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Was ich an Mr. Wong nicht mag

sind solche Google-Treffer an erste Stelle:

macbookair, test, … | mister-wong.com | Social Bookmarking Tool – [ Diese Seite übersetzen ]
Are you interested in macbookair or test? If so, Mister Wong is just right for you.
www.mister-wong.com/users/427376/ – 12k – Im Cache – Ähnliche Seiten

Das ist ein Grund für mich, gleich weiterzugehen, auch wenn sich dahnter ein guter Link verbirgt. Erinnert mich an “Hunde kaufen bei eBay” oder so…

Valentinesday in Kambodscha

Ich habe ja gelernt, dass der Valentinstag eigentlich ein zutiefst christliches Ereignis ist. Ok, vom Ursprung her. Hier zu Lande, also in Kambodscha, ist das egal. Gestern war Valentinstag und die Hoelle los. Alle zehn Meter konnt man Rosen kaufen. Die schenkt man seinen Liebsten, also auch Geschwistern und Verwandten. Jedes Hotel und Restaurant hat natuerlich auch ein Valentines Day Dinner.

Etwas merkwuerdig war nur, dass der Verkehr zusammenbrach, weil alles unterwegs war, und heute zumindest unser Viertel besonders dreckig war – auf unserer kleinen Hunderunde haben wir mindestans zwei eindeutig von Menschen stammende Hinterlassenschaften auf dem Buergersteig gefunden.

Arbeitsloser auf Hochsitz verhungert

Als ich diese Meldung las, erinnerte ich mich zunächst daran, dass man als Journalist eigentlich nicht über Selbstmorde berichtet. Dann fragte ich mich, warum das Attribut “Arbeitslos” so wichtig ist dabei.

Und hatte ich mächtig Respekt vor dem Mann. Wer sich umbringen will, weil er nicht mehr weiter will oder kann, wählt ja bisweilen so genannte schnelle oder humane Methoden. Der Mann hörte einfach auf zu essen. Ich finde, das hat eine gewisse Logik. Wer nicht mehr leben will, hört einfach auf zu leben. Und Nahrung ist der Motor, den wir brauchen.

Auf Spiegel.de wurde gefragt, warum er sich ausgerechnet diesen Hochsitz ausgesucht hat. Nun, wahrscheinlich weil es eine Beziehung gab zu dem Ort.

Da habe ich mir gedacht: Hat jeder Mensch einen Ort, an dem er sterben möchte? Abstrakt gesprochen, sozusagen (nein, es gibt keinen Anlass ausser die Geschichte hier). Einen Ort, der eine gewisse mächtige Bedeutung hat? Der Geburtsort? Wo man die Kindheit verbracht hat? Wo es den ersten Kuss gab oder den letzten? Ich habe auch so einen Ort, den ich immer schoen fand, im Wald, vielleicht, weil ich immer viel und vor allem gerne Zeit im Wald verbracht habe.

Ich weiß nicht, aber irgendwie dachte ich mir, alle schreiben am Valentinstag über die Glücklichen, da wollte ich mal an die anderen denken.

Qualitätsjournalismus und Quotengeilheit

Nein, das ist hier kein Nachtreten gegen die Welt, aber nur weil ich da mal gearbeitet habe, heißt das nicht, dass ich nix sagen darf. Es geht ums leidige Thema Onlinejournalismus und Quotengeilheit (das heißt bei Medien PIs).
Fiete Stegers hat mal wieder aufgegriffen, was irgendwann Medien wie die Welt nicht mehr glaubwürdig macht:

“Unser Anspruch ist es, Ihnen zu jedem Zeitpunkt des Tages und der Woche einen aktuellen, ausgewogenen und fairen Ãœberblick über das Weltgeschehen zu liefern. Auf einen Blick sollen Sie erkennen können, was wichtig ist und wichtig wird. Wir verstehen uns als unparteiische, unvoreingenommene Beobachter des Zeitgeschehens. Unser Urteil fällen wir allein aufgrund der Nachrichtenlage und unabhängig von Interessengruppen.”

schrieb Chefredakteur Christoph Keese seinerzeit zum Relaunch von Welt.de.

Auch das Thema Kultur wird nicht vernachlässigt: Oben auf der Startseite werden derzeit folgende Bilderstrecken angepriesen:

“Unterwäsche in Beirut: Freizügige Models in dem islamischen Land”
“Berlinale-Ticker: Die schönsten Bilder vom Filmfestival”
“Berlinale ohne Berlinackte: Weil Bai Ling diesmal fehlt, zeigen wir sie hier”
“Shu Qi – die neue Bai Ling: Vom Erotik-Star zur Berlinale-Jurorin
“Zu wem gehört welches Dekolleté? Raten Sie mal!”

Noch immer werden Page Impressions als Allheilmittel und selig machende Währung gehandelt. Was ich besonders merkwürdig finde, ist, dass zwar ein IVW-Pixel eingebunden ist in der Bildergalerie, ich aber selten Werbung sehe dort. Der beste Beweis dafür, dass man nur versucht, Quote (=PIs) zu machen, oder? Warum nur merken das die Werbetreibenden nicht?

Wifi in Kambodscha

Hatte gerade Christian hier in Phnom Penh, der sich ärgerte, sein iPhone nicht mitgenommen zu haben, weil er dann nämlich die vielen Hotspots hier hätte nutzen können.

Eben lese ich bei Nico Lumma:

Was ich eigentlich sagen wollte: Hotspots sind zunehmend ein Teil unserer Infrastruktur, ebenso wie Cafés. Der Kampf um das WLAN hat gerade erst begonnen

Witzig irgendwie, dass Kambodscha zwar nicht wirklich die Höllenbandbreite hat, dafür aber offene WLANs nicht schwer zu finden sind. Sowohl kostenlose als auch solche für 1 $ die Stunde – was ich für angemessen halte hier.

Man kann sagen: Je westlicher ein Restaurant oder ein Hotel, desto teuerer oder unmöglich ist Internet. Wer es derzeit angenehm haben will, geht ins Corner33, eine schicke Lounge mit freiem Wifi.

Was ich dann aber zum Kotzen finde, sind die Volunteers, die hier bei einer NGO mildtägig arbeiten und helfen, die Spendenmillionen irgendwie auszugeben, dann aber in ein Cafe gehen, das freies Internet hat, und stundenlang Skypevideokonferenzen bei einer Cola führen, ohne mal daran zu denken, dass der kambodschanische BEsitzer echtes Geld verdienen muss.. (ok. das ist übertrieben für alle, habe ich aber genau so schon erlebt)

Wieder dieses Kochbuch

Nein, einen Link zu dem Kochbuch gibt es nicht, den Gefallen mag ich denen nicht tun. Die Geschichte ist so neu nicht, dass die Ersteller des digitalen Kochbuchs wohl am liebsten anderen den Spass am digitalen Kochen verderben, in dem sie einen Anwalt abmahnen lassen.

Rechtsanwalt Sascha Kremer aus Mönchengladbach vertritt einige Abgemahnte. Er hält es zwar für legitim, dass Knieper sich zur Wehr setzt, stellt aber die Wahl der Mittel in Frage: „Rechtsmissbräuchlich ist es, wenn Ziel der Abmahnungen nicht die Verhinderung von Urheberrechtsverletzungen ist, sondern die Durchsetzung überhöhter Lizenzgebühren, die sich im Markt nicht ansatzweise realisieren ließen.“

schrieb Heise dazu.

Nun hat es einen Blogger getroffen, der gar kein Bild aus dem Kochbuch verwendet hat, sondern einen Screenshot einer ARD-Sendung, in dem die Webseite zu sehen war. Das ist sowas von durch das Zitatrecht gedeckt, wie auch dieser Screenshot hier, der lediglich eine Bebilderung dessen ist, worum es hier geht.

Screenshot Marions Kochbuch Webseite(Nur mal hilfsweise, Herr Anwalt, dieses Blog ist von einem Journalisten gemacht und also ein journalistisches Erzeugnis, dass sich im uebrigen auch mit Themen rund um das Zitatrecht, Abmahnungen und aehnliches beschaeftigt. Sparen Sie sich also ihr Porto fuer irgendwelche Briefe an mich.)

Elektronik zum Selbstbauen

Als wir mit Monument Toys neulich mit einem Stand auf einem Schulfest waren, haben wir ein paar Wissenschaftsspielzeuge (sagt man das so in deutsch fuer Science Toys) vorgefuehrt. Waehrend ein paar Buben, die Science auch als Schulfach haben, sofort wussten, warum aus einer Orange und ein paar Elektroden Licht gemacht werden kann, waren die meisten, vor allem kambodschanische Kinder, echt beeindruckt. Hat sich schon deshalb gelohnt.

Telekom beantwortet Beschwerden nicht: das ist heute noch eine Nachricht?

Offensichtlich schon, zumindest sind Telekon und Service noch was für Stern und Spiegel:

Telekom ließ Kundenbeschwerden absichtlich liegen

Es ist ein Skandal erster Güte: Die Deutsche Telekom hat Zehntausende Reklamationen unbearbeitet abgelegt, ohne die Kunden zu informieren. Laut “Stern” handelten die Mitarbeiter auf Anweisung ihrer Vorgesetzten.

Hamburg – Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen: Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen Monaten Zehntausende Beschwerden einfach ignoriert. Laut “Stern” wurden die Reklamationen unbearbeitet abgelegt, die Kunden erfuhren davon nichts. Besonders pikant: Die Kundenbetreuer handelten offenbar auf Anweisung ihrer Vorgesetzten.

Ich bin schon länger der Ansicht, dass es rechtlich grenzwertig ist, was die Telekom macht. Zum Beispiel, wenn Kündigungen einfach nicht bestätigt werden. Oder wenn man stundenlang in kostenpflichtigen Hotlines hängt. Oder, oder, oder.

Die aktuelle Verschwörungstheorie für den Monat Februar

Das hier kam heute bei mir rein. Warum ich darüber blogge? Erstens liebe ich Verschwörungstheorien. Zweitens ist es ein tolles Beispiel, dass im Internet jeder Gehör findet. Und drittens muss die Welt erfahren, was hinter den verschlossenen Türen der Armeen geschieht.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe, um über weit verbreitete Missbräuche moderner Bio-Technologien durch die Geheimdienste heute vorherrschender Mächte und im Gegenzug weltweit operierende, private Bürgerwehren und eine Koalition von Dritte Welt Ländern zu berichten. …

Mehrere private Sicherheitsdienste und unabhängige Bürgerwehren haben ihre Unter-suchungen in die Geheimdienste der westlichen Atommächte und NATO, Russlands, Japans, Deutschlands, Israels, Saudi Arabiens und größerer Dritte Welt Länder in einen globalen schmutzigen Krieg zwischen allen bestehenden und sich neu formierenden Gruppen ausgeweitet. Die Mehrzahl der Dritte Welt Länder bildete eine eigene Koalition mit einem Netzwerk von high tech Einsatzzentren. Zusammen betreiben sie heute ein weltweit fast flächen-deckendes System von Arbeitslagern:

1) Sie betreiben Vernichtungslager, in denen Todeskommandos mehr als ein tausend Menschen im Jahr heimtückisch eliminieren.

2) Sie betreiben CIA Gaskammern, in denen Einsatzgruppen tausende von Menschen im Jahr mit Giftgasen und toxischen Industriegasen verseuchen.

3) Sie betreiben Sadismus- und Sodomielager, in denen Einsatzgruppen zehn millionen von Menschen im Jahr vergiften.

4) Sie betreiben Lager der Verhaltensmanipulation und Versklavung, in denen Einsatz- gruppen zehntausende von Menschen im Jahr vergiften.

5) Sie betreiben Subversions- und Korruptionslager, in denen verdeckte Menschenrechts- verletzungen weltweit massiv gefördert werden.

6) Sie betreiben pseudo-medizinische Sezierlager, in denen Einsatzgruppen neue Klassen von Giftstoffen wie genetische Toxine an zehntausenden von Menschen im Jahr testen.

geht noch weiter der Text, der Autor heißt Udo Frentzen und hat die Internetseite www.bio-misuses.info. Dort kann man auch seine Briefe an Behörden und Medien nachlesen.

Propaganda on Riverside fence

Den hässlichen Zaun an der Riverfront schmücken jetzt Poster, die in wunderschöner Verklärung (erinnert sehr an die TV-Kampagnen von Malaysia und Indien) zeigen sollen, wie toll das Land ist. Interessanterweise hat man sich nicht getraut, von Sihanoukville ein Foto zu nehmen und belässt es bei ein paar Zeichnungen. Bezahlt hat das übrigens Coca Cola, auch wenn die Stadtverwaltung natürlich den Ruhm dafür einstreichen will.

Diplomatenpost

Was echt cool ist: Unsere amerikanischen Freunde hier (Botschaftsangestellte) bezahlen, wenn sie in USA was bestellen, nur das inner-amerikanische Porto. Weil die Botschaft quasi USA ist. Macht sie natürlich beliebt hier bei einigen Ausländern.
Unser Botschafter, Herr Mann, macht solche Angebote nicht, er verschickt nur Einladungen zum evangelischen Gottesdienst. Dachte eigentlich, dass Kirche und Staat getrennt seien. Hat sich wohl was geändert in den vergangenen Monaten 🙂

Das neue geheime Wikipediaprojekt

Es wurde wohl im Mai vergangenen Jahres ins Leben gerufen, nur wenige Vertraute wussten, was da zwischen der deutschen Wikimedia und der internationalen Mutter läuft. Während alles auf Jimmy Wales und Wikia schaute, wurde ein viel wichtigeres Projekt mit Alpha-Namen Tuinkel gestartet. Jetzt ist es offiziell, der Name ist Emma, und Arne und Delphine sei herzlich zu gratulieren!!!