Zwei Staatsgaeste haben wir in Phnom Penh zur Zeit: Herrn Gambari, seines Zeichens Beauftragter der UN in Sachen Burma, und, der Zufall will’s, den Premierminister von Burma, Thein Sein.
In den Strassen wehen Banner mit “Long live the Union of Myanmar”. Dass die UN hier einen grossen Teil des Landes finanzieren, scheint man vergessen zu haben. Lieber aeussert sich der kambodschanische Aussenminister so: die Opposition in Burma solle nicht “Probleme provozieren, zum Beispiel in dem sie demonstriere”. Oder: Kambodscha wolle Thein Sein nicht fragen, ob er Unterstuetzer von Suu Kyi freilassen wolle. “Das Problem ist nicht, die Unterstuetzer frei zu lassen… Es muss einen umfassenden Prozess geben, Schritt fuer Schritt.” Und im uebrigen gaebe es in Kambodscha auch kein Treffen mit Gambari und Thein Sein.
Nachdem man gerade den nordkoreanischen Premier hier begruesst hatte, frage ich mich, welchen Sinn die Aussenpolitik Kambodschas hier hat. Das Land scheint sich selbst politisch zu isolieren.
Vielleicht sollten sich die NGOs hier mal fragen, mit welcher Regierung hier sie eigentlich so gut zusammenarbeiten.