Zeitungen wollen Videos mit Brightcove und OMS vermarkten

Wie Brightcove und die deutsche OMS (OMS Online Marketing Service GmbH & Co. KG) in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten, hat der US-Video-Hosting-Service mit der deutschen OMS eine strategische Partnerschaft geschlossen. Die OMS vertritt 37 deutsche Tageszeitungsverlage mit über 90 Online-Diensten. Dazu gehören unter anderem die Rheinische Post (RP-Online) und die Hamburger Morgenpost.

via Analythis

Dazu passt dann auch noch diese MEldung:
More than 500 newspapers have now signed up for AP Member Marketplace, the Web-based service that allows AP Members to exchange stories, photos and graphics, The Associated Press announced today.
Launched April 10, the Marketplace is built into AP’s innovative AP Exchange browser. It allows editors to search for AP stories, syndicated content and, now, content contributed by members. (ap)

Gelangweilte Nachbarn

Aufregung unnötig: Denunziations-Seiten wie rottenneighbor.com oder dontdatehimgirl.com sind schon wieder auf dem absteigenden Ast. Deutlich weniger Menschen besuchten zuletzt die Frust-Abladestationen,

schreibt Patrick Beuth bei der FR und Peter Turi meldet es im Newsletter.

Vor allem besuchen immer weniger Journalisten die Seiten und schreiben immer weniger darüber, sondern warten am Ortseingang des Gobal Village auf die nächste Sau, die sie empört durchs Dorf treiben können.

Wie Microsoft Produktpiraterie unterstützt

Ich dachte ja ich seh” nicht recht. Da überreicht mir die aus Australien eingeflogene Corporate Communications Asia Frau von Microsoft beim Barcamp in Phnom Penh ein T-Shirt mit dem Logo ihrer Firma, und dann ist es ein gefaktes Lacoste-T-Shirt. Wahrscheinlich hat es das lokale Microsoft-Office herstellen lassen, es sieht nämlich nach typisch kambodschanischer Arbeit aus.
Ich kann natülich nicht per Rechnung beweisen, dass es ein Fake ist, sehr wohl aber an der lausigen Stoffqualität und dem schlampig eingenähten Logo.
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Es ist schon interessant, wenn Microsoft in Asien verstärkt gegen Produktpiraterie vorgeht und Firmen vor Gericht bringt wenn sie keine Lizenzen haben, dann aber bei Merchandising mal nicht so genau hinschaut.

Barcamp Phnom Penh (barcamppp)

Es ist wirklich wahr geworden: Tharum, Viirak und all die anderen haben in Phnom Penh ein Barcamp auf die Beine gestellt. Vor etwa einem Jahr hatten wir darüber erstmals gesprochen, im Nachgang zum Cloggersummit. Wie bei allen Barcamps war die Location die größte Hürde, schließlich aber wurde sie mit dem Cambodian-Japanese-Friendship-Center gefunden. Und kein schlechter Ort.
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Ich habe während meiner Zeit in Kambodscha versucht, die Idee einer solchen Un-Conference hier zu verankern, in einem Land, in dem alles seine Ordnung haben muss, wo man Listen liebt und eine Agenda. Dass niemand weiss wer heute kommt und wer sprechen wird und worüber, ist unglaublich ungewöhnlich. Aber die Clogger (Cambodian Blogger) haben dann Gefallen gefunden daran.

Das Wichtigste aber ist, dass das Barcamp eine Konferenz ist, bei der es nicht um die Befindlichkeit Kambodschas geht. Auch nicht um Entwicklungshilfe. Es ist eine Barcamp wie jedes andere aufd er Welt, und das zeigt, dass Kambodscha sehr wohl ernst zu nehmen ist. Es spielt mit in der Liga der Barcamps, als gleichberechtigter Partner. Natürlich ist das eine Elite, die hier zusammenkommt, aber das Land braucht solche intelektuellen Eliten. Die vielen Ausländer von umliegenden Ländern zeigen das Interesse.

Wir haben sogar Freiwillge hier, die die Vorträge in Khmer den Ausländern ins englische übersetzen (gibt es das eigentlich auch in Deutschland???)

Es haben sich 240 Teilnehmer angemeldet. Das ist überwältigend. So, jetzt muss ich noch ein wenig was vorbereiten, Hinweisschilder aufhängen und Klopapier verteilen, der übliche Orgakram eben.

Barcamp Phnom Penh am Wochenende

Übermorgen werde ich nach Phnom Penh zurückkehren, um am Samstag am Barcamp teilzunehmen. Es ist unglaublich was die Jungs und Mädels dort auf die Beine gestellt haben. Schon im vergangenen Jar war ich mehr als beeindruckt über den Cloggersummit und die professionelle Organisation. Das Barcamp dürfte nochmal die Latte höher legen.

BarCamp Phnom Penh '08

Hier mal eine Liste von Themenvorschlägen, die vorab eingereicht wurden (was zwar nicht Barcamptypisch ist, aber hilfreich war, um Teilnehmer eine IDee zu geben um was es geht):
* How to take advantage of citizen media tools like blogs, podcasts, and online video
* When the World Listens
* Users generated content and social networking
* Google for your Non-Profits
* Weblog tools: WordPress, Typepad, LiveJournal, TextPattern…
* Web Standard / Accessibility
* Next Generation Web Design/Development (The Next Web)
* CMS (Joomla, Drupal, CMS MadeSimple, ModEx, … )
* Low Cost computing
* Setting up and building SMS services in Southeast Asia – languages, scripts
* E-learning: the next generation of teaching and learning
* Women and Information and Communication Technologies
* Free and Open Source Software Localization and Social Development
* Citizen journalists
* Information and Communication Technology Trend for Cambodia

Meinereiner wird über Twitter sprechen und natürlich über Podcasting, letzteres vor allem für NGOs.

Man soll nicht glauben dass in einem Land wie Kambodscha keine IT-Experten leben. Es gibt wenigen und ich glaube fast alle werden kommen (150 Teilnehmer haben sich angemeldet), und diejenigen sind die IT-Elite des Landes. Plus einige Ausländern, aus Saigon werden wir mit 5 Leuten kommen.

Barcamp Berlin und Konsorten mögen ja nett sein, aber Phnom Penh ist echt eine Freude für mich. Und derzeit basteln wir auch am Barcamp Saigon, 15. November ist angepeilt, derzeit hängt es am Raum.

Twitter-Freunde können lesen auch twiter.com/barcampsaigon

Virtual Notes in real life – Urban tapestries

Was in diesem Video hier gezeigt wird, nämlich in der echte Welt quasi virtuelle Nachrichten einzublenden, basiert unter anderem auf Forschungen des Urban Tapestries Konzepts in London.

Urban Tapestries is the name of a research project and experimental software platform for knowledge mapping and sharing – public authoring. … The original research project began in late 2002 and was completed in Autumn 2004, with a follow-on research programme of experiments with local groups and communities called Social Tapestries starting in April 2004 and completed in Summer 2007 (additional publications and outputs will be released in 2008).

Bisher funktionieren GPS-Systeme immer noch mit Karten. Auch wenn man weiss wo man sich befindet, gleicht das GPS das immer noch mit einer Karte ab. Das ist eigentlich Unsinn, denn tatsächlich will man ja nicht wissen wo man sich befindet, sondern WAS sich da befindet. Und da wird es spannend. Man stelle sich vor den Kölner Dom und lese Nachrichten von Freunden, die schon mal da waren, blättert durch die Wikipedia zum Thema und sucht nach einer Kneipe um die Ecke. Eben alles was sich geokodieren läßt. So macht dann GPS auch Spaß.

Podcast-App findet bei Apple keine Gnade

Almerica berichtet, dass Apple eine Podcast-Download-App zurueckgewiesen hat weil sie die gleiche Funktionalität wie der iTunes-Store biete.
Das Gegenargument:

Although my app does allow you to listen to podcasts (like iTunes), it also allows you to download them directly to device and that is something Apple does not offer.

Gerade das Apple-Argument, die App würde eine bestehende Apple Anwendung kopieren, ist Unsinn. Almerica sagt zu recht:

For example, any calculator app is duplicating the functionality of Apples calculator app. Any app that tells you the weather is duplicating the Yahoo weather app

Meine Befürchtung ist, dass Apple viele Leute in die Jailbreaks treibt und damit weg vom Apple-Konzept. Damit schneidet mal sich ins eigene Fleisch. Der iPod und das iPhone können Podcasts nunmal nicht runterladen, also braucht es eine App dazu. Apple sollte genau hinschauen was es macht, das ist das Alleinstellungsmerkmal, warum normalerweise Leute mehr Geld für ein Apple Produkt bezahlen.

Frauen erobern die Gadget-Welt

Ich habe gewusst, dass es irgendwann passiert. Am Samstag war dann der Tag, vor dem ich mich so lange gefürchtet habe.
Nataly und ich trafen uns in Bangkok mit John, einem der Organisatoren des Barcamps Bangkok. John und ich sprachen über Themen dort und was man noch in Kambodscha auf die Tagesordnung des Barcamps setzen kann, sprachen dann über die Unterschiede zwischen Joomla und Drupal. Nerd-Talk eben.
Plötzlich hielt John inne und schaute zu Nataly herüber. Die hatte gerade ihren neuen Aspire One ausgepackt und wollte Emails checken. John war fasziniert von dem kleinen Gerät – und ich war raus.

Meine Frau ist nun Gadget-Fan.
Das heißt zum Beispiel, dass wir noch nicht gleich zum Essen fahren können, sondern noch warten bis sie Skype heruntergeladen hat.
Das heißt, dass sie nun anfängt Cafes nach WLAN und Steckdosen-Verfügbarkeit zu beurteilen.
Und das selbst mein Mac Book Air neben ihrem Aspire verblaßt.

Ich habe noch einen letzten Trumpf: Sie hat Windows und braucht Hilfe. Aber irgendwann wird sie Linux draufspielen und ich zugeben müssen, dass ich das nicht gut genug kenne. Und dann wird mir meine Frau Linux erklären.

Damit hier niemand das falsch versteht: Ich habe den Ironietag einfach mal vorausgesetzt. Ich finde es nämlich mehr als in Ordnung, dass Frauen und Gadgets zueinander finden. Als hauptberuflicher Hausmann finde ich dass zum Rollentausch zwei Seiten gehören.

Ausnahmezustand in Bangkok

Eigentlich hat ja Ministerpräsident Samak den Ausnahmezustand über Bangkok (oder Teile davon) verhängt, und eigentlich steht die Stadt unter der Aufsicht der Armee. Eigentlich gibt es ein Versammlungsverbot und eigentlich auch Pressezensur.

Ölsperre

Die Realität sind ein wenig anders aus. Wir waren heute am House of Government, das seit einiger Zeit von Aktivisten der PAD besetzt ist. Besetzt ist es tatsächlich, mit Barrikaden und Stacheldraht an den Eingängen, mit Einlasskontrollen und Toilettenwagen, Krankenwagen und Kundgebungen. Eine kleine Stadt hat sich da auf dem Gelände des Ministerpräsidenten-Gebäudes gebildet, erinnert mich ein wenig an Wackersdorf oder Startbahn West.

Polizeiaufmärsche sieht man keine, lediglich ein paar Polizisten lungerten am Wat Ben herum, sonst nicht ein Polizei- oder Armeefahrzeug.
Wer in der Stadt ist, merkt nichts vom Ausnahmezustand. Die Medien berichten wie gewohnt (das heißt hier, sie zensieren sich ohnehin schon selbst), nur ein paar Blogger und Twitterer wagen mehr.
Im Siam Center wird geshoppt wie gewohnt. Auch hier keine Polizeipräsenz.

Die politische Situation ist festgefahren derzeit: Samaks Strategie mit einer Gegendemonstration Gewalt heraufzubeschwören ist nicht aufgegangen, zu schnell wurde sie durchschaut. Nun will er ein Referendum, um zum einen auf Zeit zu spielen und zum anderen die PAD als Demokratiegegner bloßzustellen (was sie in gewisser Weise auch sind und sogar zugeben). Die Demonstranten haben durchaus Rückhalt in der Stadtbevölkerung, auf dem Lande allerdings weiß kaum einer von ihnen. Genau deshalb hatte Samak auch für seine aussagelose Ansprache das Radio gewählt – das erreicht die Provinzen, und dort wird er gewählt.

Es zeigt hier ein Dilemma der Demokratie, wie wir es in vielen Ländern sehen, die so genannten freie Wahlen haben. Die gebildete Bevölkerung der Städte stimmt gegen die Machthaber, die arme Bevölkerung auf dem Land läßt sich kaufen und ist ohnehin autoritätsgläubiger (und in der Regel auch nicht anders informiert als von der Regierung). Das ist in Kambodscha so, im Iran, in Thailand und in Burma. Und noch in vielen anderen Ländern.

Ein Problem, das Thailand nun hat, sind die Auswirkungen auf die Wirtschaft. Konferenzen werden derzeit abgesagt, Touristen stornieren ihren Urlaub, Länder gegen Reisewarnungen aus. So etwas kann die Situation dramatisieren: Der Druck auf Samak wächst, eine Lösung zu finden, Druck aus der Wirtschaft, aber auch aus Reihen der Militärs. Aber auch der Druck auf die PAD wird größer: Die Forderung nach einem Rücktritt Samaks alleine wird ihr bald nicht mehr genügend Rückhalt bieten. Vielmehr wird sie eine Antwort auf das Referendum finden müssen (das sie natürlich verlieren wird).

Eine Pattsituaton derzeit für alle Parteien: Samak spielt auf Zeit, die Armee läßt ihn erstmal machen, die Demonstranten bewegen sich nicht. Einen Coup wie beim letzten Mal wird es nicht geben. Realistisch ist durchaus, das Samaks Plan aufgeht, die Demonstrationen im Sande verlaufen zu lassen. Irgendwann wird es keinen mehr interessieren, ob sein Regierungsgebäude besetzt ist. Und dann wird sich der Thai-Premier als Retter der Demokratie hinstellen – bis zu den nächsten Demonstrationen.

Sollten die Demonstranten aber durchhalten und weiter Unterstützung erfahren, dann bleibt nur eines: Der Rücktritt des Premiers.

Konferenz-Teilnahme-Sponsoring

Dear contributor

Because of I need to go to phuket to attend in the conference of Dengue International conference. that will be on 15 -17 Oct and need many cost to go this event. I had ask for the money from TRF but the problem is I need to advanced payment. That will be around 12,000 baht but I got 8,000 baht from my scholarship salary and need to collect it to pay my tuitation fee and living cost. That I can’t use my salary for advanced payment. I have no help and no idea to what to do except in this ways.

Wer mag darf gerne spenden!

Die Lage in Thailand: Samaks organisierte Proteste

Thailand PM Samak hat es mit einem schmutzigen Trick geschafft, die Armee in Bangkok aufmarschieren zu lassen: Er organisierte ein paar randalierende Pro-Regierungsdemonstranten und schickte diese in Richtung PAD. Die Zusammenstöße waren gewollt, nur so nämlich konnte Samak einen Notstand verkünden. Der Armee sind quasi die Hände gebunden, schließlich muss gehandelt werden. Ob jedoch die PAD deswegen aufgibt, bezweifel ich. Eher fühlen sie sich bestärkt, den Samak war nicht in der Lage, ohne selbst Gewalt zu organisieren der Lage Herr zu werden.

Konsumgöttinen sind online

Eine meiner Mentorinnen, Erika Backhaus, macht ein neues Portal, und das kümmert sich um Frauen und Konsum. Diese Konsumgöttinen besprechen neue Produkte, reden über ihre Forderungen an Produkte und was Frau so gerne shoppt.

Konsumgöttinnen sind Frauen, die bewusst entscheiden, welche Produkte und Marken in der Welt des Konsums für sie glaubwürdig, interessant, attraktiv sind. Oder eben unglaubwürdig und irrelevant. Frauen, die gerne mit gestalten. Frauen, die gerne mitreden: engagiert, aktiv und motiviert.

Es geht dabei ums Mitmachen, also kein Ciao-Copycat, sondern eher ein Portal für die engagierte Konsumerin.

Sie wissen früher als andere, was es Neues gibt und was geplant ist. Sie entscheiden mit und sorgen so für bessere Produkte, bessere Kampagnen und für ein moderneres Frauenbild in unserer Gesellschaft. Außerdem gibt es attraktive Belohnungen: Unter allen, die aktiv bei unseren Umfragen & Aktionen mitmachen, werden durch ein Bonussystem regelmäßig tolle Preise verlost.

Letztlich macht man bei Umfragen oder eben Produkttests mit.

Damit nicht nur Päckchen aufgemacht und die neuesten Dessous anprobiert werden, ist auch auf der Webseite mitmachen angesagt. Diskutieren und Kommentieren ist angesagt – nach der Registrierung natürlich.

Was mir gefällt ist der klare Fokus: Ein wenig die Sex-and-the-City-Frau, zumindest was den Spaß am Shoppen angeht, weniger der Geldbeutel. Denn hier geht es ums Lebensgefühl bei Shoppen (und da bin ich als bekennender Taschen-Fan ein Experte), und das ist nunmal mit wenigen Ausnahmen Frauensache.

Bleibt nur die Frage, ob eben nicht doch auch Männer mitmachen dürfen?

Was meint Ihr dazu?