Podcastspecial bei den Blogpiloten

Ich wollte es die ganze Zeit schon bloggen: Die Blogpiloten namentich Christian Spließ machen mächtig was zum Thema Podcasting. Lesebefehl.

Aber: Als Linktipps die gerade trendigen Blogspiel und Trackback zu nehmen, finde ich langweilig.

Spannnder ist der verbundene Artikel “Verkannte Chance Podcasts”

Aber auch Zweitverwertungspodcasts haben durchaus ihre Existenzberechtigung – kommen sie doch dem fragmentiertem Medienkonsum unserer Zeit entgegen: Jeder ist sein eigener Programmchef. Allein bei Youtube kann ich mir stundenlang mein eigenes Fernsehprogramm zusammenstellen und in den Staaten stellen die Sender auch vermehrt Streamingangebote ins Netz.

Ja, was die Zweitverwertung angeht. Die romantische Darstellung von Youtube kann ich nicht teilen. Wer das als TV-Ersatz sieht, hat früher nur Florian Silbereisen gesehen.

Liebe Oberschichtler,

ihr habt es wirklich schwer: Wo kann man heute noch seinen Heli landen, ohne dass nervige Anwohner nach einer Bürgerinitiave schreien (und die dann auch bald gründen)? Wie soll man im Berliner Hauptbahnhof eine Auster schlürfen, wenn draußen so ein verwarloster Unterschichtler vorbeischlurft?

Aber das Oberschichtendasein hat (Gottlob noch) Vorteile. Man kann sich einen Restaurantbesuch leisten und muss die Flasche Wein nicht in der S-Bahn trinken. Man lässt seinen Hund ausführen und kümmert sich wenig um Haufen, Bisse und was weiß ich. Und man riecht nach Parfüm und nicht nach gestern Abend.

Nun scheinen sich aber Ober- und Unterschichtler nicht wirklich zu vertragen. Es sind halt doch unterschiedliche Lebensauffassungen. Lebensstile. Punk vs. Boheme. Asozial statt Kapital. Bierflasche statt Cocktailglas. Currywurst statt Starbucks.

Berlin befriedigt beide. Der Hauptbahnhof samt Regierungsviertel ist nichts für Unterschichtler. Die belästigen nur den Touristen mit ihren ewigen Fragen nach nem Fahrschein. Genauso gehört der Oberschichtler nicht in die authentischen Gegenden Berlins. Kaschmir am Ostkreuz wird nicht gern gesehen. Anzüge eigentlich gar nicht.

Und das mit den Ghettos, für Arme wie Reiche, ist auch gut so. Was bleibt dem Ghettobewohner denn noch, wenn er selbst das nicht mehr hat? Wie soll sich der Reiche denn definieren, wenn er aus Charlotteburg in den Osten wandern würde? Oder der Arme, der plötzlich eine Wohnung in Potsdam bekommt? Ghettos und Klischees, die sind schon gut so.

Noch ein Wort an meine geschätzten Kommentierer: Es hat wenig mit Kulturschock zu tun, wenn man dafür plädiert, dass Menschen ihre Würde behalten sollen. Das ist Ausdruck von Kultur, das Würdevolle, das sich-nicht-gehen-lassen. Wer die (kulturlosen) Trends predigt, wird nichts ändern. Er wird an seiner Realität scheitern. Denn eine Gesellschaft ohne Kultur muss scheitern. Und das ist keineswegs ein Plädoyer für die Neo-Liberalen, sondern das ganze Gegenteil.

Liebe Unterschichtler (und alle die es werden wollen) – eine Polemik

ich weiß ja um Frust und Unlust, wenn man seinen Job verloren hat (auch wenn ich das noch nicht selbst mitmachen musste). Ich kann auch Perspektivlosigkeit nachvollziehen. Und ich habe auch gelernt, dass man hier in Berlin ohnehin nicht so auf langfristige Lebensplanung und Karriere steht. Alles Dinge, die ich verstehen kann.

Aber, liebe Unterschichtler, das entschuldigt nicht alles. Man muss seine Hunde nicht in den Hof oder auf den Gehsteig scheissen lassen. Das hat nichts mit seiner Lebenssituation zu tun. Ich weiß auch nicht, ob man seinen Frust dadurch zu Ausdruck bringen muss, schon morgens mit Zigarette und Bierflasche rumzulaufen (und beides am Abend immer noch zu tun). Man kann sich bisweilen auch mal waschen und auch die Haare kämmen. Dafür reicht auch Hartz IV noch aus.

Denn, liebe Randgruppe, so kommt ihr nicht weg vom Rand. Urinieren kann man auch Zuhause, so teuer ist Wasser nicht (dann lieber mal ne kleine Spülung). Und auch der persketivloseste Mensch müsste sehen, dass rumliegender Müll einfach unschön ist.

Man kann sich natürlich als moderne Punks sehen und als Prekarianergarde seine Besitzstände bewachen – das Mäucherchen am Bahnhof, dass man den Taxifahreren abgerungen hat und von dem einen auch die Bundespolizei nicht vertreiben kann – zumindest nicht in Ostberlin.

Nur: Bringt das einen Ausweg? Verstehe wir Steuerzahler, die wir doch täglich eingetrichtert bekommen, ihr seid zu faul zum Arbeiten, Euch besser? Glaubt ihr so Eure Würde zu bewahren? Wird Euch das eine Chance bringen?

Nein. Und das wisst Ihr. Ihr habt Euch aufgeben. Dumm nur, das wir das sehen. Und Euch deswegen auch aufgeben. Was Eure Situation nur schlimmer macht.

Deswegen: Steht auf, lasst Euch nicht so gehen, bewahrt Eure Würde und gebt nicht denen Recht, die Euer Leben nur schwerer machen wollen. Das habt Ihr nämlich nicht verdient.

Nachforderung von 3,05 Euro

Mein ehemaliger Arbeitgeber scheint seinen Controller in den Ruhestand geschickt zu haben. Denn wie anders soll man es deuten, dass ich nun Post bekam. Nein, nicht das Zeugnis, das mir “zu gegebener Zeit” zugesandt wird, nein, es ist eine Nachforderung in Höhe von 3,05 Euro.Nun, man hatte mir nach 9 Jahren Betriebszugehörigkeit nicht mal das Jubiläumgeld zugestanden, geschweige denn, dass man mich verabschiedet hätte. Aber einen Brief zu schreiben, Porto auszugeben,Buchungskosten wegen 3,05? Hallo?

Weihnachten mit Podcasts : Die Audiothek

Wenn die ganze Stadt nach Punsch riecht, der Supermarkt die alljährlich
gleiche CD spielt und die Schokonikoläuse schon fast wieder durch
-osterhasen ersetzt werden, dann ist es mal wieder soweit: Der Advent
hat begonnen. Um euch durch diese Zeit zu führen, haben sich Podcaster
und Hobbyleser gefunden, die in der Audiothek
<http://audiothek.podspot.de/> besinnliche Geschichten, Gedichte oder
Bibelstellen vorlesen. Jeden Adventssonntag wird eine neue Geschichte
sowie ein Gedicht erscheinen. Der 24. Dezember, der dieses Jahr auch ein
Adventssonntag ist, wird natürlich nicht außen vorgelassen, aber das
soll noch eine Ãœberraschung bleiben…

Podcaststammtisch in Hannover

Wie praktisch: Kurz nach der Mitgliederversammlung des Poidcastverbandes gab es den ersten Podcaststammtisch in Hannover, um stylischen Spandau projekt. Die beiden Herren auf dem Bild sind David und Marcel von Technikwürze bzw. Geschichtspodcast. Schön die beiden mal getroffen zu haben, denn was sie mit dem Geschichtspodcast abliefern, ist aller erste Sahne (und geehrt fühlte ich mich, als sich David als Leser meines Blogs outete).
Podcaststammtisch Hannover
Überhaupt: Sehr nette Gespräche auch mit Thorsten (Der Ganze Rest) und vielen anderen, zum Teil aus Hannover, zum Teil weiter angereist. Dank deshalb an Carsten und Oliver, die den Stammtisch ins Leben gerufen haben.

Worum ging es inhaltlich? Die beliebten Themen wie Gema und Werbung, aber auch ganz eigene Erfahrungen mit Aufnahmesituationen, Podcast-Chancen für Händler, Hosting und alles, was das Podcasterherz so drückt.

Freue mich schon auf den nächsten Stammtisch!

StudiVZ

Don Alphonso zeigt mit ungebeugter Härte, wie man eben sehr wohl als Blogger journalistisch arbeiten kann.
Wahrscheinlich wird es ein paar Tage dauern, bis auch die klassischen Medien das Thema (gemeint ist die Gruppe der 700) aufgreifen. Vielleicht sollte Robert seine Kontakte zu den internationalen Medien spielen lassen, um das noch höher zu hängen …

Und nein, hier werden keine Arbeitsplätze von Bloggern vernichtet. Das machen die StudiVZ-Leute schon selbst (wie mit diesem Video). Bitte immer dran denken, es macht wenig Sinn, den Überbringer schlechter Nachrichten zu hängen.

Ich sollte doch meine PR-Wurzeln wieder aktivieren und meine Dienste anbieten…

Das Weblog von Thomas Wanhoff

Social Share Buttons and Icons powered by Ultimatelysocial
RSS
LinkedIn
LinkedIn
Share
Instagram
Tiktok
Mastodon