Ich glaube ja nicht, dass das schon der neue Geschäftsführer meines ehemaligen Arbeitgebers Frankfurter Neue Presse zu verantworten hat (und wenn, noch besser), aber die TV-Spots, die angefertigt worden sind, sind große Klasse.
Der Claim “Wir kümmern uns drum” ist ohnehin großartig für eine regionale Tageszeitung, und die Kollegen im Lokalen leben das ja auch. Das scheint man erkannt zu haben.
Die Spots: Ein Klavierspieler lässt sich Zeit mit dem letzten Ton, und der Kulturredakteur greift ihm in die Tasten. Ein Bauarbeiter macht zu lange Pause, der Lokalredakteur startet seinen Presslufthammer. Gute Idee, auch filmisch wunderbar umgesetzt (leider ist der mit der Baustelle nicht online).
Da in der alten Tante FNP jetzt mit Geschäftsführer Homrighausen und dem neuen Chefredakteur Gefeller bald ein neuer Wind weht, bleibt zu hoffen, dass auch die Mitarbeiter die Chance erkennen. Denn hier und da scheint sich sogar schon Widerstand zu regen. Aber das ist normal: Wo neue Besen kehren, beschweren sich schon mal die Wollmäuse über den Wind.
Was das neue Duo Homrighausen/Gefeller vor hat, wird sich zeigen: Newsroom ja oder nein, mehr Lokales oder weniger, Stärkung des Mantels (hoffentlich nicht) oder Stärkung der Regionalausgaben? Alles wird nur funktionieren, wenn die Mannschaft mitmacht. Und da wird es auch um Besitzstände gehen.
Am Rande: Merkwürdiger Weise stellen ja Journalisten gerne Dinge in Frage, nur die Effizienz ihrer Arbeitsweise nicht 🙂
Lieber Thomas,
wenn Du hier schon auf Deinen Seiten quasi Deine privaten Bewerbungsschreiben veröffentlichst, so jedenfalls liest sich Dein Beitrag, solltest Du, statt durchsichtigerweise Deine alten Kollegen zu beschimpfen und dafür ebenso durchsichtigerweise “das neue Duo”, den vermeintlich frischen Wind und die neuen Besen zu preisen, mal an Deiner journalistischen Sorgfalt arbeiten.
1. Geschäftsführer Homrighausen schreibt sich beispielsweise nur mit einem “m”, vielleicht weißt Du es ja besser, aber seine Mails sind so unterzeichnet.
2. Gefeller wird wohl erst statt schon zu sein, weshalb “jetzt” sicher nicht ganz stimmt, und vor allem wird er Chefredakteur und nicht, wie von Dir behauptet, Geschäftsführer wie Homrighausen (mit einem m), vermute ich jedenfalls, sonst hätte man uns dieser Tage falsch informiert.
So viel zum Thema journalistische Effizienz. Vielleicht ist ein bisschen mehr Sorgfalt bisweilen gar nicht so schlecht.
Nix für ungut.
Änderungen sind gemacht. Nein, das ist ausdrücklich kein Bewerbungsschreiben, ich bin durch da. Komisch, übt man Kritik, ist man Netzbeschmutzer, lobt man, ist man Arschkriecher. Aber letztlich war ich es immer gewohnt, dass die Form oft wichtiger war als der Inhalt bei der FNP. Schade auch.
Ich beschimpfe auch nicht meine alten Kollegen, da wünsche ich mir Sorgfalt beim Lesen, sondern kritisiere die Arbeitsweise einiger. Komischerweise habe ich diese Kritik schon von der FNP mitgenommen, nur wenn man sie hier äußert, will es plötzlich keiner mehr gesagt haben. Euer Problem.
Thomas! Seit wann korrigierst du deine Blogeinträge? 😉 Hey zurück zum Thema: Lokal mögen die Spots vielleicht einen kleinen Bums auslösen, aber Oberklasse ist das nicht. Das Ansinnen ist schön, stilistsich fragwürdig, ausgelutscht. Nur wenn einer in F das Thema Lokal beherrscht, dann die FNP. Ich meine, umsonst hat meine geehrte Großmutter ja nicht knapp 40 Jahre die FNP abonniert.
Noch mal zum Stil: Die “Opfer” hätte ich “sprechen” lassen und die mitwirkenden Red. anders kenntlich gemacht.
Und: was bringt der ganze Kram, wenn das Geld nicht mal endlich in einen gescheiten und durchdachten Webauftritt investiert wird. Schade. Das ist nämlich wirklich nicht zu ertragen.
Hallo Herr Wanhoff,
vielleicht erinnern Sie sich noch aus Ihrer FNP-Zeit an mich…
Zwar ist der Beitrag schon ein gutes Jahr alt, aber ich wollte trotzdem kundtun, dass die FNP gerade ihr Online-Redesign veröffentlicht hat. Ich hoffe, das wird dem obigen Ruf nach einer Überarbeitung gerecht.
Viele Grüße
Frank Schnappenberger