Google Earth bedroht WM

Sicherhitsexperten können ja schlecht den Weltfrieden verkünden, weil sie dan ihren Job verlieren würden. Aber nur noch Bedrohungen zu sehen, geht doch zu weit. Wie der Frankfurter Sicherheitsexperte Klaus Dieter Matschke, der jetzt entdeckt hat, dass Google Erath ein Sicherheitsrisiko ist, weil Terroristen damit Ziele ansteuern könnten. Genauer, so Matschke, könnten sie Raketen dank Google sehr genau programmieren.
Dasmag ja sein, aber Hallo? Das Problem sind doch nicht die Google-Koordinaten, wie jahrelange Selbstmordattentate in Israel zeigen.

Leider hat sich auch die deutsch Ausgabe des MIT Technology Review dieser Sache so angenommen, als ob es diese Bedrohung tatsächlich gäbe.

Da Kurzstreckenraketen Reichweiten von bis zu 300 Kilometern haben, könnten seegestützte Raketen von Nord- oder Ostsee aus zumindest die WM-Stadien in Gelsenkirchen, Dortmund, Hannover, Hamburg und Berlin erreichen.

Bevor man die tolle Geschichte dann totrecherhiert, hört man damit af:

Ob derartige Szenarien bei den Sicherheitsverantwortlichen der WM als realistisch in Betracht gezogen werden, ist unklar. Im Bundesministerium des Innern will man zu Szenarien keine genaueren Auskünfte erteilen.

Kann es vielleicht sein, dass eszwar die Möglichkeit gibt, mittels russischer Kurzstreckenraketen ein Ziel während der WM anzugreifen, es aber auch tausende andere Möglichkeiten vorhanden sind, wie schmutzige Atombomben, biochemische Waffen und gar Angriffe Ausserirdischer .

Technology Review zieht sich dann am Ende doch noch aus derAffäre:

Der einzige Trost: Schon vor den Olympischen Spielen in Athen war die Aufregung um mögliche terroristische Anschläge gewaltig – passiert ist am Ende nichts.

Eben.Drum.

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