Ich hab mich beim Podcamp durchaus angeregt mit den Leuten von Adplace.com unterhalten, ich habe auch immer wieder Anrufe bekommen, ob ich nicht Werbung von ihnen in meinem Podcast will und immer wieder erklärt, dass ich mich längst angemeldet habe und auch schon gesagt habe in welchen Kategorien ich das will (fast allen) und dass ich auch bei Podhost meine Dateien hinlege und auch einen enstprechenden Account habe – nur Werbung gab es noch nie. “Wir melden uns dann, wenn wir einen Spot haben”, hieß es allenthalben. Nur gemeldet hat sich noch nie jemand. Außer immer wieder die Frage, ob ich mitmachen will.
Nun lese ich das:
Der deutsche Podcast-Vermarkter adplace.com hat einmal mehr seine Reichweite enorm steigern können. Wurden im November 2006 über das deutsche adplace-Netzwerk noch 4,4 Millionen Podcasts abgerufen, konnten im Januar schon mehr als 7 Millionen Podcast-Downloads registriert werden.
Die Frage ist natürlich, wie die 7 Millionen zusammenkommen. Es klingt so als ob es in einem Monat (nämlich Januar) 7 Millionen waren. Tatsächlich aber glaube ich, dass es sich um die je über Adplace runtergeladenen Podcasts handelt. Und auch diese Zahl scheint mir sehr hoch.
Die Frage ist: Wenn man schon Podcaster fragt, ob sie mitmachen wollen (und ich biete a) eine klares Sendekonzept und b) eine stattliche Zahl Downloads), und dann aber gar keine Werbung schaltet, frage ich mich, wie das alles funktionieren soll.
Auch Audioads hat derzeit keine Podcast-Kampagne laufen, zeigte sich aber wesentlich kooperativer und vor allem unkompliziert. Angemeldet, hochgeladen, verlinkt – fertig. So soll es sein.
Die wenigen Spots zeigen aber auch, das das Geschäft sehr am Anfang steht. Die Mediaagenturen machen Testballons, strategisch wird das Feld “Podcasting” nicht angegangen, das mögen andere noch so hochjubeln, für die Werbung spielen Podcasts in Deutschland keine Rolle. Leider. Werden die aber auch noch merken.
Lieber Herr Wanhoff,
bisher galten Sie in der Szene ja als “sozusagen” neutraler Fachmann. Diesen Satus haben sie jedoch seit einiger zeit verlassen, in dem SIE aufgrund einer engen Zusammenarbeit mit einem der derzeit konkurierenden Unternehmen mehr als sympatisieren. Dieses wird auch jedem ersichtlich aus Ihren obigen Ausführungen bzw. den zusammenhängen des letzten Podcast Awards etc.
Ich beobachte die gesamte Szene und die wichtig erscheinenden Protagonisten sehr aufmerksam.
Alles was Sie oben anmerken sind “Vermutungen, Annahmen ” etc. Es gibt eine schöne deutsche Redewendung “wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten”. Das rate ich Ihnen in dem Fall auf freundschaftliche Weise.
Bitte verzeihen Sie diese grobe Ausdrucksweise, jedoch es ist lediglich ein zitierte bekannte Redewendung. Leider kann ich da keine Quelle nennen.
Es bleibt zu hoffen, dass keiner der beiden Firmen Ihren Podcast zukünftig mit Werbung fördert, denn als Fähnlein im Wind, werden Sie immer den Touch des unzuverlässigen behalten.
Ich als Entscheider für diverse Kunden schließe dieses jedenfalls absolut aus, dass auch nur darüber nachgedacht wird, unsere Kunden in Ihren zugebener maßen interessanten Podcast Angebot zu platzieren.
Als Alternativen gibt es jetzt und in Zukunft diverse Angebote, deren macher sich auf diese Inhalte beschränken und sich nicht selbst derart in Szene zu setzten versuchen wie Sie.
Auch wenn Sie diesen Kommentar wohl nicht öffentlich stellen oder stehen lassen, war es mir an dieser Stelle mal wichtig Ihnen mitzuteilen , wie Sie von der Werbesite wahrgenommen werden.
gruß Werbeprofi
Na Herr “Werbeprofi”, und wer sind sie? Entscheider für diverse Kunden? Ich behaupte mal, es gibt keinen nennenswerten Werbemarkt für Podcasts. Mal hier eine Kampagne, mal dort. Ich liefere hier Erfarungsberichte ab, sonst nix. Beide Werbeanbieter haben die gleiche Chance, übrigens immer noch. Nur haben die einen gehandelt, die anderen nicht. Und wenn Sie ihrem Kunden von Werbung in einer Sendung abraten, Spots in “ihren zugebener maßen interessanten Podcast Angebot” zu schalten, nur weil ihnen dieses Blog nicht passt, dan sollten sich die Kunden fragen, ob sie gut beraten werden.
Und Unterstellungen wie die am Ende sprechen dann auch für sich. Schade. Ich hatte gehofft Gegenargmente und Antworten zu bekommen.
Lieber Herr Wanhoff,
gerne diskutiere ich mit Ihnen, und es ist auch sehr löblich, dass meine zugegebener Maßen heftige Kritik über Ihre Aussagen online stehen bleiben.
zum Thema und Ihre persönlichen Top 5 im Beitrag:
1.)Es klingt so als ob….
2.)Tatsächlich aber glaube ich,…
3.)…frage ich mich, wie das alles funktionieren soll.
4.)zeigte sich aber wesentlich kooperativer und vor allem unkompliziert….
5.)….Werden die aber auch noch merken.
Merken Sie was Herr Wannhoff? Alles nur Annahmen, Vermutungen kontra adplace (siehe Ihre Headline)und in Nebensätzen polarisierend pro ad on. Sie als Vorsitzender des Podcastverbandes sollten etwas neutraler im Sinne der Mitglieder auftreten und nicht nach anderen Gesichtspunkten. Als Teilnehmer der Veranstaltung Podcast Award, habe ich mich eh gefragt, wieso ist eigentlich niemand von Adplace.com dort, als defakto bekannte Größe in dieser Branche. Wieso erhält eine Agentur wie Ad On einen Award für innovative Technologie, wo es doch schon diverse mehr als bekannte und erfolgreiche Solutions dafür gibt? (z.B. Kiptronic.com)
Hier jetzt mal meine Annahmen: Sehen Sie sich die Webseite ihres Verbandes an und diverse andere Webseiten und es fällt jedem auf, dass es offenbar eine geschlossene Gesellschaft gibt, die unter sich Preise und Dinge regelt.
Wie Sie selbst diesmal treffend richtig feststellen, ist der Podcast Werbemarkt sehr am Anfang in Deutschland.
Das dieses sich verbesern wird ist mehr als wahrscheinlich. Jedoch liegt das nicht an Ihnen Herr Wanhoff, sondern an denen, die unter neutralen Gesichtspunkten Inhalte bewerten, in wie Fern es zu dem Kunden passt (so werbeprofis wie ich) und zum anderen an den Vermarktern, die das ganze Thema umzusetzen haben (Adplace,ad on, und viele weitere Vermarkter)
Machen Sie sich keine Sorge, dass Sie auf Grund dieses Blogs untragbar sind, sondern Aufgrund dessen, dass man bei Ihnen sich nicht sicher ist, ob Sie in einem Anfall von Ãœbellaunigkeit oder Lobbyismus das beworbene Produkt “Thematisch zerreissen”, weil vielleicht die gerade aufgemachte Büchse Bier nur überlagert war und nicht die Brauerei schuldig ist.
in diesem Sinne…
gruss Werbeprofi
Es ist viel einfacher: Ich bin extrem leidenschaftslos und produktorientiert. Als Adon am Anfang Mist baute habe ich das genau so gesagt wie ich jetzt Adplace lediglich frage, wohin sie gehen…
Das hier ist das Blog in dem ich meine Meinung sage.
Was die Preise angeht: Verstehe ich nicht, ich denke nicht mal dass es diese geschlossene Gesellschaft gibt. Ach, und Antworten auf meine Fragen habe ich immer noch nicht…(ja, ich könnte auch um die Ecke anrufen, aber mir geht es um eine (zumindest ein enig) öffentliche Diskussion. Nochmal: Ich habe weder für noch gegen Adplace was, ich behandele beide gleich und habe das auch immer, aber Kritik muss auch mal sein dürfen.