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Digital-Erosion: Killt das Internet die älteste Finanzierungsquelle der Medien, die Abogebühr? Es sieht fast so aus, denn der visionäre Verleger Rupert Murdoch will eine der profitabelsten Bezahlseiten im Web künftig kostenlos anbieten. Sollte Murdoch beim “Wall Street Journal” auf 65 Mio Dollar Abo-Gebühren verzichten, um das Anzeigengeschäft von derzeit 75 Mio Umsatz zu pushen, dürfte Paid Content im großen Rahmen tot sein.
Spannend wird dabei sein, ob die Werbewirtschaft wirklich in diesem Ausmaß ihre Anzeigen in Netz shiftet. Dort gibt es zwar immer wieder tolle Zahlen, was die Zuwachsraten angeht, aber die absoluten Zahlen sind weit von denen vom Print-Niveau entfernt.
Mit Sicherheit werden jetzt wieder die alten Print-Haudegen kommen und sagen: Murdoch irrt, die Zeitung lebt. Auch wenn die Abos sinken, die Leser wegrennen. Ja, die Zeitung wird weiter leben, aber nicht so, wie sie jetzt aussieht. Wer aber nicht bereit ist über Änderungen nur mal nachzudenken, der dürfte eines der ersten Opfer sein.