Ich komme ja wirklich rum in der Welt und habe das Glück, in vielen Restaurants essen gehen zu können, Bars und Cafés auszuprobieren und in Hotels aller Art zu nächtigen. Und wirklich wundern lässt mich nicht, ob es schmutzig ist oder nicht, ob laut oder leise, sondern der Service. Denn der ist ohne Investitionen zu verbessern, wenn man denn will.
Hier in Kambodscha gibt es ein relativ bekanntes Cafe, das Java-Cafe in Phnom Penh. Treffpunkt für viele Ausländer, mit Kunstausstellungen und eigener Bäckerei. Man sitzt ganz nett dort, und es gibt Bagels.
Grottenschlecht aber ist der Service: Wer einmal bestellt hat, wir nicht mehr weiter bedient, überhaupt stehen die Angestellten lieber rum als zu arbeiten. Viele Ausländer (ich auch) kommen dorthin, um das (kostenpflichtige) Internet zu nutzen, meist ist dort ein recht schnelelr Zugang. Doch wehe, es gibt ein Problem. Heute hat der Angestellte mal wieder den Strom für den Router abgeschaltet, das war es dann auch.
Nun will ich den Vorwurf aber nicht den Angestellten machen. Das Problem sind die Besitzer: Die sind durch die Bank Ausländer und müssten es eigentlich besser wissen. Nur selten sieht man sie im eigenen Restaurant. Und deshlab kümmert es sie nicht. Noch ist der Wettbewerb nicht groß genug in Phnom Penh. Ich behaupte in Siem Reap sieht das schon anders aus. Da habe ich schon Leute zu Kreuze kriechen sehen, nachdem man sich mal nachdrücklich beschwert hat. Nur ist das kein asieatisches Problem: In meiner Heimatstadt Königstein hatte ich auch so meine Fälle. Ich kann nicht wirklich verstehen, warum man ein Restaurant oder Café aufmacht und sich dann nicht um seine Kunden schert. Aber vielleicht lässt sich ja auch mit schlechtem Service noch genug Geld verdienen.