Ingolstädter Bürgermeister mit Podcast und Video

Der Ingolstädter Bürgermeister Alfred Lehmann informiert die Bürger ab Mai per Internet-Videos. Lehmann will auf diesem Weg einmal pro Woche ein aktuellesThema der Stadt erläutern, schreibt RadioIn. Einmal in der Woche will er außerdem einen Podcast anbieten. Noch ist nix zu sehen (ich hasse solche Ankündigungen, wenn man dann warten muss, bis irgendwann vielleicht was passiert), aber schaun mer mal, was da kommt.

Welt steht zur Debatte

Das muss dann doch sein: Christian Ruhnau hat es geschafft, die Debatte ist seit heute morgen online. Uli Wickert schreibt und lässt mit sich reden und viele andere auch.

Die Seite soll zum zentralen Ort des engagierten, aber fairen Meinungsstreit in Deutschland werden, der von den kompetentesten und originellsten Köpfen der deutschsprachigen und internationalen Publizistik geführt wird. Alle Leser, die Freude an streitbaren, aber sachlichen Auseinandersetzungen über aktuelle Fragen der Gegenwart haben, sind herzlich eingeladen, sich aktiv an den Debatten zu beteiligen.

Ich hoffe mal, dass jetzt dort nicht wieder Springer-Bashing anfängt, sondern auch mal den Autoren zugehört wird und man sich mit Ihnen auseinandersetzt. Man muss nicht gleicher Meinung sein, das wäre ja langweilig, aber ein guter Ton in der Debatte schadet auch nicht. Und wer Unsinn schreibt (als Autor) der wird schon schnell merken, was er davon hat, denke ich.

Glückwunsch an die Ex-Kollegen!

T-Com will wohl den Begriff Service bei Google verankern

Hmm neulich noch war ich mit “T-Com” und “Service” ganz vorne bei Google. Jetzt sehe ich, dass immer mehr Telekom-Subseiten den Suchbegriff verwenden (was klar ist) und dann eben die T-Com auch nach vorne spülen. Allein die Kollegen von DSL-Tarife halten die kritische Fahne hoch.

Man könnte ja mal versuchen in einer Art konzertierten Aktion Blogs und Blogger zu nutzen, um ein Gleichgewicht bei Themen zu erreichen und eben Unternehmen wie der Telekom zu zeigen, dass ihre ganze Macht nicht ausreicht, das Internet und die Googlelisten zu bestimmen. T-Com und Service wäre so eine Möglichkeit.

T-Com zerschlagen! Mehr Service!

Geschrieben habe ich es noch nicht, gesagt schon öfter: Zerschlagt die Telekom! Eben lese ich in der Welt:

Die Deutsche Telekom kämpft einem Magazinbericht zufolge weiter mit ungebremstem Kundenschwund bei Telefonanschlüssen. Im ersten Quartal hätten rund 600.000 Kunden ihren Telefonanschluss beim Marktführer gekündigt, meldete der „Spiegel“. Da der Verkauf von schnellen Internetanschlüssen aber stark zugenommen habe, halte der Konzern an seinem Ergebnisziel für 2007 fest, meldete das Magazin weiter.

Und Rene Obermann sagt, eine Zerschlagung des Konzerns könne niemand wollen.

Mal abgesehen davon das man eine Ausgliederung großer Teile der Belegschaft schon allein als Zerschlagung werten könne: Der Verkauf von schnellen Internetanschlüssen gibt der Telekom keine Sicherheit, weil diese wegen des schlechten Supports gleich wieder gekündigt werden. Und: Wer bestellt sich bei der Telekom noch DSL ohne Telefonie? Da stimmt was nicht.

Die Zerschlagung der Telekom könnte wirklichen Wettbewerb bringen. Und ich galueb, viele der Mitarbeiter sind gut genug, auch bei neu gegründeten Unternehmen unterzukommen. Der Erfolg der Telekom beruht auf einer – staatlich gewollten – Marktmacht, gemeinhin auch als Monopol bekannt. Solange ihnen die Leitungen gehören und Leute wie Obermann Kunden und Produkte vergessen und statt dessen nur an den Sharholder Value glauben, wird sich nichts ändern.

Übrigens: Allein die Tatsache, dass alle Mobilfunkanbieter 2-Jahres-Verträge haben, ist doch eigentlich schon ein Fall fürs Kartellamt, oder?

Deutsche Start-ups oder wer mit wem wie lange und warum

Für die Kollegen der Boo-Company dürfte es eine nette Liste sein, deutsche startups.de, , die nur noch durch einen optionalen del-Tag erweitert werden müsste, natürlich usergenerated, damit sie bestimmte Kandidaten abhaken können. Nett ist sie ja die Datenbank der Samwer-Brüder und Alexander Hüsing, aber die Lobhudelei ist doch etwas peinlich. I mean, wir reden über Beschreibungen von 24 Startups, ein Interview mit Uhrenbacher und ein Portrait. Die “tolle Seite” sehe ich noch nicht, es schadet nicht, aber das Ding hochzuhypen entspricht derzeit dem Stil einiger Web-2.0-Businessmenschen, die weniger auf Erlöse schauen als darauf, die Aufmerksamkeits-Spirale weiterlaufen zu lassen.

Der Sichelputzer fragt sich übrigens, warum die Samwer-Bürder noch nix schreiben

Früher waren Blogger mal als kritisch verschrieben, als subjektiv. Bei einigen scheint das mittlerweile ins Gegenteil umzuschlagen. Ich jedenfalls warte erst mal ab, wie sich das Angebot entwickelt. Irgendwas wird sich Holtzbrinck als Investor wohl gedacht haben dabei. Schaun mer mal.

Online-Kredite: Smava und was noch so geht

Bei Ebay geht noch nicht alles: Geld zum Beispiel lässt sich nicht versteigern. In Amiland ist das schon anders: und in England konnten sich die Portale Prosper und Zopa mit diesem Geschäftsmodell erfolgreich positionieren. In Deutschland ist nun Smava gestartet.

Die Frage ist: Wieviel Vertrauen habe ich in Fremde, mir bei Ihnen Geld zu leihen oder gar Ihnen Geld zu leihen?

Das Prinzip ist einfach: Ein Marktplatz für Leute, die Geld verleihen oder sich welches leiehn wollen. Smava vermittelt, eine Banksteht im Hintergrund.

Für Anleger ist die Geldanlage auf dem smava Marktplatz kostenlos.
Der Kreditnehmer zahlt nur bei erfolgreichem Abschluss eines Kreditvertrages eine Erfolgsgebühr von 1% des Kreditbetrages. Die Erfolgsgebühr wird vor Auszahlung des Kreditbetrages von smava abgezogen. Es fallen keine weiteren Kosten an. Eine vorzeitige Tilgung des Kredites ist jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich.

Pro Mahnung berechnet smava dem Kreditnehmer 10€.
Klingt fair.

Die Alternative:
Sich bei Banken Geld leihen wenn die das überhaupt noch machen. Ist ein Problem geworden seit Basel II.

Was man nie machen sollte: Dubiosen Schnellkrediten auf den Leim gehen oder sich bei Freunden größere Summe leihen. Ich habe viele Freundschaften zerbrechen sehen daran. Sinvoller ist es dann, sich nach Existenzgründerdarlehen umzuschauen.

Podsafe-Music mal anders: iMusicianDigital will junge Bands promoten

Am 1. Mai 2007 fällt der Startschuss für die nächste Runde der digitalen Revolution im Musikgeschäft: Bisher war es für Künstler ohne Label unmöglich, ihre Werke in Shops wie iTunes, Musicload oder Napster zu verkaufen. Mit dem Website-Launch von www.iMusicianDigital.com bekommen tausende von Musikern und Bands ohne Plattenvertrag jetzt die Möglichkeit, ihre Musik über sämtliche gängigen Downloadshops direkt an den Endverbraucher zu verkaufen – weltweit und gewissermaßen mit nur einem Klick. Und durch ein einzigartiges Earn & Play Bonussystem zahlt sich das für die Künstler nicht nur finanziell aus, sondern auch durch konkrete Auftrittsmöglichkeiten im In- und Ausland.

Interessant ist für mich die Zusammenarbeiot mit Emergenza, einem Musikwettbewerb, der einen ziemlichen Namen hat und vor allem eine gigantische Kartei.

Die Konditionen:
Gegen eine jährliche Gebühr von 39,- EUR – die der Künstler mit rund 10 Album-Downloads wieder eingespielt hat – und eine Kommission auf die Verkaufserlöse in Höhe von 15% kann jeder so viele Titel vertreiben lassen, wie er möchte. Die iMUSICIAN DIGITAL AG ist ein Joint Venture zwischen iMUSICIAN SWITZERLAND und EMERGENZA mit Büros in München und Zürich.

EMERGENZA ist seit 15 Jahren Veranstalter des größten Newcomer-Live-Festivals der Welt mit jährlich über 2.000 Konzerten in mehr als 170 Städten in 16 Ländern, über 10.000 Teilnehmern und rund 800.000 Zuschauern.

Krieg bei Podcastvermarktern

Eben folgende Mail bekommen:

“das Landgericht Hamburg hat am 11. April 2007 Tom Neumann im Wege der Einstweiligen Verfügung verboten, die Bezeichnung Rocket Air Lab im Bereich der Podcast-Vermarktung zu benutzen.

Tom Neumann – ehemaliger Mitarbeiter der Liquid Air Lab GmbH – hat versucht eine neue Podcast- und Online Vermarktungsagentur mit dem ähnlichen Namen “Rocket Air Lab” zu positionieren.

Das Landgericht Hamburg hat darin eine Markenverletzung gesehen und die Website http://www.rocketairlab.com musste für Podcastvermarktung eingestellt werden.

Ich habe das kommen sehen, die Namensähnlichkeit zu Liquid Air Labs war zu groß. Schade, dass es da jetzt Krieg gibt. Wenn Liquid Air Labs so gut im Markt steht wie sie sagen, hätten sie das wahrscheilich auch sportlich nehmen können. Andererseits war es schon auch eine Provokation, was den Namen angeht.

Mal sehen, ob es dann bei Audioads einen lachenden Dritten gibt. Das Problem ist nur, das der kleine Markt der Podcastwerbung sowas eigentlich gar nicht vertragen kann.