Irgendwie gleich drei Dinge gefunden zum Thema Qualitätsjournalismus heute:
1. Die Ãœberschrift ” Taliban wollten Cheney töten” – sorry aber sie wollen das immer noch
2. Jep-Bog (das ist das der Springer-Akademie: “Da hat man gerade im Radio vom Triumph des jungen Florian Henckel von Donnersmarck gehört und sich gefreut – ein 33-jähriger bekommt für seinen ersten Film den „Oscar“! – und dann liest man in der „Welt“ ganz oben auf Seite 2: „Der deutsche Beitrag ‘Das Leben der Anderen’ hat keinen Oscar verdient.“ Das soll originell sein, aber es ist einfach nur doof.”
3. Und Ansgar Mayer hat Roger Willemsen mit einem schönen Satz zitiert:
“Ich halte es für einen Fetisch des Journalismus, Distanz zu halten. Journalisten glauben, Leidenschaftslosigkeit sei professionell. Das macht aber für mich Zeitungen immer langweiliger.â€
Ad 3.:
Presse- und speziell Reportagefotografen wissen schon lange, dass “Nähe” der Weg zu guten Bildern ist.
Wo steht denn geschrieben, dass Journalisten vernünftiges Deutsch können müssen? Ich gehöre selbst zu dieser Gattung, deswegen darf ich so was von mir geben. Und richtig: Partei ergreifen gehört heute nicht mehr dazu. Wie gut, dass es blogs gibt! Da können sich Journalisten mal abseits von Firmenbelangen über Sprachgebrauch aufregen. Wie hier:
http://nordnews.wordpress.com/2007/02/21/auf-gut-deutsch/#more-42