Vorsicht, Demonstranten! Bahn will Gruppen melden

Ich möchte eine Meldung machen: Bei meinem Bäcker heute morgen rotteten sich ander Theke Menschen zusammen, bestimmt fünf oder sechs. Ich vermute, sie wollen sich zu einer Demo verabreden.

Mal im Ernst: spinnen die bei der Bahn jetzt völlig? Hat da so ein ehemaliger Stasi-Oberst (sein Nazi-Pendant dürfte wohl in Rente sein) noch mal Oberwasser bekommen und die Gefahr für unsere Heimat mit altbekannten Mitteln abwehren wollen? Ist die Gruppenkarte bei der Bahn schon eine Pauschalverdächtigung?

Schöne neue Welt!

Zeitungen und Bewegtbild: Eine Bestandsaufnahme…

.. hat Julia Schmid gemacht, die in Darmstadt Onlinejournalismus studiert.

Ein Zitat, das mir gefällt und Hoffnung macht:

Fast die Hälfte der deutschen Tageszeitungen bieten Videos auf ihrer Website an, ein erfreuliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wiederum die Hälfte davon auch selbst eigene Formate kreieren, statt auf Videos von der Stange einer Agentur zurückzugreifen

Meiner langen Rede Sinn: Macht was eigenes, aber denkt bitte dran, das man da auch ein paar Euro invertieren muss!

Und das ist auch gut:

Ein weiteres großes Manko ist, dass bei beiden Arten von Inhalten, ob selbst produziert oder durch einen externen Anbieter, die Integration der Videos. Bei der Analyse ist deutlich geworden, dass wenn Videos eingesetzt werden, diese wie Fremdkörper der Seite behandelt werden. Sie werden nicht thematisch zu Artikeln zugeordnet und integriert, damit ein Mehrwert für den Nutzer entsteht, sondern meist in einem externen System aufgelistet.

Überhaupt sehr empfehlenswert, die Seite Websehen.net, für jene, die sich für Bewegtbild interessieren.

Toptrnd-Show: Premiere

Kollege Wunschel hat wohl mit den Trnd-Leuten und H2Omedia zusammengesessen und ein paar Ideen gesponnen. Herausgekommen ist die toptrnd-Show. Gar nicht mal schlecht, trendig gefilmt, wie man das so macht, man könnte meinen Thorsten Wehner würde Regier führen, der hat diesen Stil schon bei der Tomorrow-Show genutzt. Ist aber keine Kopie, was bei trnd läuft, sondern durchaus sehenswerter Content. Manchmal schwenkt mir die Kamera einen Tick zuviel, dafür ist die Moderatorin Nina gut gewählt.

Wieder ein schönes Beispiel. wie man mit etwas Kreativität und Lockerheit was schön Unterhaltsames produzieren kann.

Die Hausaufgaben sind auch gemacht: Neben Flashplayer gibt es Download und Itunes-Abo.

Apple startet jetzt DRM-freie Angebote

Jobs hat es angekündigt, nun also startet Apple mit einem DRM-freien Angebot. So, wie ich ein gekauftes Fahrrad verschenken darf, wie ich Mohnbrötchen nachbacken darf, darf ich nun auch ein heruntergeladenes Lied meinen Freunden kopieren. Darf ich eigentlich eh, aber bislang wars eher schwierig. Leider kostet das auch mehr:

Apple hat heute iTunes Plus auf den Markt gebracht. iTunes Plus bietet DRM-freie Musik (ohne digitale Rechteverwaltung) zu einem Preis von 1,29 Euro pro Lied, die mit einer Bitrate von 256 kbps in AAC enkodiert ist und somit eine Audioqualität bietet, die von der Originalaufnahme nicht mehr zu unterscheiden ist. iTunes Plus startet mit dem digitalen Musikkatalog von EMI Music, der Singles und Alben weltberühmter Künstler wie beispielsweise Coldplay, The Rolling Stones, Norah Jones, Frank Sinatra, Joss Stone, Pink Floyd oder John Coltrane umfasst. Erstmals werden in iTunes auch mehr als ein Dutzend Alben von Paul McCartney erhältlich sein.

schreibt Apple. Ach so, mann muss iTunes neu installieren, um Itunes Plus nutzen zu können.

Goodbye Twitter? Die Blogger-Karawane zieht weiter

Ich habe ja damals schon meine Skepsis zu Twitter geäußert und eher Jaiku empfohlen, weil es aus Sicht des Publizierenden mehr bietet. Jetzt bekomme ich plötzlich lauter Kontakt-Mails von Bloggern (durch die Bank solche die ich kenne und schätze) und werde das Gefühl nicht los, dass einige schon wieder ausgetwittert haben und nun the next big thing entdecken (auch wenn Jaiku ja nicht wirklich next ist sondern eher previous..)

Frankfurter Rundschau im Tabloid – gelungen

Es gibt ja eigentlich gar keine Alternative mehr zum Tabloid-Format: Die Welt-Kompakt hat es vorgemacht, und jetzt also die Rundschau. Eben an der Tanke gekauft und schon begeistert. Handlich, übersichtlich, inhaltlich ohnehin gehaltvoll – so muss Zeitung der Zukunft mindestens mal aussehen. Der Lokalteil als eine Art zweites Buch ist eine gute Idee. Im Layout hat man sich genügend Luftigkeit verordnet, um gut lesbar zu sein und genügend Kompaktheit, um reichlich Information zu bieten. Gerade kleine Rubrikenüberschriften machen die Navigation reich. Während manche andere Zeitungen noch immer in fetten bunten Kästen als Lesehilfe denken, schafft es die FR ganz modern, mit etwas Weißraum schon genügend Abgrenzung zu schaffen. Rein optisch bietet die FR derzeit den größten Lesespaß bei deutschen Tageszeitungen.

Was leider völlig fehlt, ist eine Online-Verbindung. Ein kleiner “Blog”-Kasten auf der Bronsik-Leserbriefseite macht das nicht wett. Auch nicht in den Ressorts die Nennung der Internetadresse. Nun ist die FR nicht gerade Vorreiter bei innovativen Online-Konzepten, ich hätte aber die Chance mir nicht nehmen lassen, wenigstens ein wenig eine Verknüpfung zu Online zu schaffen.

Auf einem Seminar neulich hörte ich den schlauen Satz, es gäbe nur deshalb nicht mehr Tabloid-Zeitungen in Deutschland, weil die Verleger schlicht Angst hätten, diese Entscheidung auch durchzuziehen. Selbst die Welt hat ja nur einen Young Urban Professional Ableger geschaffen. Da ist was dran. Denn tatsächlich hat scih das Leseverhalten geändert, auch die Orte, an denen gelesen wird. Es ist bisweilen schon ironisch, wenn die FAZ im Flugzeug verteilt wird – auch in der Eco.

Dazu eben bei der Taz folgendes Zitat gefunden:

“Wir bekamen aus der Leserforschung immer den Hinweis: Die Leute mögen unseren Journalismus, unsere engagierte Art, an die Themen heranzugehen. Aber das altmodische große Format passte einfach nicht mehr zu ihrem Lebensstil”, sagt Independent-Chefredakteur Simon Kelner (50).

Leider suche ich gerade einen Abohinweis – den hat mal wohl in der Aufregung vergessen. Ein Probeabo lohnt sich auf jeden Fall. Das findet man dann – online!

Gruselige Geschichte…

.. die ich da bei Curious Creatures gelesen habe:

Gerade war ich Einkaufen. An der Bushaltestelle sitzt ein Mann zwischen 35 und mit 45 Jahren, der mich beim Vorbeigehen böse anguckt und was unverständliches brummelt. Ich denke, noch so, dass es blöde ist so leicht zu erschrecken, gehe weiter und hoffe, dass der Typ bis ich wieder komme weg ist….

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Für 35 Euro zum Podcastday 2007

Wie bereits im letzten Jahr erhalten private Podcaster auch für den Podcastday 2007 wieder ein Ticket zum Young Professional-Tarif für 35 Euro.

Bitte dazu direkt auf der Website des medienforum.nrw anmelden und „Tageskarte Young Professional 20.6.“ auswählen.

Damit wir nachprüfen können, wer privater Podcaster ist, ist es notwendig, zusätzlich zur Anmeldung über das medienforum.nrw eine Mail mit Ihren Kontaktdaten und möglichst einem Link zum eigenen Podcast an tickets@podcastday2007.de zu schicken. Wir setzen Sie dann auf eine Liste, damit Sie Ihre Podcaster-Ermäßigung erhalten können.

Vertreter von Unternehmen können diesen Sondertarif leider nicht in Anspruch nehmen und melden sich bitte mit einer Tageskarte für 150 Euro über die Website des medienforum.nrw an.

Ab 15 Uhr ist der Eintritt für alle Besucher des Podcastday kostenlos.

Und dann noch die Initiative Soziale Marktwirtschaft gegen Wikimedia

Ach, irgendwie ist es komisch, ausgerechnet in Kambodscha zu sitzen und zu sehen, wie in Deutschland die Presse- und Meinungsfreiheit dann Bach runtergeht. Wir sind es ja schon gewohnt, dass die Meinungsfreiheit ihre Grenzen am Geschmack und am Geldbeutel mehr oder weniger dubioser Abmahnanwälte findet (und leider der entsprechenden Rechtssprechung dazu, die das erst möglich macht.)

Arne Klempert schreibt, dass Wikimedia gerade einen Prozess gewonnen hat gegen die Cheflobbyisten der Initiative Soziale Marktwirtschaft. Das ist eine Art öffentlicher Geheimbund der Neo-Konservativen.

Meist gewinnt Wikimedia formal, weil die Foundation in den USA verantwortlich ist für die Inhalte. Und meist geht es auch um Beiträge auf den Diskussionsseiten und weniger im Artikel. Und meist lässt sich ds Problem eigentlich auch mit einem Anruf aus dem Weg räumen.

Aber gerade Institutionen wie die INSM scheinen da sehr angreifbar zu sein. Vielleicht auch denken sie, wer Kohle hat der bestimmt nicht nur welche Musik gespielt wird sonder auch was geschrieben wird.
Ohne den Diskussionsbeitrag im Einzelnen zu kennen (und an der INSM kann man sich gehörig reiben), geht es doch um Grundsätze: Warum gleich vor Gericht rennen statt sich einer Diskussion zu stellen?

Warum der Staat die Medien unbedingt kontrollieren will

offenbarte neulich Nobert Schneider, oberster Medienwächter in NRW.
Warum braucht es eigentlich in einem freien Land eine Lizent, um senden zu dürfen? Vor allem per Internet, wo es nicht um Frequenzen geht?

Schneider zeigt uns, wo es langgeht:

Es geht um alte Bekannte: um Meinungsmacht, Relevanz, Suggestivkraft. Und um Reichweite. Aber dann kommen die Oberschlauen und fragen tückisch: Was genau ist Relevanz, wie misst man die? Denen sage ich: Es zählt eben nicht nur, was man zählen kann. Wenn zum Beispiel jemand im Internet ein fernsehähnliches Programm anbietet, das sich dann ausbreitet, mehr und mehr Nutzer beziehungsweise Zuschauer findet – da gibt es einen Punkt, ab dem wir überlegen müssen, ob da etwas Rundfunk wird, qualitativ und in der Reichweite. Wo kommen wir hin, wenn wir Inhalte nicht mehr bewerten können – oder wollen!

Der Mann hat nicht den Hauch einer Ahnung, was gerade passiert. Es geht doch gar nicht darum, ob Spiegel online plötzlich Rundfunk macht. Sie dürfen ihre “Meinungsmacht” beim Schreiben nutzen, aber nicht bei Online-Videos? Was soll der Unsinn?

Vielmehr geht es doch darum, dasss das Internet den Zugang zum Senden ermöglicht hat, ohne dass die Medienwächter eingebunden wurden. “Wir sind die Sender” war nicht umsonst der Slogan vom Podcastverband. Das steckte eben dahinter, dass die Bürger nun mündig genug sind, das selbst in die Hand zu nehmen. Ãœber Gesetze wachen Polizei udn Justiz, wir brauchen keine Medienwächter, die ohnehin die meiste Zeit Bedenken tragen udn ihre Bürokratie aufblähen. Man schaue sich nur Bürgerfunk vs. Youtube an. Bis auf löbliche Ausnahmen war das Bürgerfernsehen immer noch ein Sandkasten für Bürger, die auch mal Fernsehen machen wollten.

Ich werde nie verstehen, warm im Jahr 2007 noch immer zwischen Rundfunk und Print unterschieden wird, in einem Land, in dem fast jeder nun lesen kann. Welche Suggestivkraft ist bei Arte so gefährlich und bei der Bild-Zeitung nicht?

Schneider sagt: “Die Verleger können ihre TV-Angebote im Internet nicht mit dem Argument von Regulierung ausnehmen, es handele sich ja bloß um eine Zeitung mit anderen Mitteln.” Doch, Herr Schneider, so ist das nunmal.

Es ist schon geradezu grotesk, dass es zwar eine Rundfunkfreiheit gibt, aber eben auch Rundfunkstaatsverträge und eben die Medienanstalten (die GEZ past im übrigen auch noch dazu).
Wohlgemerkt, es geht nicht um die inhaltlichen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages, vor allem des 1. Abschnitts. Es geht um den staatlichen Eingriff:

III. Abschnitt
Vorschriften für den privaten Rundfunk

1. Unterabschnitt
Zulassung und verfahrensrechtliche Vorschriften

§ 20 Zulassung
(1) Private Veranstalter bedürfen zur Veranstaltung von Rundfunk einer Zulassung nach Landesrecht. In der Zulassung für Veranstalter bundesweit verbreiteter Programme ist die Programmkategorie nach § 2 Abs. 2 festzulegen.

Es gibt also genügend Gesetze (u.a. auch Grundsätze journalistischer Berichterstattung) udn auch Verfolgungsorgane. Man braucht keine Lizenzen für Rundfunk. Und schon gar nicht im Internet. Das ist eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.

In Amiland, hierzulande so gerne mal als Zensurland Nummer 1 gescholten, ist man gelassener, wie Bernt von zur Mühlen berichtet. Hierzulande sollte man sich wirklich Gedanken machen, welche Berechtgung die LAndesmedienanstalten überhaupt noch haben.

Disclaimer: Ich stehe in Verbindung mit dem Medienforum nrw, bzw dem Podcastday im Rahmen dessen. Das wird maßgeblich von der LfM bzw. einer Tochter organisiert und finanziert. Trotzdem mag ich meine Klappe nicht halten in so grundsätzlichen Dingen.

Big Brother in Hamburg

Es ist schon beängstigend zu sehen, wie neurotisch Vater Staat mittlerweile reagiert. Das schreibt die Welt:

Beamte der Staatsschutzabteilung filzen seit Tagen systematisch Post, die an Hamburger Zeitungen gerichtet ist. So sollen Bekennerschreiben nach Anschlägen militanter G-8-Gegner gefunden und deren Absender ermittelt werden. Die Polizisten durchsuchen auch die Post der Briefkastenentleerer.

Nichts gegen Gefahrenabwehr, weiß Gott keine Sympathie mit jenen Schwachköpfen, für die Protest bedeutet anderer Leute Eigentum zu zerstören und habe Stadtteile zu verwüsten. Aber auch diese Gestalten haben Grundrechte. Eines davon ist Briefe zu schreiben, ohne dass der Stadt mitliest. Das darf er nur in Ausnahmen. Und sicherlich nicht flächendeckend.

Ich halte unsere Staatsorgane zunehmen für inkompetent, was nicht an eizelnen Personen liegt, sondern an Strukturen. Wenig Eigenverantwortlichkeit, viele Bürokratie und vor allem will jeder seinen Arsch retten. Da kommt ein villeicht auch aus persönlichen Erfahrungen völlig verängstigter Innenminister gerade recht, der uns am liebsten noch im Schlaf überwachen möchte, ob wir nicht gerade Böses denken.

Mir geht das schon lange zu weit, was im Namen der angeblichen Terrorbekämpfung da angestellt wird. Das Verhätnis stimmt einfach nicht mehr zwischen den Bürgerrechten und den Interessen des Staats. So schlimm das klingen mag, aber ein paar Wirrköpfe müssen wir aushalten. Zumindest sollen sie Briefe schreiben, Mails schreiben udn telefonieren dürfen. Wie alle Bürger. Was bleibt denn sonst noch?

Online-Video-Advertising: es wird spannend

Eben gelesen bei Mediapost:

GOOGLE WAS MUM YESTERDAY ON which select publishers and advertisers are participating in its closed test launch of “AdSense for Video,” the search giant’s much-anticipated in-stream ad service that could transform the industry by bringing ad revenues to online videos across the Web spectrum.

Google said the test would help participants “learn the easiest and most scalable way to deliver ads to online video content … Publishers will be able to insert high-quality, relevant ads that enhance the video content while maintaining a positive user experience.”

Wenn etwas Zensur ist…

… dann das was ich gerade bei Telepolis lesen musste. Wo leben wir denn? Da legt der NDR Piepstöne über Passagen einer aufgezeichneten Sendung zum Radsport, weil die gesprochenen Passagen juristisch ein Probelem sein könnten, dass aber wohl so dilettantisch, dass ein Blogger (allesaussersport) das merkt, einer seiner Lesern den Ton rausfiltern und das Gesagte niederschreiben konnte. Entweder ist mal beim NDR zu blöd zum zensieren oder aber es gibt da einen kleinen anarchistischen Angestellten, der vielleicht die Order der Rechtsabteilung “Legen sie einen Pieps drüber” nur einfach befolgt hat wohlwissend, dass man nur eine Frequenz rausfiltern muss..

Ein Pfeifton von dem wir nun dank aas-Leser Thomas wissen, dass er eine Tonhöhe von 880Hz hatte.

Und das war dann zu hören:

Dietz: Ham gesagt “du pass auf, Walter braucht sein Geld”
[Dritte Stimme im Hintergrund]: Das wird zu heiß […](?)
Beckmann: Wer braucht sein Geld?
Dietz: Walter.
Beckmann Walter Godefroot, der Teamleiter vom Team Telekom hat also das Geld eingetrieben, hab ich das richtig wiedergegeben?
Dietz: Eingetrieben habs die Pfleger. Die haben halt gesagt, daß Walter das vorher gezahlt hat.
Beckmann Also hat er das ausgeliehen vorher, Walter Godefroot, der Teamleiter, das Geld für die Epo-Ampullen. Was hat das für ein Kostenwert gehabt? Eine Ampulle mit 1000 oder 2000 Einheiten kostet wieviel?
Dietz: Um die 50 Euro.

Und das war wohl so heiß, dass man die Sendung a) nicht online stellte und b) wohl auch die geplante 3Sat-Wiederholung strich.

Neulich hatte ich den Fall eines Bloggers mitbekommen, der bei einer Gemeinderatssitzung (öffentlich!) filmen wollte und ihm das untersagt wurde mit Hinweis auf die Gemeindeordnung (ohne diesen Hinweis zu spezifizieren). Das könnte demnächst noch öfter passieren, dass Audio- und Videoaufnahmen gemacht werden. Ich nehme mal an, das müsste auch zulässig sein bei einer Parlamentssitzung (auch wenn die Gemeindevertretersitzungen nicht Parlamente im engeren Sinne sind). So muss es doch möglich sein, auch die ehrenamtlichen Volksvertreter aufnehmen zu dürfen. Was spricht dagegen?

UK-Podcaster können Musik spielen, in Deutschland bleiben wir noch draußen

Hatte ich ja ganz vergessen: Mein (ehemaliger) Vorsitzenden-Kollege Dean Whitebread von der UKPA, dem Gegenstück zum Podcastverband, hat geschafft, was hierzulande nahezu unmöglich ist: Einen Vetrag mit einigen Labels abzuschließen, um deren Musik in Podcasts zu spielen. Die Bedingungen, wie von ipodlife berichtet:

Der Vertrag beinhaltet sowohl Zahlungen an die einzelnen Labels, als auch an die Künstler selbst. Wie Dean Whitebread, der Vorsitzende der UKPA in einem Interview erklärt, können Podcaster eine große Lizenz, die 12 Prozent des Umsatzes entspricht, erhalten. Das kleinere Lizenzmodell sehe Preise von 1,5 Pence für einen ganzen Titel und 0,75 Pence für einen halben Musiktitel, pro heruntergeladenem Podcast, vor.

Ok, das müssten etwa 1, irgendwas Cent sein, oder? Das wären bei 1000 Podcast-Downloads dann 10 Euro sein.. hmm wäre mir noch zuviel, weil ich mehr als 1000 pro Folge habe und dass dann mal vier… aber der Weg ist der Richtige denke ich!

Danke an Dean

Noch ein Podcast-Krimi

Der Autor Martin Auer veröffenlicht seinen (Kriminal-)Roman Stadt der Fremden in ungefähr wöchentlichen Abständen als Podcast. Bisher erschienen sind die Folgen 1 bis 5.

Zum Inhalt:

Nairobi. Ein Dichter auf der Durchreise. Eigentlich soll er Vorträge über kreatives Schreiben halten, doch es verschlägt den Neugierigen in die Slums und er beginnt mit Jugendlichen eine Homepage aufzubauen, auf der sie über ihr Leben berichten können. “Er verliebt sich dumm, schläft mit den falschen Frauen, stolpert über eine Leiche und in einen Korruptionsfall. Ein witziger, trauriger, poetischer Roman über das Verhältnis von Nord und Süd, Schwarz und Weiß.”

gefunden und so übernommen beim südkurier