Dong Khoi ruhen die Bauarbeiten am Times Square, nachdem bei den Bauarbeiten Risse in den umliegenden Gebäuden auftraten. In der Nguyen Hue kam neulich das Dach herunter, und in der alten Stadt Hoi An stürzen Häuser ein weil sie nicht in Stand gehalten werden. Jede Woche lesen wir von Einstürzen.

Grund sind zum einen die schlechte Qualität der Häuser. Nicht weil sie alt sind (das auch), sondern weil man hier extrem billig baut. Das ist mehr Sand als Mörtel was da zwischen den Steinen sitzt. Und beim Stahl wird gerne auch mal die billigste Variante genommen, dei eigentlich nicht für den Hausbau geeignet ist.

Ausserdem kommt hinzu, dass bei Neubauten die Umgebung nur teilweise erforscht und gesichert werden kann. Im obigen Falle hatte man einen natürlichen Brunnen nicht erkannt (oder erkennen können), und der sprudelte plötzlich los. Gut, dass nieman verletzt wurde.

Effizienter arbeiten und das Leben genießen

Ich habe drüben in meinem Vietnam Blog mal aufgeschrieben, wie ich recht effizient arbeite. Mein Ziel dabei ist so viel Freizeit wie möglich zu haben. Das bedeutet, die Dinge die erledigt werden müssen, auch zu erledigen, und auch die die vielleicht nicht ganz so wichtig sind. Ich denke unsere Arbeitsweise mit Büros, in denen man von 8 bis 18 Uhr arbeitet, passt nicht mehr zu dem, was wir arbeiten. Man musste früher vor allem auch deshalb ins Büro, weil dort die Post lag. Und weil man mit Kollegen sprechen musste (was per Telefon zu teuer war). Und wer keine Tageszeitung abonniert hatte, las sie im Büro. Heute ist das anders: Ich lese meine Emails morgens, als eine Art Multitasking, während ich das Frühstück mache. Ich muss die nicht im Detail lesen, aber ich mache eine erste Sortierung und sehe die Prioritäten. Gerade in einer globalen Welt bekommen wir Anfragen eben auch nachts, wenn in anderen Ländern gearbeitet wird.
Wer mit dem Bus oder Bahn zur Arbeit fährt, kann dort schon Emails beantworten – das Handy machts möglich. Lange Businesstrips können heute per Skypekonferenz vermieden werden (auch wenn ich es natürlich gerne sehe, Manschen auch mal persönlich zu begegnen). Aber man kann viel Zeit sparen, die man dann anders nutzen kann. Nachdenken üm Beispiel, oder eben Freizeit. Um es mal übertrieben aber wahr auf den Punkt zu bekommen: Ich habe festgestellt, das 16 Uhr die beste Zeit für mich ist, eine Runde zu schwimmen. Also organisiere ich meine Arbeit so, dass ich um 16 Uhr schwimmen kann. Das ist dank Home Office möglich. Und weil ich keinen Boss habe dem ich das jetzt erklären muss. Die 30 Minuten Schwimmen hole ich locker rein, indem ich nicht pendel, indem ich nicht um 18 Uhr den Griffel fallen lasse, in dem ich nicht viel Zeit mit Schwätzen verbringe (ich schalte Skype zum Beispiel nur noch selten an, weil es ein Zeitkiller ist).

Daniel Wyss hat sich auch seine Gedanken darüber gemacht.

Ich selber prüfe meine Emails grundsätzlich nur zweimal täglich: Vor dem Mittagessen und vor dem Heimweg abends. Dazwischen ist mein Outlook zwar offen, aber ich schalte die Verbindung in den “Offline-Modus” um. Es ist mir nämlich aufgefallen, dass gerade das Emailprüfen am morgen immer länger dauert als es eigentlich dauern müsst – und eine Ablenkung von den eigentlichen Arbeiten ist.

Das halte ich zwar für etwas sehr restriktiv, aber der Ansatz ist gut: Es geht darum, die Kontrolle über seine Arbeit und vor allem seine Zeit zu haben.

Das hier halte ich für unglaublich wichtig und Arbeitgeber sollten das wirklich beherzigen:

Ich selber würde noch ergänzen: Schreibe Konzepte in Ruhe und durchaus auch mal zuhause, wenn der Arbeitgeber dir das erlaubt. Denn gerade in Grossraumbüros sind schlicht zu viele Störfaktoren, die dich von einem konzentrierten Arbeiten abhalten.

So, und wie arbeitet Ihr?

P.S.: Weil mir morgens die besten Ideen kommen und ich am kreativsten bin, habe ich diesen Beitrag kurz nach dem Frühstück um 8.15 Uhr geschrieben. Jetzt 30 Minuten Emails beantworten und dann zu einem Meeting.

Das erste Barcamp in Burma aka Myanmar

Sie haben es tatsächlich geschafft: Als ich im vergangenen Jahr einige Leute aus Burma beim Barcamp Phnom Penh traf und wir über ein Barcamp in Yangon sprachen, sagte ich, ich drücke Euch fest die Daumen, dass das klappt. Und nun ist es soweit: Am 23. und 24. Januar findet das erste Barcamp in Burma statt. Allein die Tatsache, dass die Leute es dort vorbereiten konnten, ohne dabei vom Staat behindert zu werden zeigt, dass sich auch dort was tut. Es scheint, als ob Staaten wie Burma, aber auch Vietnam und Kambodscha, bei Technologie etwas lockerer sind (obgleich ich nicht weiss ob die Herren Staatslenker wissen, welches Potential so eine Technologiebewegung haben kann, in politischer Hnsicht).
Wie auch immer, 1400 Registrierungen gibt es, und wer dem Barcamp Yangon folgen will, kann dies auf Twitter tun @barcampyangon oder sich die Webseite anschauen http://www.barcampyangon.org/.

Ich werde leider nicht dabei sein können, weil diese Woche mein Visa für Vietnam verlängert werden musste und ich es dann nicht mehr rechtzeitig geschafft habe, ein Visum für Burma zu bekommen 🙁

Das Leben mit der Zensur in Vietnam

Ich habe drüben bei KoopTech einen Beitrag geschrieben, der es immerhin ins 6vor9 bei Bildblog und zu Netzpolitik.org geschafft hat.

Wie lebt es sich in einem Land mit Zensur? Ein Bericht aus Vietnam.

Ich lebe jetzt seit eineinhalb Jahren in Vietnam. Als ich hierher kam, wusste ich, welche Beschränkungen es für Journalisten gab. Ich wusste nicht, wie wenig man das merkt. Und genau das ist das Problem.

Es gibt Zeitungen, Fernsehsender, Blogs und Social Networks. Darin mitnichten nur Propaganda, sondern auch kritische Artikel über die Umweltverschmutzung, einen Korruptionsskandal, die schlechten Jahresergebnisse der staatseigenen Betriebe. Menschen diskutieren in Blogs die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, oder beschweren sich auf Twitter über den Verkehr. Man könnte meinen, die Medienlandschaft ist nicht anders als in Deutschland zum Beispiel.

Mehr drüben bei Christiane.

Ich werde ein Investor

Nicht nur die verschärften Einwanderungsregeln in Vietnam, sondern auch eine etwas besseres Arbeitsbasis lassen mich jetzt einen Investor werden. Konkret geht es um eine Firma, die Programm für Handys entwickelt und SMS-Lösungen. Und so die vietnamesischen Behörden mitspielen werde ich da auch arbeiten. Gewohnt flexibel natürlich, das heisst und werde wenig an EINEM Schreibtisch sitzen, sondern nach wie vor zuhause oder in Cafes mit Wifi oder eben bei (potentiellen) Kunden.
Und natürlich weiter Barcamps organisieren und besuchen (das nächste ist hier in Saigon am 13. Dezember).
Ja, wir wollen hier noch länger in Vietnam bleiben. Das Leben ist schön, das ist das wichtigste. Aber auch die beruflichen Aussichten oder wie man sagt Herausforderungen sind besser und spannender als in Good Old Germany. Naja, das Wetter ist eh besser. Land und Leute gefallen uns, das Essen auch, die internationale Community (aka Expats), in die wir aber nicht zu sehr eintauchen.
Wenn also alles so klappt, bekomme ich in 4 Wochen mein Investorzertifikat und dann auch eine Residentcard. Und dann wird mal kräftig der Mobilmarkt aufgeräumt. (Wir machen keine iPhone-Apps, sondern vornehmlich Symbian). Im B2B Bereich hat Nokia hier die Nase vorn.

Die Welt zu Gast in Deutschland

Der Titel fiel mir eben so ein, weil nämlich gerade eine Bekannte aus Phnom Penh zu Gast in Deutschland ist. Sie ist Senior of Media and Communication an der Royal University of Phnom Penh und weilt derzeit in Bonn zu einem Journalismusseminar. Kounila kenne ich aus Phnom Penh, vom Barcamp und weil ich ihr geholfen habe, ihre ersten Podcasts online zu stellen.
Heute meldet sie sich und schickt mir folgendes Bild:
Annik Rubens Workshop
Annik Rubens war wohl eine der Sprecherinnen bei dem Workshop und erklärte was über Podcasts. Kounila war ziemlich überrascht mein Bild zu sehen und schickte mir gleich ein Foto. Sie sagte, Annik hätte mich als Podcastmissionar bezeichnet, was ja auch stimmt: Am kommenden Wochenende habe ich eine Präsentation bei Gnome Asia Summit 2009 in Vietnam, zum Thema Podcasting with Linux. Und die Woche drauf bin ich beim SDM, dem Saigi Digital Marketing Day und diskutiere auch einem Panel über Social Media und was Agenturen und Marketer in Vietnam lernen können.

Warum Rechtschreibung wieder wichtig wird: beim Ãœbersetzen

Ich schreibe und spreche ja in zwei Sprachen, Deutsch und Englisch. Während ich meine Blogs noch ganz gut auseinanderhalten kann, ist das bei Twitter und Facebook schwierig. Ich mag da keine zwei Accounts haben, und deswegen schreibe ich mal Deutsch und mal Englisch. Meist deutsch, wenn es nur meine deutschen Leser betrifft oder deutsche Themen. Aber bisweilen wollen doch auch meine vietnamesischen Freunde lesen was da steht. Und ich will lesen, was die auf Vietnamesisch schreiben.

Kein Problem, seit es Google Translate gibt. Text kopieren und übersetzen, und schon habe ich zumindest eine Ahnung worum es geht. Das einzige Problem: Man muss die Rechtschreibung beachten. Während ich verstehe, was “deslahb” bedeuten soll, muss Google passen. Das mag sich ändern irgendwann wenn die Ãœbersetzungssoftware besser ist. Aber im Augenblick ist gute Rechtschreibung einfach notwendig. Und man sollte nicht unterschätzen wie viele Menschen mittlerweile Onlineübersetzungsdienste benutzen. Ganze Webseiten werden mit einem Klick zugänglich – übrigend etwas, was man bei der Planung und beim Texten einer Webseite beachten sollte, so man nicht ohnehin eine Versionen in anderen Sprachen macht.

So liest sich das auf Englisch:
write and even speak in two languages, German and English. While I think blogs can still distinguish very well, which is difficult at Twitter and Facebook. I like that no two accounts, and that’s why I write in German and English views. Mostly German, if it only affects my German readers or German subjects. But sometimes want to just read my Vietnamese friends what it says. And I want to read what they write in Vietnamese.

No problem, since there is Google Translate. Copy and paste text and translate it, and I already had at least a clue what it is. The only problem: You have to note the spelling. While I understand what “deslahb supposed to mean” must match Google. That may change someday, if the translation software is better. But at the moment, good spelling is simply necessary. And one should not underestimate how many people now use online translation service. Entire websites are accessible with one click – incidentally something you should consider when designing and texts of a web page, it does not anyway Versions in other languages.

Und so liest sich das auf Vietnamesisch:
Tôi viết và thậm chí là nói chuyện trong hai ngôn ngữ, tiếng Đức và tiếng Anh. Trong khi tôi nghĩ rằng blog vẫn có thể phân biệt rất tốt, đó là lúc khó khăn Twitter và Facebook. Tôi thích rằng không có hai tài khoản, và đó là lý do tại sao tôi viết bằng tiếng Đức và xem tiếng Anh. Chủ yếu là tiếng Đức, nếu nó chỉ ảnh hưởng đến bạn đọc tiếng Đức của tôi hoặc các đối tượng Đức. Nhưng đôi khi muốn chỉ cần đọc người bạn Việt Nam của tôi những gì nó nói. Và tôi muốn đọc những gì họ viết bằng tiếng Việt.

Không có vấn đề, kể từ khi có Google Translate. Sao chép và dán văn bản và dịch nó, và tôi đã có ít nhất má»™t đầu mối những gì nó được. Vấn đề duy nhất: Bạn cần phải lÆ°u ý chính tả. Trong khi tôi hiểu những gì “deslahb vụ phải có nghÄ©a là” phải phù hợp của Google. Điều đó có thể thay đổi má»™t ngày nào đó, nếu các phần mềm dịch là tốt hÆ¡n. NhÆ°ng tại thời Ä‘iểm này là, tốt chính tả Ä‘Æ¡n giản là cần thiết. Và má»™t trong những người không nên đánh giá thấp bao nhiêu giờ sá»­ dụng dịch vụ dịch thuật trá»±c tuyến. Toàn bá»™ các trang web có thể truy cập vá»›i má»™t cú nhấp chuá»™t – bất ngờ gì đó bạn nên xem xét khi thiết kế và các văn bản của má»™t trang web, nó không anyway Các phiên bản bằng các ngôn ngữ khác.

Barcamp Phnom Penh 2009 – ein Rückblick

Ich bin gerade zurück gekommen vom Barcamp Phnom Penh 2009. 1000 Leute hatten sich angemeldet, weit über 500 kamen (die genaue Zahl war schwer zu schätzen, nicht jeder hatte sich registriert).

Auf jeden Fall war die Bude voll und alle Sessions auch. Wir hatten Gäste aus Vietnam, Thailand, Japan, Singapore und – Burma. Letzteres war eine besondere Freude (ja, ich darf das bloggen, ich habe gefragt), weil diese Gäste überlegen, ebenfalls eine Technologiekonferenz in Yangon machen zu wollen. Natürlich geben wir Barcamp-Organiser gerne Support. (Danke nochmal an die Sponsoren aus Deutschland, ihr seid eingeladen zu kommen !!!!)

Das Schöne am Barcamp Phnom Penh ist die Atmosphäre dort. Die kambodschanischen Teilnehmer sind ganz wild darauf was zu lernen und haben überhaupt kein Problem, ihre Kenntnisse mit anderen zu teilen und zu diskutieren (etwas, das in Vietnam anders ist). Mitnichten waren es nur Ausländer die sprachen, und selbst wenn, ist das in Phnom Penh okay, weil die Leute dort ja lernen wollen.

So gab es GEoChat-Vorträge, Norbert Klein sprach über ICANN und wie er vor Jahren KH als TLD für Kambodscha festlegte, ich hörte @3105 zu wie sie über Träume sprach und schaute den Jungs von Tropical Ice Cube beim Shootergame auf Linux-Rechnern über die Schulter.
Barcamp Phnom PEnh by BarcampPhnomPEnh
Besonders beeindruckt war ich vom Filmprojekt Twin Diamonds: Schüler hatten sich in 12 Gruppen aufgeteilt und die erste Gruppe begann mit einem Skript, verfilmte dies und die nächste GRuppe schrieb dann weiter und filmte weiter. Am Ende stand ein 40 minütiger Spielfilm, der hoffentlich bald auch online zu sehen ist.

Natürlich treffe ich auch immer Freunde auf den Barcamps, gerade solche aus den umliegenden Ländern, wie John Berns aus Bangkok, Sajal, ebenfalls Bangkok, Preetam (Mr. Barcamp SE-Asia), Viirak und Tharum, Ramana und Nearirath, Chantra, und und und. Es ist eine wachsende Community, und wie bei den deutschen Barcamps ist auch hier das Networking interessant.

Beeindruckend ist übrigens auch, dass mit KhmerOS eine komplettes Betriebssystem in Khmer zur Verfügung steht, inklusive OpenOffice, Firefox, IM-Software. Und es läüft auf alten Rechner, die noch in den meisten Schulen stehen.

So, nach dem Barcamp ist vor dem Barcamp und jetzt schauen wir mal, ob wir Barcamp Saigon 2 am 29. November hinbekommen. Als nächstes folgt dann Myanmar im Dezember.

Und nochwas:Man geht ja auch auf Konferenzen, um cool Shirts zu bekommen. Meine Sammlung mit Barcamp Phnom Penh und Cloggersummit Cambodia ist ja an sich schon cool. aber am Sonntag bekam ich die ultimative Rarität geschenkt: Ein Shirt der Joomla Developer Association Myanmar.

Ein vietnamesisches Mädchen namens Quyen

Sie ist ein junges aufgewecktes Mädchen, gerade mal 19 Jahre alt. Seit 10 Jahren, sagt sie, hat sie in der Schule englisch. Sprechen kann nur ein wenig, schreiben gar nicht. Sie geht wieder in die Schule und lernt Englisch, um später dann Accounting zu studieren, weil Zahlen ihr Spass machen. Dafür braucht sie Geld, und das muss sie erst mal verdienen.

Quyen ist ein gutes Beispiel, in welcher Lage sich Mädchen in Vietnam, aber auch anderen südostasiatischen Ländern befinden. Morgens von 8 bis 9 hat sie Englischunterricht. Dann muss sie nach Hause, das Haus putzen, einkaufen, kochen. Sie ist die Tochter, also fallen hauswirtschaftliche Arbeiten auf sie zurück. Ihre Mutter ist sich zu fein dafür, obwohl sie keinen Job hat. Ihr Vater ist oft weg, eigentlich kaum zu Hause. Wenn er mal heimkommt, schlägt er seine Frau. Deswegen flüchtet das Mädchen oft zu ihrem Großvater: Sie hilft ihm im Haushalt, dafür bietet er einen sicheren Platz.

Wenn sie mit ihrer Hausarbeit fertig ist, macht sie sich auf den Weg zu dem Job, der ihr etwas Geld einbringt: Sie verkauft Aufkleber, Sticker. Von 17 Uhr bis 22 Uhr abends sitzt sie vor einem Supermarkt im Chinesenviertel Cholon. Auf dem Boden, einen Tisch hat sich nicht. Das hat einen schlichten Grund: Ihr kleines Geschäft mit Aufklebern ist illegal, und ohne Tisch kann sie schneller flüchten, wenn die Polizei kommt. Neulich war sie nicht schnell genug und die Polizei konfiszierte ihre Aufkleber und sie musste 500.000 Dong Strafe zahlen. Das ist eine Menge, sie macht etwa 200.000-300.000 Umsatz. Der Profit ist etwa 25 Prozent, also 50.000 Dong am Tag. Das reicht für zwei Mahlzeiten, und einen Kaffee. Sparen kann sie kaum, deswegen muss sie sich Geld leihen, wenn sie studieren will. Ihr Vater brauchte neulich Geld und hat ihr Motobike verkauft. Jetzt muss sie Bus fahren, was zwar günstig ist, in einer Stadt die täglich unter dem Verkehr zusammenbricht aber ein nicht zu kalkulierender Zeitfaktor.

Ist sie glücklich? “Ja”, sagt sie, “ich mag meine Arbeit, Es macht mir Spaß zu verkaufen.” Deshalb will sie später auch Buchhaltung studieren. Nach deutschen Maßstäben ist das ein Crashkurs, der hier aber drei Jahre dauert und 200 Dollar pro Jahr kostet (etwa 4 Millionen Dong).

Junge Menschen in Saigon sind in einer Falle, aus der sie kaum herauskommen. Hat die Familie nicht genügend Geld, bleibt von Verdienst kaum etwas übrig, um die Kinder weiterzubilden. Dazu kommen die strengen Familienregeln: Mädchen dürfen nicht alleine weg gehen, aber auch den 20-jährigen Männern wird schon mal untersagt nach 22 Uhr heimzukommen. Die Familie ist alles, weil sie im traditionellen Vietnam auch das soziale Netz darstellt. Eine Freundin von Quyen entliess sich selbst neulich aus dem Krankenhaus, weil sie schlicht kein Geld mehr hatte. Eine andere Freudin musste ihr Moped verkaufen, um die Krankenhausrechnung zu bezahlen, was bedeutete dass sie ihren Job verlor, weil sie nicht mehr den weiten Weg zur Arbeitsstätte zurücklegen konnte (eine Busverbindung gibt es dort nicht).

Wenn Quyen in eine Polizeikontrolle kommt, wirft das ihr Business um Wochen zurück. Ein richtiges Geschäft kann sie sich nicht leisten. Die Stadtverwaltung in Ho Chi Minh City hatte gerade beschlossen, Straßenstände, die Lebensmittel verkaufen, zu verbieten, um die Lebensmittelsicheriet zu erhöhen. Das Problem: Auch diese Händler können sich einen Stand in einem der Märkte nicht leisten und – ebenso wichtig – sie verkaufen ihre Waren zu einem Preis, den sich arme Menschen leisten können. Sind die Straßenhändler weg, haben die Armen nichtz zu kaufen. Und so lebt Quyen zusammen mit tausenden Straßenhändlern immer in der Ungewissheit was der nächste Tag bringt. Und der Gewissheit, dass ihre Chancen sehr gering sind, da herauszukommen.

Boxenstopp: Dienstleistungen um die Ecke

Was ich besonders an Asien mag, ist die Verfügbarkeit kleiner Dienstleistungen in direkter Umgebung. Das ist besonders angenehm wenn man einen Platten hat und dringend eine Werkstatt braucht. In Deutschland kann das schon mal dauern, meist ruft man dann den ADAC an (auch, weil manche Autos gar keine, oder nur ein einzelnes Komplettrad als Ersatzreifen haben). Im Falle eines Mopeds gibt es den ja gar nicht. Hier aber muss ich gerade mal 50 Meter das Moped schieben und dort wartet ein Reifenreparierer.
boxenstopp
An fast jeder Straßenecke gibt es jemanden, der Reifen flickt, immer einen Liter Benzin hat, eine Lampe ersetzt oder was sonst so an einem Motorrad kaputt gehen kann. Meinen Hinterreifen zu flicken dauerte gerade mal 10 Minuten und kostete 20.000 Dong, etwas über einem Dollar und unter einem Euro (und ich habe schon mehr bezahlt, weil ich Ausländer bin).

Einen Safe zum Einzug

Neulich haben ein paar Freunde ein interessantes Geschenk zum Einzug bekommen: Einen Safe! Der Schenkende hatte sie gefragt was sie noch brauchen und als sie sagten sie hätten schon alles, auch weil das Haus möbliert vermietet wird, fragte er, ob auch ein Tresor für die Wertgegenstände im Haus sei. Dem war nicht so, und nun haben sie einen Safe mit Zahlenschloss und Schlüssel.

Das ist gar nicht mal ungewöhnlich, denn eigentlich ist es hier recht einfach in ein Haus einzubrechen (und ganz eigentlich ist es das in Deutschland auch). Aber hier kennt man keine abschliessbaren Fenster oder gar Alarmanlagen, und deshalb ist es durchaus ratsam, Wertvolles sicher wegzuschließen. Auf Reisen ist ein Safe für mich ein Kriterium ein Hotel auszuwählen (nach dem Wifi natürlich).

Picture by jed eye roam http://www.flickr.com/photos/56961858@N00/
Sollte hier eingebrochen werden, gehört der Fernseher ohnehin dem Vermieter, und wenn dann ipod, Laptop, Kamera und Pässe im Safe liegen, kann man sich später eine Menge Rennerei sparen (auch wenn man auch so schon Trouble genug hat). Ok, die Frage ist ob ich jedes Mal wenn ich die Wohnung verlasse wirklich alles in den Safe packe.

Ich habe keine Ahnung wie sicher die Dinger hier sind, zumal es Dutzende Läden gibt, und mir natülrich keiner hier sagen kann, ob die feuerfest sind. Und schließlich muss so ein Tresor ja auch noch gut befestigt sein, sonst wird er einfach weggetragen (was in den hiesigen Mauern sicher auch eine Herausforderung sein dürfte.) Aber eine Überlegung ist so ein Ding schon wert. Hat wer so ein Ding zuhause? In Deutschland, meine ich? Eingemauert hinterm Großvaterbikd?

Die Sache mit der Sonnenbrille

Ich lebe ja nun schon geraume Zeit in südlichen Gefilden, und wenn wir etwas haben, dann ist es Sonne. Weil die einen beim Mopedfahren und auch anderweitig stört, haben die Menschen Sonnenbrillen erfunden. Eine gute Erfindung.

Einziges Problem: Ich brauche mittlerweile auch eine Lesebrille. Das heisst, ich schleppe nun eine Sonnenbrille, meine normale Brille und die Lesebrille mit mir rum. Hab mal was von Transition Lenses gelesen, habe aber keine Ahnung, ob ich die hier bekomme und ob die wirklich was taugen? Hat jemand Erfahrung damit?

Kontaktlinsen hatte ich eine Zeitlang, nur hier ist es mir zu staubig, und dann juckt es im Auge.

Das Sehproblem ist noch nicht schlimm, zumal ich die Schwäche nur auf einem Auge habe. Aber mit meiner normalen Brille lesen ist mittlerweile komisch. Und gefühlt sehe ich eh besser mit der Sonnenbrille, irgendwie schärfer, obwohl beide Brillen vom gleichen Optiker sind. Merkwürdig.

Reisen in einem Land ohne Straßen

Ich reise seit über zehn Jahren durch Asien, und habe bisher jede dieser Reisen genossen. Eines aber nervt mich noch immer: Endlose Überlandfahrten. Ob Thailand oder Sri Lanka, Buthan oder eben Vietnam: für 100 Kilometer braucht man bis zu 3, manchmal sogar vier Stunden. Natürlich liegt das schlicht daran, dass man hier zu Lande kein so ausgebautes Autobahnnetz hat wie in den meisten westlichen Ländern. Ich denke, das ist nicht nur in Asien so. Von Nordafrika höre ich ähnliche Erlebnisse. Wer in seinem schicken Hotel in Tunesien sitzt, wird auch mal rauswollen und die Umgebung erkunden. Und dann ist guter Rat teuer: Wie soll ich in einem Land reisen?

In Vietnam gibt es zwar so genannte Highways, das bedeutet aber lediglich, dass eine halbwegs asphaltierte Straße von A nach B führt. In der Regel gibt es eine Spur in jede Richtung, die Breite dieser Spur ist Auslegungssache und wird je nach Bedarf angepasst. Manchmal gibt es einen Betonabsperrung in der Mitte, aber eher selten. Die Sträßen führen direkt durch die Dörfer, das bedeutet, das ständig Hühner, Hunde, Menschen, Motorräder, Kühe oder autos kreuzen.

Wer durch Vietnam reist, sollte, so meine Empfehlung, über Land zunächst versuchen einen Flug zu nehmen. Das ist immer noch die sicherste Art zu reisen. Wo keine Flughäfen, sind eventuell Bahnhöfe vorhanden. Bahnfahrten sind meines Erachtens wesentlich sicherer als Autofahrten, wenn auch nicht schneller und wahrscheinlich auch nicht konfortabler. Von Saigon nach Phan Thiet oder von Hue nach Hoi An sollte das aber locker zu machen sein.

Wen schon auf nur vier Rädern durch Vietnam, dann bitte in einem Mietwagen mit Fahrer oder einem Bus, der über einen Reiseveranstalter gebucht wurde. Öffentliche Busse sind etwas für Abenteuerer, und selbst ein Auto fahren ist ebenfalls eher nervenaufreibend.

Ähnliches gilt aber auch für andere Länder und Kontinente. Reisen per Auto oder gar Motorrad ist wirklich nur was für Kenner. Am besten ist es, sich vorher Hotels in verschiedenen Städten zu buchen und dann zu schauen, wie man am besten von A nach B kommt. Ich weiß dass Fliegen ncht gerade die umweltfreundlichste Form ist, deswegen empfehle ich auch Züge. Oder eben Busse, die dürften wohl der beste Kompromiss sein.

Ausflug nach Vung Tau, ein Strand in Vietnam

Wir waren am Wochenende in Vung Tau, schließlich ist das nur eine Stunde von Saigon entfernt, und das wollten wir uns einmal genau anschauen.

Hier zunächst mal die Beschreibung aus Wikipedia:
Vung Tau

Vũng Tàu ist eine Stadt in der Provinz Bà Rịa-Vũng Tàu im Südosten von Vietnam mit etwa 240.000 Einwohnern (2005). Der Stadtbereich ist 140 Quadratkilometer groß und umfasst 13 Stadtteile und ein Dorf. Die Stadt ist ein Zentrum für Touristen sowie für die Erdölverarbeitung. Sie befindet sich ca. 120 km im Nordosten von Hồ-Chí-Minh-Stadt an der Spitze einer Halbinsel.

Vũng Tàu war immer ein wichtiger Hafen, besonders während der französischen Kolonialzeit. Heute wird er vor allem zum Verladen von Erdöl der Offshore Bohrinseln vor der Küste benutzt und bildet so die Grundlage für die Petrochemie in der Provinz.

Neben der Industrie ist die Stadt aber auch ein Touristenzentrum. An den langen, ganzjährig nutzbaren, Stränden machen vor allem Vietnamesen Urlaub, viele aus Hồ-Chí-Minh-Stadt. In den letzten Jahren hat sich aber auch die Zahl ausländischer Besucher erhöht.

Das Wahrzeichen der Stadt ist eine Jesus Statue auf einem Hügel am Stadtrand. Sie wurde in den 1970er Jahren von der christlichen Minderheit erbaut. Die Thich Ca Phat Dai Pagode und der Niet Ban Tinh Xa Tempel ziehen zahlreiche buddhistische Pilger an.

Während des Vietnamkrieges war Vũng Tàu Stützpunkt der australischen Armee und amerikanischer Versorgungseinheiten.

Von Saigon aus (oder auch Ho Chi Minh City) kommt man am besten mit dem Speed Boat (oder Hydrofoil) nach Vu Tau. Die Boote fahren alle halbe Stunde, gerade am Wochenende sollte man sich aber Tickets sichern. Die gibt es direkt am Anlegesteg an der Ton Duc Thang. Es gibt Petro Express, Vina Express und Greenline, die sind alle ähnlich, haben die gleichen Boote und arbeiten auch zusammen wenn man umbuchen will. Die Boote sind nicht die neuesten, aber ok, und wer Angst hat soll halt einen platz am Ausgang buchen 🙂
Vung Tau
Nach eineinhalb Stunden kommen wir in Vung Tau an. Der Ort lebt vom Tourismus und der nahen Ölförderung. Das heisst viele Arbeiter der Ölplattformen haben auch ein Haus oder Appartment in Vung Tau. Unter Vietnamesen gilt der Ort als perfekter Platz um mit der Freundin mal ein paar Tage allein zu sein. Wer also hier Filmfestspiele und Kunstausstellungen erwartet, ist fehl am Platz. Der Strand ist eher zweckmäßig, aber recht sauber, es gibt Liegestühle zu mieten und eine Menge Restaurants, die direkt an den Liebestuhl liefern. Die meisten Hotels liegen auf der anderen Seite der Straße, die am Strand vorbeiführt. 30 bis 50 Kilometer ausserhalb liegen die vornehmen Ressorts.
Vung Tau

Das Entertainmentprogramm ist bescheiden, gleichwohl gibt es Bars und Discos und sogar ein recht modernes Shopping Center. Ohne Taxi geht nichts weil sich die Strand reicht weit an der Bucht entlang streckt. Moped mieten geht auch, allerdings gibt es auch in Vung Tau Polizei, die schaut, ob man einen vietnamesischen Führerschein hat. Dann doch auf die günstigeren Xe Oms ausweichen.

Da am Meer gelegen gibt es natürlich jede Menge Fisch, vor allem gegrillten Tintenfisch. Man kann mit einer Sesselbahn hoch auf den kleinen Hügel und kann auch eine riesengroße Jesusstatue besuchen. Viel mehr haben wir nicht ausfindig machen können. Bei Skandinaviern sind Vung Tau und Umgebung recht beliebt, weil günstig.

Wer also in Saigon lebt, sollte auf jeden Fall mal einen Trip raus nach Vung Tau machen, und wer als Tourist kommt und eine günstigere Alternative zu Phan Thiet sucht, ist hier auch bedient.

Ist auch so unter reisen.wanhoff.de erschienen

Katholiken und Vietnam: Centerum censeo….

So kommt das bei mir im Google Alert an:

Vietnam: Regierung gibt nichts zurück
Radio Vatikan – The Vatican
Vietnam hat Forderungen der katholischen Kirche nach Rückgabe enteigneter Grundstücke und Häuser eine klare Absage erteilt. Die Regierung habe nicht die …
Alle Beiträge zu diesem Thema anzeigen

Vietnam: Kommunisten versuchen, auf hart zu spielen
Kathweb – Wien,Wien,Austria
Hanoi, 27.05.2009 (KAP) Die kommunistische Regierung in Hanoi hat Forderungen der katholischen Kirche in Vietnam nach Rückgabe enteigneter Grundstücke und …

Ich bin mal gespannt wie es dann in den deutschen Qualitätsmedien steht..

Bürgerwehr auf vietnamesisch

Ich poste gleich mal den ganzen Artikel aus Chao Vietnam hier auf englisch, weil ich etwas faul bin und er ja nicht so lang ist….

Nguyen Van Minh Tien, 35, who has caught hundreds of robbers and is called “Street Knight” has set up a team of robber hunters. This team will patrol HCM City’s streets 24/7.

At the beginning, Tien’s team included only four members. The number of members is presently at 18, and is mainly made up of young people. Tien and his teammates patrol HCM City’s streets everyday. The team’s members are trained with martial arts and necessary skills, under a curriculum written based on Tien’s experience.

Since 2005, Tien has dealt with 25-35 robbery cases on the street. In the last two months, his team seized 11 robbers. In late-2008, Tien was in an accident while chasing a robber. His motorbike was destroyed in the accident. Vice Chairman of HCM City, Nguyen Thanh Tai, visited him at the hospital and presented him a new motorbike.

As Tien’s group is working at their own funding, Tien wishes to have assistance to buy two high-speed motorbikes to serve their work.

Tien said a company announced to give a bonus of VND5 million for each case, but Tien refused. “We don’t exchange our lives for bonus,” Tien said.

Katholische Kirche in Vietnam

Habe gerade einen Artikel gefunden über den verstorbenen Erzbischof von Hanoi, Paul Joseph Kardinal Pham Dinh Tung.

Interessant in dieser Passage sind die Hervorgebungen von mir:

Anlässlich des 89. Geburtstags von Paul Joseph Kardinal Pham Dinh Tung, dem emeritierten Erzbischof von Hanoi, waren im vergangenen Juni 1.000 Katholiken nach einer Heiligen Messe betend durch Hanoi gezogen. Ziel war das Gebäude, in dem vor der kommunistischen Machtübernahme die diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls untergebracht gewesen war. Die Katholiken forderten die Rückerstattung des Gebäudes und damit die Wiederherstellung rechtsstaatlicher Verhältnisse. Hinter dem unmittelbaren Anlaß verbirgt sich ein erstarktes Selbstbewußtsein der jahrzehntelang unterdrückten Kirche, die vom Staat die freie Ausübung der Religion einfordert.

Genau das ist der Grund, warum der Staat in Vietnam ein Problem mit der Kirche hat: Es geht um Land und Gebäude. Dass Katholiken an der Ausübung ihrer Religion gehindert werden stimmt nicht. Sie werden an der Ausübung von Politik gehindert. Das mag man kritisieren, sollte es aber auch benennen und sicht nicht hinter der Religion verstecken.