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Apple: In Europa heiße Luft

Die Apple-Ankündigung fürs Presseevent in München und Hamburg:

Ein neuer iPod, komplett neue iPod nanos, ein neuer iPod shuffle und dann ab sofort auch noch Spielfilme zum Download im iTunes Store… So lauten die Ankündigungen von Apple heute Abend!


Die Realität:

Der iTunes Store bietet nun in den USA über 75 Spielfilme von Walt Disney Pictures, Pixar, Touchstone Pictures & Miramax Films an, die gekauft und heruntergeladen werden können, um sie auf dem Computer und dem iPod wiederzugeben und demnächst mit dem iTV* Player von Apple auch auf dem Flachbild-Fernseher betrachten zu können.
TV-Serien und Spielfilme sind nur in den USA erhältlich, die Verfügbarkeit von Videos ist von Land zu Land unterschiedlich.

Den iTIv gibt es erst im nächsten Quartal, und dann wird er wohl auch nur in USA Sinn machen.

Sorry Apple Europa: Für ein paar bunte Ipods und Mahjong-Spiele braucht ihr keine Press-Releases und Events in London machen. Warum ist es eigentlich so schwer, die Videos auch in Europa anzubieten? will man die Kunden doch in die Tauschbörsen treiben? Mir ist klar, dass es hier wohl weniger an Apple liegt als an den Rechteinhabern. Und die sind ja bekannt dafür, dass sie eigentlich kein Geld verdienen, sondern Kunden gängeln wollen.

Anne einundzwanzig

Anne war erst hier dann hier und jetzt ist sie hier. Sie war Praktikantin bei uns und hat dann Onlinejournalismus studiert. Als sie bei uns war, begann ich mit dem Podcasten. Als sie ihre Diplomarbeit schrieb, war es übers Podcasten. Jetzt ist sie in Berlin, und ich bald auch. Sie bloggt unter http://einundzwanzig.wordpress.com//

Was “einundzwanzig” nicht ist:
>> mein Alter
>> meine Kleidergröße
>> Teil meiner PIN
>> mein Geburtsdatum
>> die Anzahl meiner Ex-Freunde
>> meine Schuhgröße
>> die Anzahl der Biere, die ich vertrage…

“einundzwanzig” ist mein kleines Projekt. Den Namen hat es einem lieben Freund von mir zu verdanken, der sich die Uhrzeit aussuchen durfte. Das ist auch schon die Antwort auf die Frage, was “einundzwanzig” nun eigentlich ist. Nämlich die Uhrzeit, zu der ich (hoffentlich) täglich ein Foto von Dingen knipse, die ich gerade vor der Nase habe.

Jörg Kantel




joerg kantel

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Verdeckt, aber vorhanden: Jörg Kantel aka der Schockwellenreiter (http://www.schockwellenreiter.de) bei der Tagung “Issues Managemht” der F.A.Z.-StiftungFAZ-Institut und Convent-Seminare, bei der ich zuvor über Podcasting und Unternehmenskommunikation gesprochen habe. Das Ganze übrigens in der Hessischen Staatskanzlei. Sehr interessante Vorträge, vor allem von DaimlerChrysler und dem Firehouse.biz-Blog. Die Amis sind halt begnadete Präsentatoren. Nicht minder interessant und ein Garant für wunderbar aufbereitete Informationen: Dr. Ansgar Zerfaß, Uni Leipzig.

Mehr zur Tagung; http://www.iqb.de/de/index.php?id=1082

Podcast-Werbung beim Guardian

Guardian Unlimited is trialling software that will make it easier for advertisers to run campaigns specific to the subject matter of its podcasts.

The software – called Tambor – allows publishers to insert an audio advert, using a web interface, into a podcast without the need to re-edit the entire piece.

The software, developed by Tangozebra, is designed to quicken and simplify the process of changing audio adverts and maintain revenue income from older, yet popular podcasts where the original advert is no longer relevant.

Mehr..

Berlin

Wer sich fragt, warum eigentlich die Burg im Header verschwunden ist und nun dort das Schild “Berlin Hauptbahnhof” zu sehen ist(ja, liebe Rss-Leser, da müsst ihr wohl doch mal auf die Seite gehen): Ich gehe nach Berlin, im Oktober. Ein großes Medienhaus dort mag mich anstellen, um tolle Dinge im Bereich Multimedia anzustellen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Welt im Internet entwickeln wird.

Viel Konkreteres kan ich gar nicht sagen, weil ich es nicht weiß, aber auf die Zusammenarbeit mit zum Beispiel Peter Schink freue ich mich riesig.

Ich suche derzeit eine ein Zimmer-Wohnung, am liebsten Kreuzberg oder Friedrichshain. Wer einen Tipp hat, her damit.

Frau und Hunde werde erstmal im Taunus bleiben und ich werde pendeln. So ist das nunmal, wenn man “neue Herausforderungen” annimmt. Auf jeden Fall freue ich mich auf Berlin.

Wer in Frankfurter Online-Redakteur werden will, kann sich bei der Frankfurter Neuen Presse bewerbe. Infos auch bei mir.

Sprachgebrauch für Journalisten

Ich hab heute auf den Seiten der Special Olympics einen guten Presseservice gefunden: Gedanken zum Sprachgebrauch, wenn es um Menschen mit Behinderung geht. Sie gelten nicht nur für die Special Olypmpics Athleten, sondern sollten eigentlich Allemeingut sein. Was mit besonders gefällt: Die Anregungen sind nicht politisch korrekt, sondern schlicht logisch.

Anzuwendende Terminologien:

* Eine Person hat eine geistige Behinderung. Sie leidet nicht an, ist nicht betroffen, von oder gar ein Opfer von geistiger Behinderung.
* Es sind Personen, Menschen oder Individuen mit geistiger Behinderung.
* Eine Person benutzt einen Rollstuhl, sie ist nicht an einen Rollstuhl gebunden.
* Man unterscheidet zwischen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung. Sie sind entweder als Erwachsene, als Kinder, als Jugendliche oder als ältere bzw. jüngere Athleten zu bezeichnen.
* “Down`s Syndrom” und mongoloid sind durch Down Syndrom ersetzt worden.
* Die Special Olympics Teilnehmer sind Athleten und als solche zu bezeichnen. Unter gar keinen Umständen sollte das Wort in Anführungszeichen erscheinen!
* Über Menschen mit geistiger Behinderung soll im gleichen Stil berichtet werden, wie über Menschen ohne geistige Behinderung. Bei der ersten Nennung des Athleten, wird der volle Name angegeben. Bei allen weiteren, nur noch der Nachname.
* Eine Person ist körperbehindert und nicht verkrüppelt.
* Der Terminus “Special Olympics International” sollte immer dann verwendet werden, wenn von der weltweiten Special Olympics Organisation die Rede ist.

Terminologien, die Sie vermeiden sollten:

* Wenn Sie von Special Olympics Athleten sprechen, dann bezeichnen Sie nicht alle automatisch als Kinder. Erwachsene Athleten machen einen großen Teil der Organisation aus.
* Das Adjektiv “unglücklich” sollte nicht verwendet werden, wenn Sie über Menschen mit geistiger Behinderung sprechen. Erschwerende Umstände müssen nicht das ganze Leben im negativen Sinn definieren.
* Es heißt nicht „die Special Olympics“ – es sei denn, es wird ein bestimmtes Ereignis beschrieben oder über bestimmte Funktionäre gesprochen.
* Die Leistungen von Personen mit Behinderungen dürfen nicht übertrieben dargestellt werden. Auch wenn die Leistungen anerkannt und gewürdigt werden sollten, hat die Bewegung für die Rechte von behinderten Menschen versucht, der Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass es negative Auswirkungen haben kann, wenn über die Leistungen von körperlich oder geistig behinderten Menschen mit übertriebenen Phrasen berichtet wird.
* Das Wort “special” oder „besonders“ sollte sparsam eingesetzt werden, wenn Sie über Personen mit geistiger Behinderung sprechen. Dieser Ausdruck kann, wenn er im Ãœberfluss verwendet wird, schnell zum Klischee werden, das immer mit Special Olympics in Verbindung gebracht wird.

Modestöckchen

Frank Hamm hat mir ein Stöckchen rübergeworfen, das mal ausgefallen ist. Es geht um Mode.

Was ist dein Lieblingsoutfit?
Alles außer Krawatte.

Wie würdest du mit 3 Wörtern deinen Style beschreiben?
Modern, nicht zu teuer, zeitgemäß

Dein Modemotto?
Bequem allein ist nicht alles.

Lieblingsaccessoire?
Meine Halskette mit einer Münze von einem Abt in Thaliand. Und mein Ehering.

Lieblingsdesignerin?
Frau Esprit.

In welche Klamotte hast du richtig viel Geld investiert?
Es war wohl der Hochzeitsanzug. Er musste klassisch sein zwecks Weiterverwendung, aber auch nicht zu warm, weil wir in Bali geheiratet haben.

Deine größte Modesünde?
Eine bunte, sogenannte Balihose aus meiner Jugend, die ich erst mit 35 wegwarf.

Best angezogenster Star? (mänlich & weiblich)
George Clooney, Julia Roberts

Kurz und knapp: was ist für dich in und was out?
IN: Keine Krawatten tragen
Out: Krawatten.

An welche Blogs wirfst du dieses Stöckchen weiter?
An Peter Schink als Vertreter der User Generated Mode 🙂
An den Lagerfeld der Podcastingszene, Peter Löser
An Carina, weil die wirklich was versteht von Mode

Blackberry Event




T-Mobile MMS

Originally uploaded by thomaswanhoff.

Seit heute habe auch ich das Statussymbol der young urban media people – einen kleinen Blackberry. Weniger des Status wegen sondern weil ich es immer schon nervig fand, per Handy Mails abzurufen. Nun kann der Blackberry auch meine Googlemail schicken – und, was richtig geil ist, er kann google-talk. Das macht mächig Spaß. Ich habe aber kine Ahnung wieviel Traffic Gtalk verursacht..

Wers wissen will: T-Mobile bietet den Push-Dienst für 4,95 Euro an, zuggl. Blackberry und nicht wenig Einrichtungsgebühr. Außerdem mag das Ding die Mails nicht wirklich von Gmail holen, besser ist Forwarding auf die Blackberry-Mail.

Webmontag in Frankfurt

Bardo spricht über Mikroformate und zählt eine Menge Nachteile auf. Sie sind Spam freundlich ein missbrauchen Tags, sie werden schnell groß und sind kein Standard.

Hier mal ein wenig Erkenntnis:

Es handelt sich bei Microformats um ein Set an einfachen und offenen Standars zur semantischen Auszeichnung von Daten auf Basis weit verbreiteter existierender Formate. Es geht dabei bewusst darum, bereits Vorhandenes, wie z.B. XHTML, zu erweitern und damit auf bestehendem Nutzerverhalten- und Gewohnheiten aufzubauen und eben keine neue Technologie in den Raum zu werfen, die dann wiederum ein Umdenken und verändertes Handeln erfordert.


Eric weiß auch noch was.

Martin kümmert sich um Accessibility, genauer Web Content Accessibility Guidelines 2.0 (kommt daher das Web 2.0?)

Grundlage: Das Internet sollte für jeden zugänglich sein (hat Berners-Lee schon gesagt). Scheiße-programmierte Webseiten will keiner und können eben nicht alle sehen, und deshalb braucht es Guidelines.

Barrierefreiheit heißt, eine Seite muss wahrnehmbar sein, bedienbar (auch ohne javascript), verständlich und muss mit auch zukünftigen User Agents arbeiten.

Ist im übrigen nicht für Behinderte, sondern für alle (vor allem wenn wir älter werden). Es betrifft im übrigen auch neue Technologien: Wenn es zum Beispiel darum geht, Inhalte auch als vorlesbaren Text anzubieten (oder eben ein Plugin dafür hat).

Das beste Argument ist für mich das Qualitätsmanangement: eine barrierefreie Webseite funktioniert einfach.

In Zukunft ist eine Webseite barrierefrei, wenn mindestens 50 Prozent der 3 stufigen Kriterien erreicht sind. Das klingt wenig, scheint aber viel zu sein, weil das meiste an Barrierfreiheit einer Webseite dadurch schon abgedeckt ist.

So interessant es war: Martin hat ein wenig überzogen in der Zeit, das ist schade, weil das die anderen natürlich dann aufholen müssen. Wer also beim nächste Webmontag was erzählen will: In der Kürze liegt die Würze.

…to be continued

leider nicht, ich habe gerade einen mehr als wichtigen Anruf bekommen und jetzt gehen mir ganz andere Sachen durch den Kopf.. Mehr bei Peter im Blogwinkel
UPDATE: Bevor jetzt die Gerüchte ins Kraut schießen – ich werde nicht Chief Podcasting Evangelist bei der WAZ oder ähnlichen :-))
Es war was ganz anderes.

Noch was: die Brotfabrik braucht einen Beamer. Kann jemand einen entbehren? Können wir Geld sammeln? Gibt es einen Sponsor? Mehr im Webmontag-Wiki

Podcastseminar im Studiengang Onlinejournalimus

Tja, “Spread the word” haben wir, die recht früh in Deutschland mit dem Podcasting angefangen haben, uns auf die Fahnen geschrieben. Jeder hat das auf seine Weise gemacht. Ich werde jetzt eine wunderbare Gelegenheit dazu haben, die beiden Dinge zu verbinden, die ich leidenschaftlich gerne mache: Podcasting und Journalismus.

Im kommenden Semester werde ich Studenten des Studiengangs Onlinejournalismus an der FH Darmstadt-Dieburg ein Semester lang im Podcasting fit machen. Und auch den Kollegen der PR einen Workshop durchführen.

Lorenz Lorenz-Meyer und Thomas Pleil haben das möglich gemacht und mich angesprochen. Ich nehme an, einer der ersten zu sein, die an einer Hochschule Podcasting unterrichten. Eine spannende Aufgabe, der ich mich gerne stelle, wie man so schön sagt. Gerade werdenden Journalisten ein wenig was von dem mitzugeben, was ich in den vergangenen zwei Jahren selbst erfahren habe (in des Wortes ureigenster Bedeutung), bereitet mir Freude.

Und: Es ist wunderbar zu sehen, das etwas, was anfangs Geek-Krams war, jetzt schon Einzug hält in die Ausbildung junger Journalisten. Einigen Journalisten werde ich übrigens auch Ende September die Podcastwelt offenbaren bei einem Workshop in Potsdam.

(Private Einlassungen: Eigentlich unnötig zu sagen, dass bei solchen Hochschuljob der Spruch gilt: Non pecunia sed honores laboramus. Und, Ironie der Geschichte: Ich habe einst mein Studium abgebrochen, um in die PR zu gehen. Nun finde ich an eine Hochschule zurück. Mein Vater, der viel zu früh gestorben ist, würde sich freuen: Er war auch zunächst Journalist und dann Dozent)