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Präzision in Vietnam
Wer sich in Vietnam (und in Asien überhaupt) verabredet, sollte nicht etwa deutsche Pünktlichkeit erwarten. Zeit ist dehnbar, das wusste man hier schon vor Einstein. Umso mehr haben mich zwei Ereignisse überrascht, bei der man es mit der Richtigkeit von Zahlen sehr genau nahm.
Das eine war ein Besuch im Pizza Hut. Ich bestellte eine kleine Pizza und die Bedienung sagte, das dauert 17 Minuten. Nicht etwa eine Viertelstunde oder etwa zehn Minuten, nein, 17 Minuten. Ich machte mir einen Spass und startete den Timer auf meinem iPod. Nach exakt 17 Minuten stand die Bedienung mit der Pizza vor mir. Natürlich mag das an der intenationalen Zubereitungsanweisung liegen, aber die Pizza in time gebacken heisst hier noch lange nicht, dass sie auch gleich ausgeliefert wird. Bravo, Pizza Hut.
Als ich heute zur Post musste, um mein Qype-Paket abzuholen, stand ich vor dem Problem, die Post zu finden. Die Hausnummer war 81C, aber die Strasse fängt bereits bei 200 an. Also fragte nach einigem Hin- und Herfahren meine Bekannte, die mir in solchen Situationen übersetzt, einen herumstehenden Mototaxifahrer. Der sagte, wir müssten 4 Kilometer die Strasse weiterfahren. Ich schaute auf den Tachometer, und exakt 4 Kilometer später, rief meine Bekannte, dass wir an der Post seien (ich hätte das Gebäude als solches nicht erkannt).
Ich bin immer wieder begeistert von der Hilfsbereitschaft in Vietnam. Gerade Ausländern gegenüber.
Phu My Hung – der Stadtteil in dem wir demnächst wohnen
Hier ein Video das ich gefunden habe und das Phu My Hung zeigt, District 7 in Saigon, der Stadtteil, in dem wir ab kommenden Samstag leben werden. Hat schon eine andere Qualität als Phnom Penh..
Umzug nach Vietnam
Weil ich da drueben schon gesagt habe und hier auch schon, nun auch in diesem Blog das Announcement: Ich, besser wir, ziehen um nach Vietnam. ab Mitte Juni werden wir in Ho chi Minh City aka Saigon wohnen. Am kommenden Wochenende schauen wir uns Wohnungen an, dann tickt die Uhr fuer den Umzug.
Nein, wir haben keinen Kambodscha-Koller, sondern schlicht eine neue Herausforderung gesucht, und Nataly hat eine in Vietnam gefunden. Da ich zwar an meinem Spielzeugladen (der mir nicht gehoert, ich bin ja nur angestellt) haenge, aber weniger an der Firma und derem Besitzer an sich, wird mir der Abschied nicht gar so schwer fallen – es war ohnehin ja nur ein Job auf Zeit. Ich werde aber meine Kollegen vermissen, denn die sind toll!
In Saigon werde ich versuchen, mich wieder meinen ureigenen Interessen zu widmen und was mit Internet zu machen.
Mehr dazu in Baelde.