All posts by Thomaswanhoff

Nachgereicht: Aquadom Berlin

Der Preis fürs Sealife und den Aquadom ist unverschämt hoch (14 Euro), aber was man sieht und erklärt bekommt, geht in Ordnung: Wasserwelten von der Spree bis in die tropischen Gewässer, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessant. Am Ende dann eine Fahrt um Aufzug durchs Aquadom-Aquarium.

Link: sevenload.com

PodAsia

PodAsia ist ein Podcastmagazin mit wunderbaren Infos zu Reisen nach Asien. Erschienen sind Kuala Lumpur, Singapore, Pnomh Penh, Philippinen und andere.

Die Angebote gibt es im Bereich Reisen, Business und Education, übrigens auch als PodEurope und PodAmerica. Das Geschäftsmodell ist mir noch nicht ganz klar, ich nehme an es wird auf Werbung hinauslaufen.

Demokratie in Bayern

Ja, Demokratie ist schon eine Last, in Bayern ohnehin. Allein der Gedanke an einen Gegenkandidaten bei Parteitagen lässt die Altvorderen schon Zeter und Mortio schreien. Jetzt geht das Stoiber-König, und wie sich das gehört, empfängt der Monarch die Prinzen:

Stoiber empfängt heute seine potenziellen Nachfolger zu Einzelgesprächen.

schreibt die Welt. Weil Stoiber bestimmen will, wer sein Nachfolger wird. Mal abgesehen davon, dass auch Journalisten (eh alles verkappte Royalisten) gerne die “Nachfolgeregelung” verwenden, hat schon mal jemand überlegt, ob man einen “Nachfolger” auch mal in einem demokratischen Prozess bestimmen kann, ohne gleich die Partei der inneren Zerrissenheit zu bezichtigen? Nachfolgeregelung bezieht sich in der Wortbedeutung nämlich aufs Erbe und nicht auf einen demokratischen Prozess.

Im Grunde sind wir manchmal noch das Führervolk, das gerne gesagt bekommt, wo es langgeht, oder?

LIVE podcastet

So schlecht ist das gar nicht, was das Stadtmagazin LIVE da macht: Kurzweiliges Küchentisch-podcasting, kleines Equipment, engagierte Leute.

Zugegeben: Wir sind auch ohne iLIVE ständig auf Achse, und, okay, wir haben kein radiotaugliches High-End-Equipment in unserem Küchenstudio. Nur einen Laptop, ein Vier-Kanal-Mischpult, drei Mikrofone und ein Gewürzregal. Aber dafür stecken wir ganz tief drin, in dem, was wir machen.

Der Name “iLive” könnte mal Probleme bringen, aber ohne Mut geht gar nichts, deswegen solls egal sein.

So nicht, Berliner Zeitung!

Liebe Kollegen der Berliner Zeitung, Blogs sind kein Marketing-Instrument und Teaser-Content. Was also sollen solche Beiträge?

Am Donnerstag können Sie das Interview in der Berliner Zeitung lesen – pünktlich zum Besuch von US-Außenministerin Condoleeza Rice. Der solle Angela Merkel übrigens einmal deutlich die Meinung sagen über den Irak-Kurs Washingtons, fordert Holbrooke. Wir sind gespannt.

Journalistenpack :-)

Ich bin nun wirklich kein großer Fan von Herrn Knüwer, aber wo er recht hat hat er recht. Meiner langen Rede Sinn.

Es gibt eine kleine Gruppe von innovativen Mitarbeitern, die das Internet mit offenen Armen empfangen, die Lust auf Blogs haben und auf Podcasts, die ohne Murren für den Online-Auftritt schreiben und sich in der Vielfältigkeit der Medien suhlen wie die Sau im Schlamm.
Und es gibt die andere Gruppe, die größere. Die jene Kollegen für genau das hält: Säue.

Ich nenne diese andere Gruppe gerne “die Schriftsteller.” Was ihr Verständnis von Informationsvermittlung angeht. Ich weiß aber auch sehr gut, dass es die Produkte der “Schriftsteller” sind, die uns noch bezahlen.

Medienrauschen will Diekmann weghaben

und zwar wegen der Seehofer-Story. Mal abgesehen davon, dass untreue Politiker eigentlich wirklich keinen mehr interessieren, stellt sich die Frage, ob Bild sich hat instrumentalisieren lassen oder einfach glaubte, das sei eine gute Story. Es spricht vieles für ersteres, was es auch nicht besser macht. Denn das ist so offensichtlich, dass es auch Stoiber direkt zurückfällt (was wiederum ein Motiv gewesen sein könnte: Man sagt der CSU-Führung, man tue ihr den Gefallen mit der Story wohlwissend, wass die politische Journalie am nächsten Tag schreibt, dass Stoiber dahinter steckt). Wie auch immer ist die Story schwach, aber mehr dahinter.

Disclaimer: Ich arbeite im gleichen Konzern, in dem auch die Bild erscheint.

Lufthansa-Podcast die Zweite

Weil die LH jetzt auch kräftig PR macht: Dieser Satz ist wohl ein Hohn:

Aufgebaut ist jeder Podcast wie ein virtueller Rundgang durch die jeweilige Stadt – mit Informationen zu den wichtigsten Sehensw�rdigkeiten der Metropole sowie Hintergrundwissen zu Kultur, Geschichte und kulinarischen Spezialit�ten des Landes

Wie wäre es mit einem richtigen Rundgang durch die Stadt??? Plan.Net, die Agentur die das umgesetzt hat, hat von manchen Dingen einen Plan, aber wohl nicht von Podcasting. Oder schmeckte der Köder mal wieder dem Kunden und nicht dem Fisch?

Wahre Worte zum Thema: Blogs sind nur für Blogger

In der NYT:
schreibt David Carr in einem Artikel darüber, wie eng er als Times-Blogger in Kontakt mit seinen Lesern steht (und welche Probleme das mit sich bringt):

Independent bloggers can laugh all they want about the imperious posture of the mainstream media, but I and others at The Times have never been more in touch with readers’ every robustly communicated whim than we are today. Not only do I hear what people are saying, but I also care.

Lufthansa macht Podcasts

Tolle Idee, ich mache Podcasts für die jeweilige Destination zum Download. Habe mir eine Folge angehört und bin enttäuscht: Wieder so eine saubere Studioproduktion, ohne jede Lebendigkeit. Himmelherrgot, die paar Kröten hätte die LH doch wirklich übrig um die Sprecher mal an den Zielort zu bringen.

Freunde der kommerziellen Podcasts, es geht hier nicht nur darum MP3 neu zu verteilen, sondern der Hörer ernst und vor allem – gerade bei Reisen – mitzunehmen. Und das bedingt neue Formate und keine hochherrschaftlichen Ratgebersendungen, in denen man den Hörer wie Klein-Doofi behandelt.

Schade, eine vertane Chance.

Weblogs und ihre Glaubwürdigkeit

Weblogs werden bereits als relativ glaubwürdig wahrgenommen. Durch ein gezieltes Ausrichten auf die von Rezipienten als wichtig erachteten Qualitätsdimensionen – wie Verlinkung der Quellen und guter Sprachstil – können Blogger ihre Glaubwürdigkeit erhöhen. Auf Grund der Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass Weblogs ihre Stellung im Mediensystem weiter ausbauen können.

schreibt Lisa Sonnabend in ihren Magisterarbeit.

An Hand einer Online-Befragung wurde in der Arbeit untersucht, inwieweit Weblogs schon jetzt als glaubwürdig und qualitativ hochwertig beurteilt werden – und mit Hilfe welcher Instrumente Blogger ihre Glaubwürdigkeit steigern können.

Der Haken an der Sache:

Allerdings bleibt festzuhalten, dass an der Untersuchung im Rahmen dieser Arbeit vorwiegend Personen teilnahmen, die Weblogs sehr intensiv nutzen und diesen sehr positiv gegenüberstehen. Es wäre somit interessant, in zukünftigen Studien zu prüfen, wie Gelegenheitsleser oder – zu einem Zeitpunkt, an dem mehr Menschen geläufig ist, was Weblogs sind – Nicht-Leser die Glaubwürdigkeit von Weblogs einschätzen.

Das ist wie mit den Podcast-Studien, in denen immer die gleichen Leute befragt werden…

via katzenbach.info