Cloggersummit2007

Gerade eröffnet der Cloggersummit 2007 hier in Phnom Penh an der Pannastra Universität. Großer Konferenzraum, Speaker zum Teil aus USA eingeflogen (die sich den Flug über Spenden finanziert haben), morgen sogar eine Keynote per Videokonferenz. Inhalt der Konferenz: Ein Überblick über das, was derzeit geht im Internet, aber auch eine Menge Diskussionen, wie man Blogging nutzen kann.
Beth Kanther, eine der Keynote-Sprecherinnen, kommt gerade aus Boston, macht das Cambodia for Kids Blog, und erklärte warum Bloggen so wichtig ist in Kambodscha: Man kann eine Menge lernen, sich vernetzen und kommt zusammen. Ihre Hoffnung: Macht weiter beim Bloggen und macht Euer Land da draußen bekannter.
Preetam Rai ist bei Global Voices Online– der Name dürfte alles sagen – machte deutlich, dass er erst über Blogs von Kambodschanern viel über dsas Land gelernt hat – auch wenn viele gar nicht in Kambodscha waren.
Das Problem: Es gibt wenig Internetuser in Kambodscha, auch verglichen mit Vietnam und Thailand. Dagegen sind Links zu Global Voices geichmäßig verteilt – was heißt, es gibt eine große Nachfrage nach der Seite. auch, weil sie auf englisch ist.
Interessant auch die Inhalte: Education, Development, Tech.

cloggersummit2007

Social Bookmarks und ihr Sinn

…zumindest für Zeitungen hat diese Frage Onlinejournalismus.de versucht zu beantworten: Mehr Traffic.

„Wir versprechen uns zusätzliche Reichweite durch die Verlinkung“, sagt Frank Thomsen. Sein Angebot stern.de integrierte Anfang 2007 als erstes große deutsches Online-Medium Social-Bookmarking-Dienste. Zahlreiche Wettbewerber von sueddeutsche.de über Zeit und Rheinische Post bis zu N24 und dem Videoportal Sevenload sind dem Beispiel gefolgt. „Wir sind mit dem zusätzlichen Traffic sehr zufrieden,“ erklärt Thomsen.

Treffend auch der Satz des von mir hochverehrten Lorenz Lorenz-Meyer:

Schließlich gibt es noch eine weitere Hürde, die einem durchschlagenden Erfolg der Lesezeichen-Dienste entgegensteht: der innere Schweinehund der (potenziellen) Nutzer. „Viele stöhnen erst einmal. ‘Noch ein neues Tool, schon wieder registrieren und ein neues Passwort … ‘ heißt es dann“, hat auch Journalismus-Professor Lorenz-Meyer schon die Erfahrung gemacht.

In der Tat scheint es so, dass Mr. Wong und andere immer noch von einer digitalen Boheme genutzt werden. Ich selbst speichere zwar ab und zu was ab, benutze es aber sehr selten. Meine Bookmarks sind Blogs, Feeds und Google. Das heißt nicht, dass Social Bookmarks keine Funktion haben. Aber ich denke, irgendwann muss man sich auch online konsolidieren. Gerade hier in Asien merke ich, dass ich weder die Zeit habe noch die Bandbreite, um so digital zu leben wie es manche gerne hätten. Feedreader und Blogs und Flickr nutze ich gerade noch, Video geht kaum, Podcasts lade ich abends runter. Aber für irgendwelche Communitys habe ich keine Zeit – und Lust.

Dazu passt auch ein Beitrag von Paulinepauline, die wiederum Linda mit dem Satz zitiert, Social Networks seinen wie Nightclubs: Die Menge rennt immer dahin, was gerade angesagt ist. Paulines Beispiel:

Wenn ich mal bei dem Vergleich Nightclub bleibe und ein eigenes Beispiel heranziehe: Seit über 15 Jahren ist das Kuz in Mainz mein Lieblingsclub zum Abends weggehen – nicht durchgängig, aber immer wieder aufs neue. Und das Kuz gibt’s mittlerweile schon seit 26 Jahren! Die Beliebtheit schwankte immer mal wieder, aber es gibt es noch und es ist aus Mainz nicht wegzudenken. Und ich sehe dort auch heute noch Leute, die auch schon vor 15 Jahren dort waren. Mittlerweile treffe ich dort aber auch schon mein Patenkind. 😉
Was macht das Kuz, dass es die Leute immer wieder aufs neue begeistern kann?

Ich sehe den Unterschied in einer Kombination aus Reallife, Nostalgie und Erreichbarkeit.

ECCC: Die Regierung und der Versuch der Einflussnahme

Das Rote-Khmer-Tribunal kommt immer mehr in die Gänge und leider versucht auch die Regierung hier, mehr mitzumischen als sie eigentlich soll. Noch harmlos, weil nunmal im Gesetz verankert, ist die Rolle des vorherigen Königs Sihanuk. Der war nicht gerade ein Widerstandskämpfer gegen die Roten Khmer, auch wenn er in Arrest saß. Aber aussagen wird er nicht: Ein Gesetz gibt ihm Immunität. Das stellte Ministerpräsident Hn Sen jetzt noch einmal klar.

Weniger erfreulich ist die Nominierung von You Bunleng als Richter am Apeal Court. Er ist nämlich auch einer der Richter am ECCC-Tribunal. Die UN und andere waren ein wenig überrascht über die Nominierung, denn sie bezweifeln, das Bunleng beide Jobs machen kann. Die Regierung sieht das anders und bittet um Gelassenheit. Tatsächlich aber schwächt es die Rolle des Richter am ECCC.

Und: Der Sinn von Audio-Bildergalerien

Weil ich es eben erst bei Klaus Meier gelesen habe: audio-Bildergalerien kommen immer mal wieder auf, wenn Verlage ihre Website multimedial aufhübschen wollen. Das erinnert mich an die Anfänge der Videofilmerei: Damals hatten die Freunde der Diashow auch noch rasch eine Musik eingespielt und uns dann erzählt, dass das viel schöner sei als ein Film.

In äußerst seltenen Fällen – vor allem bei großen Bildern – mag das gelingen. Online sehe ich darin nicht anderes als den Versuch, Geld zu sparen. Man leistet sich kein Filmteam, sondern kauft einen MP3-Rekorder und alles wird gut.

Die Audio-Bildergalerie ist nicht neu, und sie klickt auch nicht soviel wie eine Bildergalerie. Und das kleine Format mahct das Schauen auch nicht besser. Mein Vorschlag: sowas mit 25 Bilder pro Sekunde, dann bin ich zufrieden 🙂

Gesprochene Zeitungsartikel – welcher Nutzen?

Keiner. Das meint auch das Blog der Hochschule Darmstadt und zerreisst das Angebot vom Echo. Ich habe das an anderen Stellen schon gesagt: Zeitungsartikel von einem Computer vorlesen zu lassen, um dann eine Audiodatei zu verteilen, ist unsinnig. Die Texte sind nicht dafür geschrieben, die Stimmen klingen immer noch nach Computer, die Aussprache ist bisweilen unverständlich, vor allem bei Abkürzungen oder englischen Wörtern. Einige Zeitungen machen da mit, weil sie es billig und nicht gut haben wollen. Und weil sie immer noch glauben, das Internet ist dafür da, den Printcontent zu verteilen. Das ist leider falsch.

DJV und Springer wollen Klarheit wegen AGB

Nachdem das Landgericht Berlin einen Teil der AGB des Axel Springer Verlag für unwirksam erklärt hat, haben jetzt sowohl der Verlag als auch der DJV und die übrigen beteiligten Verbände ver.di und Freelens Berufung gegen das Urteil eingelegt. Während den Urheberverbänden die Entscheidung nicht weit genug ging, wehrt sich der Verlag dagegen, dass seine Vertragsbedingungen überhaupt durch gerichtliche Verfügung angegangen werden können. Der Verlag verwendet derzeit allerdings neue Vertragsbedingungen, die dem Urteil zwar zum Teil entsprechen, aber immer noch die umfangreiche Abtretung von Nutzungsrechte vorsehen, beispielsweise das Werberecht, so der DJV in einer Mitteilung.

Der DJV weist darauf hin, dass ein Widerspruch auch gegen die neue Fassung der AGB derzeit der juristisch sicherste Weg bleibt, um deren Wirksamwerden zu verhindern.

Neue Nummernschilder

Von wegen keine freie Presse in Asien: So etwas wie ich gerade gelesen habe möchte ich mal in Deutschland sehen. Es geht um neue Nummernschilder in Kambodscha. Immer wieder lässt sich die Bürokratie was einfallen, vor allem auch um der Polizei einen neuen Grund zu geben, Strafzettel auszustellen. Nun also neue Nummernschilder. Wer keins hat, muss zahlen – so er erwischt wird.
Zum richtigen Verhalten schreibt jetzt die “Cambodia News”: “Do what we usually do with new rules in Phnom Penh: keep your head down and wait till everyone forgets about it.” Ich stelle mir gerade vor, die FAZ oder wer auch immer würde das schreiben, wenn das neue Nichtrauchergesetz oder was auch immer kommt.

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David Pogue zerreisst iMovie 08 – zu recht

Der Autor der New York Times findet iMovie 08 einen schlechten Wurf – ich stimme dem zu. Es hat weniger Funktionen als vorher, ist eine deutliche Verschlechterung. Gerade der Bereich Audio hat nachgelassen, von Bearbeitung keine Rede mehr.

Meanwhile, iMovie ’08 is incapable of the more sophisticated editing that the old iMovie made so enjoyable.

Genau. Jetzt ist das Spielerei, was man mit Clips machen kann, aber mehr nicht. Einen Hand voll Effekte, das war es dann auch.

The old iMovie offered the essential tools of professional programs like Final Cut Pro without the cost or complexity.

Ich kenne Leute, die haben fast auf Profi-Niveau bis zu 180 Einzelclips in iMovie zusammengeklebt, weil es ging. Man hätte dem iMovie 06 eine weitere Filmspur geben sollen und ein wenig mehr Flexibilität bei der Texteinblendung. Das hätte fast schon gereicht. Statt dessen ist wem bei Apple der Gaul durchgegangen. Schade. Das treibt die Videofilmer, die wegen Firewire sich einen Apple gekauft haben, zu Vista. Das macht auch nicht glücklich, aber selbst einfache Schnittprogramm sind da besser.

The new iMovie, for example, is probably the only video-editing program on the market with no timeline-no horizontal, scrolling strip that displays your clips laid end to end, with their lengths representing their durations.

Das ist besonders nervig.

On top of all that, this more limited iMovie has steep horsepower requirements that rule out most computers older than about two years old.

Genau: Mein MacBook klingt wie ein startenden Düsenjet, trotz 2 GB Arbeitsspeicher. iMovie ist lahm geworden.

Zum Schluss aber der Todesstoß für Apple:

I’ve used the real iMovie to edit my Times videos for three years now. The results are perfectly convincing as professional video blog work. But the new version is totally unusable for that purpose. It’s unusable, in fact, for anyone doing professional work that requires any degree of precision.

Callactive: Es reicht. Ihr nervt. Stellt Euren Geschäftsbetrieb bitte ein!

Sag ich jetzt mal voller Wut. Habe bei Stefan Niggemeier mal wieder gelesen was diese Firma sich alles erdreistet. Entweder haben die einen Anwalt, der keine Freunde mehr hat, oder aber haben selbst alle ein Rad ab, so vermute ich. Es geht wohl – das hat Callactive selbst gepostet und macht die Sache noch skuriler – um dieses Passus: ““…Sieg Heil Money-Express TV …” Heulsuse hätte ich gesagt, wenn im Kindergarten deswegen einer zur Kindergärtnerin gerannt wäre.

Ihr Anwalt teilt mir mit, dass trotz der Löschung nicht dauerhaft ausgeschlossen sei, dass dieser Kommentar erneut abgegeben werde. Ich sei „als Störer” verantwortlich, weil ich dieses Blog eingerichtet und in meinem einleitenden Beitrag ausdrücklich zu Kommentaren aufgefordert habe…. Ich persönlich halte die neuerliche Abmahnung für einen weiteren Versuch der Firma Callactive, Kritiker ihres zweifelhaften Geschäftsgebarens mürbe und mundtot zu machen. Ich werde mich mit allen Mitteln gegen diesen Versuch wehren.

Recht hat Niggemeier. Ich meine, man sollte denen das Handwerk legen. Was dort produziert wird, ist Müll und Abzocke. Das ist meine Meinung, keine Tatsachenbehauptung. Die Tatsachen kann man sich im TV anschauen. Muss man aber nicht. Es ist erbärmlich.

Stellungnahmen eines User namens Callactive gibt es bei Timo Heuer. Wie ein Unternehmen wie Callactive so schlecht in PR sein kann, erschließt sich mir nur, wenn sie die gleichen Qualitätsmaßstäbe an ihre Unterehmenskommunikation anlegen wie an ihre Sendungen.

Wer sich beschweren will bei Callactive: Hier die Mailadresse marcom@callactive.de Telefonnummer ist 089/442387-0.

Skpe hatte heute ein Problem

Die hatten was zu schaffen heute bei Skype:

Apologies for the delay, but we can now update you on the Skype sign-on issue. As we continue to work hard at resolving the problem, we wanted to dispel some of the concerns that you may have. The Skype system has not crashed or been victim of a cyber attack. We love our customers too much to let that happen. This problem occurred because of a deficiency in an algorithm within Skype networking software. This controls the interaction between the user’s own Skype client and the rest of the Skype network.

Die Welt war sozusagen lahmgelegt.. zeigt mal wieder, wie wichtig es ist, einen zweiten Chat-Client zu haben. Ok das war Geeksprache. Zeigt auch, wie abhängig wir sind.

Veranstaltungen laufen nicht in Print?

Komisch, ich hätte wetten können, dass gerade Veranstaltungsseiten in Print laufen wie Luzie. Das ist doch hochwertiger Inhalt, den sonst keiner hat? Gerade für regionale Zeitungen sind doch die Events praktisch, kann man doch da auch schöne Leser-Blatt-Aktionen machen. Schau ich mir das Internet an, dann boomen dort auch Event- udn Gastroportale, weil eben die Menschen sich über Freizeitaktivitäten informieren wollen.

Und jetzt lese ich mit Schrecken, dass das alles nichts mehr wert ist:
Die Leseranalsyse der Frankfurter Presse hat ergeben, dass sich wohl keine Sau für die Veranstaltungsseiten interessiert (warum wurden die dann eigentlich vor einem Jahr erst erweitert?).

Hier der offizielle Text:

Die bisherigen Ergebnisse der Medializer-Untersuchung des Leseverhaltens unserer Abonnenten haben uns bewogen, den Veranstaltungskalender zu straffen.

Die Frauenseite wird gestrichen (wunderbar, Frauenthemen kann man in der Tat in der gesamten Zeitung unterbringen), die Jugendseite bleibt bestehen (DAS verstehe ich nun gar nicht, dass die Leser ausgerechnet die Jugendseite behalten wollen. Nicht das sie inhaltlich schlechte sei, ich glaube nur, sie ist an der Zielgruppe – ältere Leser – vorbei, und junge Leser lesen sie nicht – auch weil es eben kaum junge Leser gibt).

Etwas unklar ist mir, ob es auch Ressort-Neubezeichnungen geben wird:

…die Fernsehberichterstattung geht in den Seiten „Feuilleton“ und „Vermischtes“ auf.

Die hießen bislang “Kultur und Service” sowie “Blick in die Welt”.

Mir nicht bekannt ist, warum man nicht gewartet hat, bis der neue Chefredakteur kommt. Und ob das die einzige Erkenntnis ist, die man bekommen hat (oder besser: die einzige Auswirkung).

Lokale Blogs und die Ohnmacht der Zeitungen

Naja, der Titel soll den Leser auf den Artikel führen – diese alte Weisheit wollte ich mal wieder rauskramen und verwenden. Hintergrund ist eine Diskussion, die ich gestern in Hamburg mit den Mitarbeitern eines Portalbetreibers hatte. Da kamen wir mal wieder auf die beliebte Relevanzfrage, was das Bloggen angeht. Und irgendwie ging es dann auch um Lokalbezug: Das kann ja eine Domäne der Blogger werden, die eben einfach schreiben, was in ihrem Stadtteil geschieht. Und prompt flattert mir das Blog von Marion rein, junge Journalistin, die über Weidenpesch bloggt – ein Blog aus Köln. Andere berichten aus Köln-Sülz.

Der geneigte Lokalredakteur mag jetzt schreien, das sei ja nur Tratsch und Klatsch (übrigens etwas, was viel zu kurz kommt im Lokalen). Das mag auch so sein, nur a) ist das Leben eben so, und b) heißt das nicht, das nicht ein anderer – vielleicht politischer – Blogger, dann auch noch die Ratsversammlung zusammenfasst. Und ein Fußballfreund die Sportergebnisse. Das sind alles “Experten” auf ihrem Gebiet, und vernetzt man sie, hat man wunderbaren lokalen Content.

Regen-Wetten in Battambang

Eben habe ich das hier bei der Süddeutschen gelesen:

Während andere Länder Südostasiens in den Monsunfluten regelrecht ertrinken, wird der Regen von den Spielern und Zockern in Kambodscha sehnsüchtig erwartet.

“Regen-Wetten” heißt das beliebte Spiel, dessen Hochburg Battambang ist. In der zweitgrößten Stadt des Landes klettern derzeit überall Menschen auf die Dächer, um noch bessere Sicht auf den Himmel zu haben. Dadurch hoffen sie, Vorhersagen über das Wetter besser treffen zu können – und beim Wetten zu gewinnen.

Werde demnächst mal dort sein und mir das genau anschauen.

Abendschau bloggt

Nein, nicht die Tagesschau, das wissen wir alle. Aber auch die Abendschau vom RBB bloggt, wie mir Jochen geschrieben hat. Und in der Tat: Sie haben sogar Videos drinnen (was ja eigentlich logiosch sein müsste bei einem TV-Sender). Aufgeteilt ist das Ganze in Abendschau und das Redaktionsblog, letzteres eine Art Blick hinter die Kulissen. Ich bin nun nicht mehr in Berlin, also am Lokalkolorit nicht so interessiert, aber halte es dennoch für sehr gelungen, was der RBB da macht. Weiter so.

Hat das Abomodell noch Zukunft bei Zeitungen?

Eben im Turi-Newsletter:

Digital-Erosion: Killt das Internet die älteste Finanzierungsquelle der Medien, die Abogebühr? Es sieht fast so aus, denn der visionäre Verleger Rupert Murdoch will eine der profitabelsten Bezahlseiten im Web künftig kostenlos anbieten. Sollte Murdoch beim “Wall Street Journal” auf 65 Mio Dollar Abo-Gebühren verzichten, um das Anzeigengeschäft von derzeit 75 Mio Umsatz zu pushen, dürfte Paid Content im großen Rahmen tot sein.

Spannend wird dabei sein, ob die Werbewirtschaft wirklich in diesem Ausmaß ihre Anzeigen in Netz shiftet. Dort gibt es zwar immer wieder tolle Zahlen, was die Zuwachsraten angeht, aber die absoluten Zahlen sind weit von denen vom Print-Niveau entfernt.

Mit Sicherheit werden jetzt wieder die alten Print-Haudegen kommen und sagen: Murdoch irrt, die Zeitung lebt. Auch wenn die Abos sinken, die Leser wegrennen. Ja, die Zeitung wird weiter leben, aber nicht so, wie sie jetzt aussieht. Wer aber nicht bereit ist über Änderungen nur mal nachzudenken, der dürfte eines der ersten Opfer sein.