Alexander, es reicht

Alexander Privitera ist Newsmann bei N24. Und deshalb muss ich ihn jeden Tag ertragen. Wenn unsereiner Podcaster mal ohne Skript ein paar Ähhs in die Sendung macht, gibt es gleich Kloppe bei Podster. Was aber Privitera sich tagtäglich zusammenstammelt, ist schon fast Satire. Der Mann hat ein wenig zu lange Foxnews geschaut, moderatorentechnisch sind wir Zuschauer für ihn wohl texanische Rinderzüchter, die einmal im Jahr eine spannende Nachricht bekommen.

Der Mann betont jeden Scheiß, als ob die Aliens über uns mit dem Raumschiff kreisen und schon mal den Laser anwärmen.

Teleprompter geht gerade noch, aber wehe Primitiva kriegt ne Live-Schalte (was leider täglich passiert):
“Heute gab es äh- im Irak – viele Anschläge. Augenzeugen berichten, dass ein Mann auf PASSANTEN zuging (Betonung in Großbuchstaben)”.

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 241.000 Einheiten zurück. Aha. Das ist der Unterschied zwischen TV 1.0 und 2.0: Ehrensenf würde – unterstelle ich mal – bei so einem Text innehalten, die Redaktion fragen ob sie noch ganz sauber sind und dann weitermachen. Aber die Pseudowelt des Fernsehens macht ja keiner Fehler.

Was ist ein Podcast?

Aus gegebenem Anlass, weil es immer wieder falsch gemacht wird: Ein Podcast ist nicht einfach eine Audiodatei. Es ist eine Audio- (oder Videodatei), die ABONNIERT werden kann. Der Feed ist das Entscheidende. Wer meint, MP3s auf seine Seite stellen zu können und dann einen Podcast zu haben, sollte Blogmonitoriung betreiben: Das wird schnell zerrissen.

Den erst der Feed macht es so bequem für Anbieter und Nutzer: Beide müssen sich um nichts mehr kümmern.

Darüber hinaus sind Podcasts von ihrem Sinn her auch als Podcast produzierte Dateien, die meist den Charakter einer Radiosendung haben. Recyclete Radioinhalte sind da eher ein Grenzbereich.

Unternehmen, Verbände und Medien, die jetzt mehr wissen wollen: Ich biete da gerne Vorträge und Workshops an.

Tammy NYP

Ich will auch mal ganz viele Besucher aus Singapur haben und deshalb dieses Post über das Tammy Video. NYP ist übrigens die Schule die sie besucht. Deshalb heißt es auch Tammy_NYP. Oder Tammy_NYP_Video. Manchmal auch nur Tammy-pics.

Hier eine Zitatensammlung, das erscheint mit noch am unverfänglichsten.

24stunden.de schreibt:

Eine neue Flutwelle hat die Welt erfasst. Und beinahe könnte man sagen, sie gehe wieder von Asien aus. Was die Welle ausgelöst hat? Dem Anschein nach keine tektonische Verschiebung, eher ein angeblich per Handy gefilmter Blowjob eines jungen, asiatischen Päarchens. Der Clou dabei: Angeblich sei das Privatgerammel privat aufgenommen worden und anschließend nur deswegen ins Internet gelangt, weil das Handy verloren wurde. Haltungsnoten in der B-Note: Nunja…


Problematik.net
hofft auf Tamiflu gegen Tammy-Flu:

i survived the vogelgrippe, allerdings mit bleibenden schäden, wie ich vermute. bleibt die frage, ob tamiflu gegen die tammy-flu hilft…

Das Blogamt macht sich Sorgen um den juristischenHintergrund des Tammy_NVC Videos:

So aus Neugier habe ich mich über mal über Singapur informiert und laut Wikipedia sind unter anderem Oral- und Analsex illegal. Einen “Straftatbestand” sieht man in dem Video, der zweite geht im Farbrauschen der miserablen Kamera unter. Vielleicht ganz gut so. Wird das arme Mädchen denn jetzt vor Gericht gestellt und verurteilt? Das wird eine ganze Menge…

Ach, und Spys Spice sollte nicht unerwähnt werden, dort gibt es den Tammy Download

Und schließlich hat die Frankfurter Neue Presse in ihrem Weblog auf das Tammy-Video hingewiesen.

Hmm, ich könntenoch schnelle eine Tammy Kategorie anlegen, oder? (Done)

Gerd Rubenbauer und der schwarze Mann

Da schaue ich gerade die Abschlussfeier von Olympia und ahne schon, dass wieder ein Kommentator dazwischen reden wird. Aber was Rubi bisweilen absondert, ist schon hartes Brot

“Am Anfang dachten die Zuschauer, hier kommt einer vom anderen Stern.”, sagte Gerd Rubenbauer und meinte damit einen äthiopischen Langläufer. Nun Gerd, es mag ja bei euch in Bayern etwas rückständig zugehen, aber wir hier in Hessen (und wahrscheinlich überall) finden dunkelhäutige Menschen keineswegs “vom anderen Stern”, auch wenn sie bei den Winterspielen mitmachen.

Das ist nämlich der Gedanke der olympischen Spiele, dass jeder mitmachen kann und Hautfabre keine Rolle spielt. Deshalb nennen wir dunkelhäutige Teilnehmer auch nicht “unser Freund” aus Äthiopien, weil wir ihn gar nicht kennen und er deshalb kaum unser Freund sein kann, es sein denn, es ist aus dieser herablassenden Perspektive gemeint.

Und Gerd, kauf Dir mal den Fischer Weltalmanach, der erklärt Dir die Welt. “Japaner und Amerikaner Arm und Arm, Schulter an Schulter” wäre zu den Spielen in den 60ern vielleicht noch passend gewesen. 2006 eher nicht. Die mögen sich nämlich lange schon.

Und Gerd, wenn die brasilianischen Bobfahrer wirklich unverletzt sind, warum klärst Du uns nicht auf, warum einer den Arm in der Schlinge hat?

Schön auch das: “Eines muss man ihnen lassen, das können die Italiener, solche Schlussfeiern organisieren”. Aha. Ansonsten liegen sie faul am Strand oder was? Apropos lassen: warum kannst Du, lieber Gerd, das Reden nicht einfach lassen, wenn Du nichts zu sagen hast (und sag nicht der Poschmann hat auch so oft geschwätzt – das macht es nur schlimmer…)

“Sie ließen sogar Good Old Satchmo wieder aufleben – italienisch gefärbt selbstverständlich” – Damit er nicht so schwarz aussieht oder wie von einem andern Stern?

Und mit der Vespa, Gerd, kommt man bei Schnee nirgendwo schneller hin als mit dem Auto – lass Dir das gesagt sein von jemandem, der bei Schnee mal Roller fahren wollte.

Wind ist eine meterologische Unart dieser Winterspiele, lernen wir von Dir, Gerd, und so ein Propeller kann 200 Stundenkilometer schnellen Wind erzeugen, “hab sie uns stolz erzählt”. Waren SIE wirklich stolz Gerd, oder sagst Du das nur so? Meinst du Italiener sollten stolz sein, wenn sie einen Propeller auf den Boden legen?

Zu Googles Pages Creator

Schöner Kommentar bei Valleywag zu Googlepages:

I tested it out — here’s my Google Pages home page. Refreshingly retro, and complete with a cat photo.
Looks like a 20%-time project. Geez, maybe Larry was right — time to stop playing around and focus back on search.

Podcast by City

Heute bei Podcastingnews:

Podbop is a unique search engine/podcast mashup that lets users search for music events and MP3s by city.
As the site puts it:
Old way: Looking up concerts in your town on an event site, googling 100 different bands, tracking down an MP3 for each band, and then deciding which show you want to go to.
The Podbop way: Type in a city, get MP3s, discover a band you like, and go see them

Ich habe neulich einen Podcast aus Hofheim am Taunus entdeckt, das ist nicht weit von hier. Die bringen sogar Ausschnitte aus dem Stadtparlament. Wenn da mal nicht bald neue Lokalsender entstehen.

Fon im Radio

Tim Pritlove vom Chaos Radio hat Martin Varsavsky interviewt, und ich hoffe, das Ganze gibt es bald zu hören. Varsavsky ist der Mensch hinter Fon, und Fon scheint mir schon ein wirklich guter Anwärter auf den Next-big-Thing-Award zu sein: Irgendwie investieren die richtigen Leute dort, und Mr. Digital Germany, Hubert Burda, talkt auch mit ihm.

Wer ist denn hier zu Lande schon Fonero?

Tokio Hotel: Bundeswehr ist gefragt

Wieder sind Kinder massenweise beim Konzert der Kunstband Tokio Hotel kollabiert – 140 waren es diesmal in Freiburg, 240 neulich in Trier.

Ich fordere die Regierung sofort zum Handeln auf. Die Bundeswehr muss unverzüglich in Rügen abgezogen und zu den Konzertorten beordert werden. Wir müssen alles tun, um weitere gesundheitsgefährdende Auftritte der Band Tokio Hotel zu verhindern. Auch ein Ausbreiten auf Blog27-Fans ist zu befürchten – erste Fälle soll es schon gegeben haben. Wenn erst das Ohnmachtsvirus von Tokio Hotel-Fans zu Blog27-Fans springt, befürchten Experten, sei eine Pandemie nicht aufzuhalten.

Kontaktsammler

OpenBC ist wirklich was nettes, um seine Kontakte zu verwalten. Verwalten. Nicht sammeln. Google-Pressechef Stefan Keuchel hat 909 Kontakte in OpenBC. Das ist irgendwas zwischen Kontaktmaschine und “meiner ist länger”, oder? (Kollege Keuchel, das soll jetzt keine Beleidigung sein, sondern die nachfolgende Kritik einleiten).

Ich halte es für recht unsinnig, in einem Kontaktnetzwerk seine Kontakte zu verbergen. Aber ebenso unsinnig scheint es mir, jeden, der mal irgendwo auftaucht, gleich als Kontakt einzutragen. Ich befürchte Schlimmes in der Nach-Cebit-Phase.

Die Goldsucher sind wieder im Internet unterwegs

Derzeit scheint in der Podcastszene Goldgräberstimmung ausgebrochen: Alles packt seine Schaufeln und rennt los. Das Problem: Keiner weiß, wo die Mine ist. “Unternehmenspodcasts” sind die Cashcow, sagen die einen. Eigene Sendungen professionell machen, sage die anderen. Wieder andere meinen, Podcasting wird nicht mehr sein als ein neuer Vertriebskanal des Radios. Und heute erzählt mir jemand, am Digital Lifestyle Day in München sei Podcasting bereits beerdigt worden.

Ich würde da gerne mal innehalten und sagen: Hey, Leute, wartet mal kurz. Legt mal die Schaufeln hin und lasst uns überlegen, was wir alles Tolles machen können. Vergesst mal das Gold für einen Moment, von dem ihr wisst, dass es vielleicht da ist aber mit Sicherheit nicht wo nicht wo. Lasst uns neue Formate entwickeln, den Bürgerjournalismus-Gedenken weiterbringen, Medienkompetenz bei Leuten schaffen. Lasst uns Radio selbst machen.

Tatsächlich scheinen einige jetzt mit Macht den schnellen Euro machen zu wollen (nö, den Gefallen tu ich denen nicht, sie hier auch noch zu verlinken ..sagen wir: yet another boring podcast portal)). Ob es ihnen gelingt, wird sich zeigen: Bei den Blogs ging das auch schon schief.

Damit meine ich übrigens nicht, Podcasts als Auftragsarbeit zu machen (was ich auch mache), oder Seminare anzubieten (was ich ebenfalls mache). Es soll ruhig vom Podcast leben, wer das kann (was ich nicht mache, aber gerne würde). Aber es gibt keinen Grund für ein Hauen und Stechen wegen ein paar kleinen Nuggets. Wenn gute Inhalte und Ideen da sind, kommt das Geld von alleine.

Ich glaube da an das Social in Social Media, das mag naiv sein, aber ich denke, anders geht es nicht.

So. Mittagspause.

Bitte an der Umfrage teilnehmen

Wieder eine Umfrage, diesmal aber von einer lieben Bekannten von mir (Anne Röhling), und deshalb unterstütze ich sie. Hier das Posting:

“Ich habe mich dazu entschlossen die Fragebögen online bereit zu stellen und bitte Euch, die Fragebögen (Nutzer oder Anbieter oder beides *g*) in den nächsten Tagen auszufüllen.

Umfrage

Es gibt zwei Fragebögen, einen für Nutzer von Podcasts und einen für Anbieter ebensolcher. Solltest Du beides sein, wäre ich Dir dankbar, wenn Du beide Fragebögen ausfüllen könntest. 🙂

Vielen Dank nochmal und viel Spaß beim Podcasten bzw. Hören!

Und noch eine Bitte: Spread the Word! Bitte schickt den Link in Eurem Bekanntenkreis weiter, egal ob Hörer oder Anbieter oder Beides. Ich brauche jede Stimme. 🙂

Seminare

Wer eine Fortbildung macht, soll was lernen. Ich mache gerade eine Fortbildung zum Thema Crossmediale Redaktionspraxis. Klingt gut. The funny thing is: Ich lerne, wie man einen Podcast macht. Aha. Mit Audacity. So, so. Und ich lerne, was ein Weblog ist. Auch interessant. Leider ist ein Podcast nur eine Audiodatei – dass man die abonnieren kann, wird am Rande erwähnt und schon gar nicht dargestellt. Warum? Keine Ahnung. Wenigstens kann ich morgen was zu Videocasts erzählen, denn das ist auch kein Thema.

Für die anderen Seminarteilnehmer ist das alles Neuland, die erfahren echt ne Menge.
Seminar IFRA

Nach dem ersten Tag: Schön zu sehen, dass Zeitungen sich damit beschäftigen. Nur: Solche Seminare halte ich bereits selbst (ja, die kann man auch bucben). Der Austausch mit den Kollegen ist interessant, und morgen (Dienstag) simulieren wir einen Newsdesk. Das wird hoffentlich für mich spannender.

Newsvine: Meine News zur Vogelgrippe

So, jetzt bin ich auch ein Newsvine-Reporter. Gestatten thomaswanhoff.newsvine.com. Da ich mich für alles anmelde, was neu ist und mir eine Einladung schickt (Invitations sind so gut fürs Selbsbewutssein, frei nach Cogito ergo sum ein “Durch Invitations erfahre ich mein Sein), probiere ich es natürlich aus. Durch das Ad-System und wie ich damit reich werde (vor allem als Schreiber in der Region Deutschland) bin ich noch nicht durchgestiegen.

Newsvine verbindet klassische Nachrichten mit Usergenerated News. Der Nutzer kann über ein Boomarkelt auch Nachrichten, die er an anderen Orten sieht, als Seed auf Newsvine posten – wie das Copyright dabei berücksichtigt wird, frag ich mich dann aber schon.

Hier der Code of Honor:
1. Above all else, respect others. If you see disrespectful behavior, report it, rather than further inflaming the situation.
2. Before you write, seed, or comment, ask yourself if your contribution increases the strength and virtue of the community.
3. Newsvine is for collaborative discovery and discussion of the news, not self-promotion. Posting full articles which also appear on your blog is acceptable but seeding your own stuff is not.
4. Keep your headlines accurate and free of sensationalistic language. If, for instance, you’re seeding a story about a rumor, “Rumor: Yahoo to Buy ___” is appropriate whereas “Yahoo Buys ___” or “WTF! Oh my God!” are not.
5. Although full internationalization is important to Newsvine, please keep all posts and seeds in English until the system can properly sort multiple languages.
6. Keep Newsvine tidy by tagging for accuracy rather than for readership, editing headlines and lead-ins to be compact and descriptive, and seeding as close to the original source as possible.

Man kann kommentieren und mit dem Autor chatten, wenn er denn online ist. Auch ein Audioplayxer ist integriert. Natürlich wird sortiert nach klassischen Nachrichtenrubriken, aber auch nach Tags.

Ich hab mal ein paar Facts zur Vogelgrippe gepostet.

Ei schaun merl mal. Steht auf der Watchlist

Zum Thema Werber verkaufen schlechte Logos zur WM 2006

Erik von Ringfahndung hat meine Idee für ein alternatives WM-Logo aufgegriffen und fordert zum Logo-Contest für die Fußballweltmeisterschaft auf. Vor allem der Vorschlag mit der CC-Lizenz ist auf fruchtbaren Boden gefallen, das freut mich umso mehr.

Sein Vorschlag:
WM Logo
Creative Commons License: This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Germany License.

Weitere Vorschläge – dieser Aktion schließe ich mich doch gerne an – in eine Flickr-Group posten.
http://www.flickr.com/groups/ger06logo/

Kurz zum Hintergrund: Die Bedingungen der Fifa zur Verwendung des Logos sind nicht akzeptabel und die für die Verwendung des alternativen Logos der W&V auch nicht.

Trophäenjagd in Afrika und anderswo

Eben schaue ich 3sat und dort einen Bericht über die so genannte Trophäenjagd. Darunter versteht man das gezielte Abschießen von seltenen Tieren gegen Bezahlung, und zwar in privaten Reservaten. Das ist wohl erlaubt, weil privater Grund. Die Besitzer sagen – so der Bericht – man lasse nur so viele Tiere schießen, wie es der Bestand verträgt und auch nur alte männliche Tiere. Tierschützer sehen das aber anders. Gezeigt wird Leo S. aus Limburg, der für den Abschuss einer seltene Antilope bezahlt hat – letztlich schafft er es nur mit aufgelegtem Gewehr und aus sicherer Entfernung. Die Reservatbesitzer sagen, nur so können sie das Ãœberleben seltener Arten sichern – indem sie ein paar Tiere abschießen lassen.

Das Bundesamt für Naturschutz sieht das Ganze zwiespältig.

Die vorliegende Analyse der Trophäenjagd-Praxis verdeutlicht, dass weder eine pauschale Ablehnung dieser Jagdform aus Naturschutzgründen noch deren Verklärung als
„Zauberformel“ für die Erhaltung jagdbarer gefährdeter Tierarten berechtigt ist. Die derzeitige Nutzung vieler Trophäen-Arten birgt ein hinsichtlich mehrerer Faktoren unkalkulierbares Gefahrenpotential für die betroffenen Spezies in sich, bietet aber auch eine Reihe von naturschutzfachlich begrüßenswerten Möglichkeiten, Tierarten und ihre Lebensräume zu erhalten.

Wie es auch aussehen kann, zeigt die Seite Tigerfreund.de: In Käfigen gehaltene Tiere, die auf den Abschuss warten.

Das Prinzip, nur alte Tiere zu schießen, hat auch seine Kehrseite:

Die Trophäenjagd ist aus ökologischer Sicht ohnehin äußerst fragwürdig: Sie zielt auf die stärksten, erfahrensten und für die Arterhaltung besonders wichtigen Tiere ab und steht damit im krassen Gegensatz zu den Selektionsmechanismen der Natur, die kranke und schwache Tiere tötet. Diese widernatürliche Auslese kann zusätzlich fatale Auswirkungen für das Überleben einer Art haben.

schreibt die Seite “Prowildlife”.

Wer Tiere schießt, um die Art zu erhalten, kann das gerne tun: In einem Arbeitskamp in Afrika, wo er ehrenamtlich arbeitet, Zäune repariert, verletzte Tiere pflegt, whatever. So, wie es auch Jäger in Deutschland tun. Diejenigen zumindest, die ihren Job richtig verstehen – vornehmlich jüngere. Doch gerade ältere Jäger benutzen ihr Gewehr gerne als Schwanzverlängerung. Leo S. aus Limburg hatte im Bericht angegeben, schon 30 Trophäen zu haben – das hat mit Artenschutz nichts zu tun. Bisweilen muss man im Naturschutz sicher Kompromisse machen, und auch in der Artenerhaltung. Aber mit Sicherheit nicht, indem man schießwütigen Feiglingen 7000 Dollar für den Tod einer Antilope abknöpft.