Sex-Tourismus und Kinderprostitution in Südostasien

Bar in Phnom Penh
Das Foto zeigt eine Bar in Phnom Penh, in der zwar Beergirls versuchen, mehr Getränke zu verkaufen und den Besucher zu unterhalten, aber mehr auch nicht.

Ich wollte diesen Artikel schon lange schreiben. Er passt mal wieder nicht ins Bild, das vor allem in Europa über AsienSüdostasien herrscht. Diesmal geht es um Sextourismus und Kindersex. Darüber haben sich mittlerweile Legenden gebildet, die so falsch sind wie unauslöschbar scheinen.

Zunächst einmal zum Thema Sextourismus: Natürlich gibt es Sextourismus und natürlich ist das auch ein Grund für manche, nach Südost-Asien zu reisen. So wie Hotels und Essen billig ist, ist auch der Sex (wobei das Preisniveau durchaus höher liegt als erwartet, so man nicht die letzte Kaschemme benutzt. Das aber machen die meisten Touristen nicht. Sie gehen in die Hai Ba Trung in Saigon oder in die Soi Cowboy oder Pat Phong in Bangkok oder in die Seitenstraßen der Riverside in Phnom Penh. Das alles sind bekannte Rotlichtbezirke. Die meisten Bars hier sind seit langem im Geschäft. Sie können es sich gar nicht erlauben, “schlechte Qualität” zu bieten. Sex kostet so um die 70 Dollar die Stunde in Vietnam und Bangkok, in Kamboscha ist es billiger. Die meisten Mädchen (in der Regel sind es Mädchen unter 30, aber in der Regel sind sie auch über 18 Jahre alt) arbeiten sicher nicht, weil es ihr Traumjob ist. Sie wurden meist mit Versprechungen aus den Provinzen in die große Stadt gelockt und finden sich dann in einer Bar wieder. Aber, das ist auch eine Realität: Die meisten könnten durchaus zurückkehren. Was sie hält, ist gutes Geld für sie und ihre Familie und der Wunsch, einen Ausländer kennzulernen und zu heiraten. wohlgemerkt, ich rede von den sichtbaren Mainstream Bars. Etwas anderes ist die Situation in den Massage-Salons, Karaoke Bars und anderen Etablissiments abseits der bekannten Viertel. Hier verliert sich kaum ein westlicher Ausländer hin. Sie sind meist in der Hand von Asiaten, und zwar gleichermaßen was Besitzer und Kunden betrifft. Das sind Orte, in denen ein Westler vielleicht Sex für weniger Geld bekommt, aber auch einem höheren Risiko ausgesetzt ist, beraubt, betäubt oder gar umgebracht zu werden (es gab gerade Berichte aus Vietnam, wo im Backpackerviertel drei Ausländer an einer Ãœberdosis KO-Tropfen gestorben sind). Also: Der gemeine Sextourist geht in die klassischen Rotlichbezirke, wie sie überall auf der Welt zu finden sind. Auch in New York oder Berlin arbeiten keine Akademiker in Puffs und Bars. Man mag Prostitution mögen oder nicht, aber ihre Existenz überalll auf der Welt ist unbestreitbar.

Was nun hat Sextourismus mit Kindersex (oder besser Sex mit Kindern) zu tun? Gar nichts. zumindest nicht wenn wir über westliche Touristen reden. Ich will das begründen: Natürlich gibt es Pädophile aus Europa, Australien und Amerika, die nach Asien fahren, um dort Sex zu haben. Auch mit Kindern. Aber es gibt auch Westler, die nach Asien fahren um Drogen zu nehmen (weitaus mehr übrigens). Oder andere Straftaten zu begehen. Die Frage ist, wieviele sind das?
Nehmen wir Kambodscha: Aus deutschsprachigen Ländern kommen etwa 8000 Touristen im Jahr. Jetzt weiß ich aus Gesprächen mit den großen Reiseveranstaltern, dass es etwa 100.000 westliche Touristen insgesamt sind. UPDATE: ICh lese gerade in einem Kommentar im Law Blog (warum kommentieren die Leute dort meinen Artikel???) das es 80.000 Toursiten aus deutschsprachigen Ländern sind und aus Europa 500.000 Touristen pro Jahr). Kambodscha verzeichnet aber 2.5 Millionen Touristen pro Jahr. Woher kommen die? Vor allem aus Vietnam. Dann aus Thailand, Korea, Laos, China und Japan. Der Anteil westlicher Touristen ist verschwindend sehr gering, was die Zahl betrifft (etwas anders sieht es beim Profit aus, nur darum geht es hier nicht.)
Geht man weiter davon aus, dass ein großer Teil der Touristen entweder organisierte Gruppenreisen macht oder als Backpacker unterwegs ist (nicht gerade das klassische Pädophilenmilieu), dann bleiben ein paar Hundert oder vielleich tausend pro Jahr über, die individuell reisen. Das sind dann solche die ihre Familie besuchen (wie meine Mutter), Renter die auf eigene Faust und Rechnung Kulturreisen machen, Journalisten die meist kein Businessvisum beantragen etc. Sicher sind auch Businessreisende auf der Suche nach Sex, wahrscheinlich sogar eine Menge, aber das ist eben nicht Sextourismus. Natürlich sind darunter auch Pädophile.

Worum es mit geht ist eine Größenordnung und der Kampf gegen ein Klischee: Dass in Kambodscha europäische Männer über 50 nach Sex mit Kindern suchen. Das ging übrigens so weit, dass Männer in Phnom Penh von NGOs geradezu gejagt wurden, wenn sie der Altersgruppe entsprachen und abend alleine am Fluß spazieren gingen.

Wer also sind die Männer, die nach Sex mit Kindern suchen in Asien? Asiaten. In Kambodscha sind es Kambodschaner, in Laos Laoten, in Vietnam Vietnamesen. Dann kommen Chinesen und Koreaner. Die GTZ schreibt:

“Ãœberwiegend sind Mädchen betroffen. Sie stammen aus armen ländlichen Regionen und urbanen Slums und sind meist zwischen 12 und 17 Jahren alt. Bei sich prostituierenden Jungen handelt es sich oft um Straßenkinder, die selbstorganisiert arbeiten. „Kunden“ sind Kambodschaner, daneben Pädosexuelle aus Thailand, China, Japan und Europa.”

Leider gibt die Statistik keine Aussage über die Zahl der Kunden. In einem Report von World Vision (Traffick report: Cambodia) wird gesagt, dass 38 Prozent der Mädchen und Frauen sagen, sie seien in das Sexbusiness gekommen weil ihre Jungfräulichkeit verkauft wurde. 30 Prozent von befragten Prostituierten in Phnom Penh sagten in der Behavioral Surveillance Survey, der erste Sex seit mit einem Kunden gewesen. 66,8 Prozent hatten ihre Jungfräulichkeit vorher verloren, mit Ehemann oder Freund.

In Kambodscha gibt es eine kleine NGO, die sich um die Opfer von Menschenhandel kümmert, namens End Child Prostitution, Abuse and Trafficking in Cambodia. Direktor Chin Chanveasna ist einer der wenigen, der die Wahrheit auszusprechen wagt. “Die große Mehrheit der Kunden sind Kambodschaner”, sagte er der Phnom Penh PostIm Wortlaut sagte er weiter: “A report detailing the findings of the study states that paedophiles “tend to be Cambodians, rather than foreigners, contrary to the usually held assumption that paedophilia is a Western problem and that Cambodians are not engaged in such activities.. local demand for commercial sex with children was often overlooked, as NGOs and other stakeholders focused on foreigners.”

Und genau das ist das Problem: NGOs kümmern sich einen Scheißdreck um die Lösung des Problems. Das nämlich liegt in der Nachfrageseite, nicht in der Angebotsseite. So löblich alle Bemühungen gegen Menschenhandel sind, solange Millionen Asiaten nach Sex mit Kindern nachfragen, wird dieser Markt bestehen bleiben. Ich habe KEINE Kampagnen auf Koreanisch gesehen, die vor Kindersex warnen, und habe nie gelesen, dass ein Chinese verhaftet wurde (Japaner dagegen schon). Wobei 750 Verhaftungen wegen Kindersex in Kambodscha lächerlich sind.

Wer wirklich etwas tun will gegen Sex mit Kindern in Kambodscha, muss die dortige Regierung zwingen, aktiv zu werden. Es gibt genügend Reports über Menschenhandel, es braucht nicht noch eine NGO die 30.000 Dollar für eine neue Studie ausgibt. Mittlerweile fragen Prostituierte schon nach Geld, wenn sie an einer Studie teilnehmen sollen, so oft werden sie gefragt. Dumm nur, dass sie trotzdem Prostituierte bleiben. Die Lage ist in allen südostasiatischen Ländern gleich, die Nachfrage nach Kindern für Sex ist zum großen Teil aus dem eigenen Land oder Nachbarländern. Wer demnächst UNICEF oder World Vision oder Care spenden will, sollte vorher mal fragen, wieviele Propekte in Landessprache oder auf Koranisch verteilt werden, und wieviel Geld man der Regierung schon gegeben hat, damit man in dem Land arbeiten darf. Das Vertrackte ist nämlich, dass NGOs Beamte bestechen müssen, um überhaupt Informationen zu bekommen. Und genau diese Beamten sind es, die kräftig mitmischen im geschäft von Sex und Kindern.

UPDATE:
Hier noch ein BBC Video über Prostitution in Sihanoukville. Es zeigt genau das Problem westlicher Sichtweise: Die gute Frau ist erschüttert über Prostitution an sich. Sie ist in einer Gegend unterwegs, in der in der Tat die meisten Frauen gegen ihren Willen arbeiten, aber eine Asiatin für minderjährig zu halten, weil sie keine entwickleten Brüste hat, ist doch etwas naiv. Naja, und der rest.. man sehe selber…..

Und hier ein weiteres beeindruckendes Video zur Problematik des Menschenhandels und Kinderprostitution

20 thoughts on “Sex-Tourismus und Kinderprostitution in Südostasien”

  1. Danke für diesen Blogeintrag! Ich habe mich mit dem Thema noch nie beschäftigt. Aber darum freut es mich umso mehr, gleich zu Beginn ein differenziertes Bild gezeichnet zu bekommen.
    Künftige Artikel zu dem Thema werde ich nun wohl mit anderen Augen lesen…

  2. > Grund für manche, nach Asien zu reisen.

    Das ist wirklich eine quaelende Formulierung. Ich weiss nicht, ob “Suedostasien” wenigstens ein bisschen besser formuliert waere, meine eigenen Vorurteile tippen darauf.
    Nun jedenfalls…
    Von einem gigantischen Kontinent zu sprechen (der unter anderem (!) ein Megaland namens China beherbergt, von anderen riesigen Laendern nicht anzufangen) … also, von einem gigantischen Kontinent zu sprechen, der noch! viel! groessere! Unterschiede in sich aufweist als das alte kleine Europa… also, das ist in meinen Augen generell nicht wirklich ein Ausweis fuer Glaubwuerdigkeit, sorry.
    Man koennte genausogut “Europa” ebenso komplett geisseln fuer irgendwelche Verhaeltnisse in finnlaendischen oder korsischen oder gottweisswo Landkreisen.
    Musste ich loswerden.

  3. Alloy, Du hast recht, ich schreibe hier weitgehend über Südostasien, auch wenn das Problem in China ebenso vorhanden ist. Das Problem der Verschleppung von Frauen herrscht überral dort, wo die Leute arm sind, auf allen Kontinenten.

  4. Ein sehr guter Artikel. Er belehrt nicht, sondern erklärt die Situation, wie sie gesehen wird.
    Was mir nicht gefällt, ist wie von Pädophilen geredet wird und das dies die Menschen sind, die Kindersex hätten. Ich bin pädophil und lehne soetwas strikt ab, wie viele andere gleich gesinnte. Sicher gibt es Pädosexuelle, Sadisten, Neugierige und Menschen die einen Ersatz zu einer gereiften Frau suchen, aber Pädophilie ist etwas anderes, als dieses Klischee vom Kinderficker, der nach Thailand fliegt.

    Was denn gerade das klassische “Pädophilenmilieu” ist, hätte ich gern gewusst. Ist das beantwortbar, bitte?

    Bezüglich des Zitates der GTZ lohnt es sich vielleicht mal “Hebephilie” nach zu schlagen.

    Das ansprechen der Doppelmoral im allgemeinen ist gut, ich sehe das relativ ähnlich. Man könnte dort wie hier zu Lande andere Projekte starten, die dem Zeitgeist entsprechen.

    Was ich noch für sehr erwähnenswert halte, ist der Film “This Is Love” von Glasner. Da geht es genau um so ein Mädchen und dessen Verkauf nach Deutschland.
    Was mir daran gefällt ist, dass dort gezeigt wird wa Pädophilie ausmachen kann. Kein leichter Film, weil man nur durch drüber sprechen auf einige Zusammenhänge stößt, aber ein klarer Tipp für Cineasten und interessiere.

    Gruß,
    anonymer@safe-mail.net

  5. Ich ganz weit davon entfernt, Pädophile zu verharmlosen oder ihre Verhalten in irgendeiner Art zu rechtfertigen. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass Kindersex in Südostasien nicht ein von Westlern eingebrachtes Problem ist, sondern in den jeweiligen Ländern bereits vorhanden war oder ist. Ich unterstütze jede Festnahme von Westlern die Sex mit Kindern haben, damit das klar ist. Ich habe auch ein hochmoralisches Problem mit dem Versuch vieler Pädophiler, sich als kranke Menschen darzustellen, die einfach nur Hilfe brauchen. Was sie tun, ist eine Straftat und eine Verletzung unserer Normen, und dessen sind sie sich bewusst. Therapien mögen helfen, aber Krankheit ist keine Ausrede, Kinder in irgendeiner Art (also auch psychisch) zu verletzen oder zu benutzen.

  6. Ich bin in Südost Asien seit einem Jahrzehnt im Management tätig. Einen ähnlichen Blog, wie diesen, wollte ich auch schon mal schreiben. Danke für die abgenommene Arbeit. Kann dies hier alles unterschreiben. Die Kinderschändung durch westliche Täter macht vielleicht 0,01% aus.

    Ein junges Mädchen wurde von einem Thai in Kambodscha vergewaltigt. Die Mutter wendet sich an eine französische NGO. Diese fühlt sich jedoch nicht zuständig. Man braucht nur Predator aus dem Westen, für das Fundraising. Es sind keine Kinderschützer, es sind die alten Missionare, die mit dem Klingelbeutel unterwegs sind.

    Und Thailand könnte man,nach westlichen Werten, komplett einzäunen und zur Sicherheitsverwahrungszone erklären. Doch was interessiert es einen westlichen Fundraiser, was ein Thai mit der Nachbarstochter in der Bambushütte treibt. Was die tun hat nicht mit Kinderschutz zu tun. Es ist übles Business.

    In Thailand und Kambodscha mag das noch funktionieren. In Vietnam kann der Schuss eher nach hinten losgehen.
    Aus sehr vertrauten Kreisen weiß ich, das man damals, als die Gary Glitter Story lief, auch die Journalisten der News of the week festnehmen wollte. Die waren dann auch ganz schnell abgereist. Sie hatten ein Kopfgeld von 5.000 Pfund ausgesetzt, dass sich der schottische Besitzer des Restaurants Waterfront in Vung Tau verdienen wollte. Kopfgeldjagd ist in Vietnam verboten.

    Die betroffenen Mädchen sind tatsächlich schwer traumatisiert. Allerdings bezieht sich das mehr auf die Vernehmungsmethoden der Polizei, die unter enormen Druck stand. Losgetreten von einer Geldgierigen, skrupellosen Presse. Wo waren die Opferschützer?

    Terres des Hommes, die größten Schaumschläger aller Zeiten, spielten in Urlaubsfliegern Catch a Predator Filme ab – Hinschauen, handeln. Vorne in der Business Class schäumte man vor Wut, denn viele sind mit Asiatinnen verheiratet, haben Kinder und trauen sich mit denen kaum noch allein auf die Straße.

    Und nun kommt Heini Meier zum ersten mal in Bangkok an, weiß nicht, wie er überhaupt über die Straße kommt und macht den Larry, wenn ich mit meiner Tochter an der Rezeption stehe.

    Ihm sei ein Geheimnis verraten:
    1. Familiäre und freundschaftliche Werte sind hier ein Heiligtum, wehe dem, der sie beschädigt.
    2. Zivilrecht und Strafrecht liegen in diesen Ländern viel enger zusammen und werden in einem Aufwasch behandelt.
    3. Verleumdung und falsche Verdächtigung wird hier heftig bestraft.

    Heine Meier m̦chte mit mir Catch a Predator spielen und landet schnell im Bangkok Hilton, wo erst wieder rauskommt, wenn er richtig berappt hat. Er kann sich ja an die Hotline von Terres des Hommes wenden. Hier werden Sie geholfen РOder?

  7. Jetzt habe ich mir das erste Video mal angeschaut und koche vor Wut. Du blöde dämliche Kuh verbreitest erstmal ein einladendes Promotion Video. Derartige Beiträge haben Anfang der 90er Jahre den Sextourismus in Thailand überhaupt erst boomen lassen.

    Das Blondchen braucht seine “5 Minutes Hall of Fame” und richtet mehr Schaden an als Nutzen.

  8. ruhig brauner, ruhig. genause deswegen habe ich das video ausgewahlt, um zu zeigen wie naiv ngos und helferlein rangehen. das meadel disqualifiert sich doch selbst. sie sucht action und wird von der polizei vorgefuehrt. wie die meisten journalisten. was sie wohl fuer die kaffeekasse gegeben hat?

  9. Weil Udo Vetter deinen Blogpost verlinkt hat. Danke für diese Einsichten, allerdings würde ich so etwas lieber in der Bild auf Seite 1 lesen.

  10. Guter Artikel, aber mich stört etwas, daß du regelmäßig Pädophile (Leute, die Kinder sexuell anziehend finden) und Päderasten (Leute, die sich an Kindern vergehen) durcheinander wirfst. Es gibt da zwar sicher eine Schnittmenge, aber viele die sich an Kindern vergehen sind nicht pädophil, und viele Pädophile vergehen sich nie an Kindern (das will ich jetzt auch mal von Anonymer-19123 hoffen). Das zu vermischen (ich unterstelle jetzt mal, daß es ein Versehen war) ist BILD-Niveau und nicht zuletzt die Ursache für diese unsägliche Hexenjagd bei uns, die praktisch nur dazu führt, daß Betroffene sich nicht trauen, professionelle Hilfe zu suchen.

  11. Danke für die Klarstellung. Mir geht es aber weniger darum ob einer Pädophil ist oder Päderast, sondern was das Problem in Asien ist (dort unterscheidet man glaube ich nicht wirklich)

  12. “Auch in New York oder Berlin arbeiten keine Akademiker in Puffs und Bars.” Ich frage mich, was der Satz in diesem Zusammenhang sagen soll, zumal er in dieser Pauschalität absolut nicht stimmt. Vielleicht stellen Akademiker nicht die Mehrheit der Mitarbeiter in der Sexbranche, sie sind aber ein Teil davon, teils aus wirtschaftlicher Not, die es auch bei Akademikern gibt, teils einfach nur aus Interesse oder dem Wunsch, Erfahrungen zu sammeln.

  13. Was ich damit meine ist, dass die meisten Frauen in Asien wohl deshalb diesen Job haben weil sie keinen anderen bekommen (vorausgesetzt sie machen das freiwillig). Sie sind in der Regel aus den armen Provinzen, haben keine Schulbildung.

    @alle: Mir geht es auch darum zu unterscheiden zwischen den offensichtlichen und für Kunden wie Prostituierte recht sicheren Rotlichtvierteln und den Gegenden, wo mehr oder weniger im Hinterhof Sex angeboten wird. Dort passieren die wirklich schlimmen Dinge und dort sind eben selten Westler.

  14. In Deutschland verdienen sich viele Studentinnen die Studiengebühr und das Studium durch Prostitution.
    Nur weil einer Akademiker ist, heist das nicht das er/sie Geld hat.
    Hinzu kommt noch das man für gute Noten mit dem Lehrer/in Sex haben muß.
    Die ganze Welt ist doch ein riesen Puff, auch die Universitäten.

    Das Problem ist das alles nur Klischees sind und keiner mehr differenzieren kann.

  15. NGOs sind eben was, okay versteh das schon, aber in Asien schenkt man diesen wenig Vertrauen. WIE baut man vertrauen auf, in Asien ???

    Sex mit Kindern, was sind Kinder, meinst Du die Kinder die in Laos durch Streubomben verstümmelt (sterben) werden?

    Das Horizontale Gewerbe, nicht nur in Asien hat eine mehr als tausendjährige Gewohnheit welche Du hättest mehr beleuchten sollten. Denke ich mal so nebenbei.

  16. Danke fuer diesen Beitrag. Er ist ein Augenoeffner. Leider scheinen die meisten Menschen im Westen beide Augen und Ohren zugeklebt zu haben denn sie folgen gerne dem Klischee der Medien. Den intl. Hilfsorg. NGO muss man wirklich bescheinigen dass sie mit ihren Medien Kampagnen volle Arbeit geleistet haben und nun die Fruechte ihrer Arbeit ernten. 3000 Hilfsorganisationen leben von Spendengeldern. Und das nicht schlecht. Luxus SUV, serviced Apartments,250 tsd USD durchschnittseinkommen/jahr fuer den Country Direktor. Wer will da noch die Probleme beseitigen ?

  17. “Sex kostet so um die 70 Dollar die Stunde in Vietnam und Bangkok” – Also das stimmt doch nun so gar nicht. Short Time, also eine Stunde oder dem Grundsatz der Mädels nach, You come, I go, kostet auch in BKK nicht mehr als 1000 – 1500 THB. Selbst Long Time, die Ãœbernachtung also, wird nicht mit mehr als 2000 THB in Bangkok zu Buche schlagen Es kommt natürlich immer darauf an, wo man hingeht. GoGo Bars mit den sehr attraktiven Girls sind natürlich teurer, als ein Freelancer oder ein Mädchen aus einer BeerBar.

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