Tatort: Was für Spießer

Ich bin kein Tatort-Freund, eher das Gegenteil, aber ab und an schau ich mal rein. Meist bin entsetzt über die schlechte Kameraführung und Ausleuchtung, heute aber ist es auch noch das Script. Angst vor Mäusen ist ja sooooo originell. Und die klassischen spießigen Ansichten über exotische Tiere regen doch wirklich nur noch Leute auf, die seit 20 Jahren nur ARD und Volksmusik sehen.

Klischees schön und gut, aber man muss ja auch mal weiterkommen, oder? Alleine die Dialoge: “Herr Heller kommen sie bitte mir mir ins Präsidium?” wird bestimmt täglich so gesagt.

Irgendwie spielt der kleine Junge noch am besten, ist wohl nicht durch die harte Tatort-Schule gegangen, in der Dialoge gesprochen werden als ob man Tonschwankungen vermeiden wolle. Und Pausen auch.

Computer sind im Tatort immer noch etwas mystisches, werden zum Passwort-Knacken benutzt, Klassiker eben.

“Ich werde den Rechner in die Technik bringen, vielleicht finden die ja noch was auf der Festplatte”: Genau die richtige Dosis, um den Durchschnittsrentner zu beeindrucken und dennoch ein wenig Fachchinesisch (Rechner, Festplatte) einfließen zu lassen.

Und klar: wer etwas sucht in einer Wohnung, schmeisst die Sachen dann alle auf den Boden, klar, logisch…

Nee, also mir ist der Tatort zu spießig, zu piefig, schlechte Dialoge, keine echte Spannung, zu viele Einfachheiten..

2 thoughts on “Tatort: Was für Spießer”

  1. Ich liebe Tatort! Den gestrigen habe ich leider nicht gesehen – da ich aber jede Woche eine Tatortkritik blogge, suche ich noch Gastbeiträge dafür. Thomas, dein Beitrag erscheint mir ideal – darf ich?

  2. das gestern war doch nur der vorfilm,
    oder hast du etwa den – wallander – danach nicht gesehen,
    spannung pur
    fuer mich gehoert der tatort immer zum wochenendausklangprogramm (neben ditsche eigentlich auch das einzige was ich am wochenende im fernsehn anschaue) gestern der war aber tatsache von der weniger guten sorte

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