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Herr Schäuble, dann gehen sie doch rüber…

.. wenn es Ihnen hier nicht gefällt. Dummerweise waren es auch noch Sie, der uns das Drüben genommen hat. Na gut, Ihr neues Gesetz werden sie wohl auch noch durchbekommen. Da sich der halbe Bundestag beim Wort Terrorismus in die Hose scheißt, werden die brav ihren Arm heben für die Aufhebung der Bürgerrechte. Sympathisanten und Gefährder wollen sie jetzt ins Visier nehmen, das hätte sich nicht mal der selige Franz-Josef Strauß getraut. Vielleicht aber hilft uns das Gesetz auch: Nämlich Gefährder wie Sie, Herr Schäuble, loszuwerden.

Jawoll, Köche müssen sich nicht alles gefallen lassen

Meine Solidarität gilt heute besonders der Küchenhure Thiema.com: Sein Posting machte auch meinen Tag….

Bestellt die Schla… nette Frau Schweinelendchen mit karamelisierten Apfelscheiben und Calvadossauce. An sich kein Problem, ganz im Gegenteil und ohne mich selbst zu sehr loben zu wollen, es sah perfekt aus und die Sauce war ein Traum.

Nur der Fot… Tussie saß ein Pfurz quer. Jedenfalls kam der Teller zurück in die Küche nach dem sie schon die Hälfte aufgegessen hatte.
Ihr schmecke das Schweinefleisch nicht, sie möchte lieber Lamm oder Rinderfilet.

Ehrlich das Schweinefilet sah super aus.

Auf alle Fälle wollte sie ein neues Essen für Umme. Das kann sie beim Griechen um die Ecke probieren, aber nicht bei mir. Nachdem ich ihr ausrichten ließ, dass ich ihr gerne was anderes koche, bezahlen müsse sie aber beides, war das Schweinefilet doch gut genug für ihren von Burgern verwöhnten Amerikanischen Gaumen.

Wo kommen wir denn da hin?! Wir sind hier doch nicht bei Wünsch dir was!

DSG Dichtungsservice

Das ist mein Video des Tages: Eine Slideshow der DSG Dichtungsservice bei Sevenload. Mal abgesehen davon, ob das gegen die Bestimmungen bei Sevenload verstoßen könnte (gewerblicher Gebrauch), ist der ansatz wunderbar: Mach Dich und Deine Firma bekannt, nutze Plattformen wie Sevenload. Nur am Inhalt wird man noch ein wenig basteln müssen.

Link: sevenload.com

Nochmal Live-Earth: Jeder Cent ist besser als gar kein Gewissen

Es ist so schwer in Deutschland mal Gutes zu tun. Sicherlich kann man sich als Sponsor bei Live Erath auch mal zurückhalten, sicherlich ist es wie immer bei Benefinzkonzerten, dass man den Vorwurf macht, jeder Euro für die Miete einer Verstärkeranlage könne doch auch gleich in die Dritte Welt gespendet werden. Selbst Spiegel Online fällt mal wieder drauf rein:

Während morgen also weltweit geklampft, gesungen, geredet und geklatscht wird, sterben zugleich Tausende einen sinnlosen Tod ganz ohne Klimakatastrophe – in Pakistan und Darfur, im Irak, Afghanistan und im Gazastreifen.

Man kann an vielen Dingen bei Live Erath sehr berechtigt Kritik üben, nur eines sollte man bei der Gesamtsicht bedenken: Würde man den gleichen Effekt ohne das Konzert erreichen? Kämen die gleiche Menge spenden zusammen?
Jeder Mensch, der heute die Botschaften hört, muss für sich selbst entscheiden, ob er sie befolgt. Den ganzen Tag Live Earh schauen verbraucht ja auch ne Menge Strom. Nobodys perfect, weder Al Gore noch Nelson Mandela oder Kofi Annan oder Bob Geldof. Aber letzlich geht es um eine Bewusstseinesänderung. Und da wäre mir auch eine Hybridfahrende Dumpfbacke Paris Hilton recht.

Denn mit der reinen Lehre sind wir auch nicht weiter gekommen. Ich werde in meiner morgigen Wissenschaftssendung einen Clip aus einer Sendung spielen, die ich im März 2005 aus Manila gemacht habe (der Schwerpunkt liegt morgen auf Klimawandel, klar). In dieser Sendung damals ging es auch schon um den Klimawandel. Es bleibt also eine Menge zu tun.

Apropos Wissenschaft: Das Schlimme ist, dass der Klimawandel kein naturwissenschaftliches Problem ist, sondern ein soziologisches. Der Natur ist die Erwärmung reichlich wurscht, die einen passen sich an und überleben, die anderen eben nicht. Das war schon immer so. Die Natur hat keinen Masterplan und deshalb auch kein Gleichgewicht. Den haben nur wir Menschen (und ein paar Kreationisten). Wir sollten also immer wissen, das wir mit unsere Erde die Erde meinen, wie wir sie haben wollen.

Am Ende des Tages bloggt auch zum Live Earth Konzert und diese Dame hier auch

Live Earth: Wie Microsoft die Welt teilt und Pro-Sieben dabei hilft

Schade auch: Da gbt es ein Live-Eart-Concert, und ausgerechnet Microsoft ist der Online Partner. Jenes Unternehmen, das derzeit im Showroom in München zeigt, wie man Energie so richtig zm Fenster raushauen kann. Wärmeabstrahlung at its best, keine Energiesparlampen, Stromverbrauch en masse. Und beim Live Earth-Konzert soll man doch bitte schön den Internet Explorer benutzen. Gut, dass es auch anders geht, wenn man wie ich Camino benutzt, aber das Quicktime-Plugin trotzdem anspringt.

Schlimm aber ist der Text auf der Live-Earth-Seite von Pro Sieben, die die Übertragungsrechte fürs TV haben:

LIVE STREAM – INFO: Um das Konzert zu verfolgen benötigt ihr den Microsoft Internet Explorer 6, Microsoft Media Player 6 und Macromedia Flash 6 oder höher!

Nein, Pro Sieben, schaut Euch den Text bei MSN mal genau an:

LIVE EARTH: THE CONCERTS FOR A CLIMATE IN CRISIS
THE CONCERT IS AVAILABLE FOR MOST INTERNET BROWSERS,
BUT FOR THE BEST VIEWING EXPERIENCE, USE INTERNET EXPLORER

Ãœbersetzen kann doch nicht so schwer sein, oder? Oder wollt ihr einfach die Leute vom Online-Sehen abschrecken? Oder bekommit ihr doch Geld für jeden so “verkauften” IE?

Wenigstens hat MSN die Übertragung nicht völlig in den IE eingebunden. Wenn man aber sieht wie aggressiv die eigenen Produkte beworben werden, sieht man überdeutlich, wie Microsoft versucht, solche Ereignisse recht billig als PR-Plattform zu nutzen, wo ein wenig Zurückhatung angebracht wäre.

Podcast-Versuch der CSU

Man wirft ja Politikern oft vor, sie haben keine Ahnung. Wenn es um Herrn Söder und die CSU und Podcasting geht, stimmt das leider. Ich weiß ja nicht wer die beraten hat, aber aus einem Kieselstein macht man eben keinen Diamanten, und aus einem Unsympathieträger wie Söder keinen charmanten Plauderer. Richtig schlimm ist aber, dass man sich dem freien Podcast-Symbol bedient, es sogar verfremdet, aber es nicht für nötig hält mal zu schauen, was denn ein Podcast ist. Denn einen Feed braucht man zwar, aber ein wenig Inhalt – vor allem eine mit enclosure eingebundene Mediendatei – wäre auch nicht schlecht. Und einen Flashplayer auf die Seite bastlen ist auch keine Raketentechnik mehr.

Es ist mir schleierhaft, wie so was laienhaftes bei so etwas wie der CSU entstehen kann. Wenn Politiker und ihre Helferlein nicht mal einen Podcast auf die Reihe kriegen (und es dauert wenige Sekunden, das im Interne nachzuschlagen), wie sollen sie auch nur irgendein Problem lösen. Übrigens. Merkels Angela hatte am Anfang auch das Feedproblem, aber warum sollte man aus Fehlern anderer lernen, wenn man selbst welche machen kann?

Mit Podcasting schöner kündigen

Eben gefunden:

Abmahnungen werden meist als Vorstufe zur Kündigung verstanden. Gerade deshalb muss ein wichtiger Grund für eine Abmahnung vorliegen. Dieser ist zudem sehr genau und konkret zu benennen. Der Mitarbeiter muss außerdem auf die Gefahr einer Kündigung hingewiesen werden. Unser Interviewpartner, der Berliner Rechtsanwalt Dr. Hans-Georg Meier, gibt im dritten und letzten Podcast zum Thema Abmahnung wieder wertvolle Tipps.

75.000 Besucherin bei Afrika-Afrika

Am Donnerstag, 28. Juni 2007 wurde die fünfundsiebzigtausendste Besucherin des Grazer Gastspiels von AFRIKA! AFRIKA!, dem magischen Zirkusereignis vom Kontinent des Staunens, begrüßt: Sabine Steiner heißt die Glückliche und kommt aus Graz. Die 27-jährige Kellnerin wurde in den Zeltpalästen an der Grazer Messe von AFRIKA! AFRIKA!-Künstlern zur eigenen Überraschung mit einem Blumenstrauß und Geschenken aus der AFRIKA! AFRIKA!-Kollektion begrüßt.

Afrika-Afrika

Warum ich das schreibe? Weil ich das Presse-Foto gemacht habe und hier und da mal was für die Show arbeite.

Tomorrow zieht um

Die Tomorrow hat nun wirklich eine wechselhafte Geschichte, und nun auch noch räumlich: Sie geht nun zu Burda Media nach Berli, wie Kress meldet. Ich hatte schon so was läuten hören. Ob Chefredakteur Bruckmeier dort ein besseres Blatt macht, wage ich zu bezweifeln.

Wenn ich mir anschaue, wie innovativ in Sachen crossmedia die Tomorrow angefangen hat und wie kläglich sie selbst scheiterte, dann versteh ich die Welt nicht mehr. Ein paar Flashvideos (die vom großartigen Thorsten Wehner gemacht sind) werden da als Podcast verkauft, obwohl da nun wirklich nix zum Downloaden ist. Und das alles ohne Not: es wäre eine Kleinigkeit, das ordentlich zu machen.

Mit den Audio-Podcasts hat man im März aufgehört – leider sang- und klanglos. Schade auch.
So hatten wir mal angefangen
Damals hielt ich die Tomorrow wirklich für innovativ. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher, wohin die Reise geht (ja nach Berlin, ausgerechnet).

Stellenausschreibung des Tages

Weil ich es ja erst mit Recruiting hatte, heute mal eine Stellenausschreibung, die ich bei Xing gefunden habe. Sensationell. Ich bin mit dem Anbieter wie folgt vernetzt: Ich kenne einen Telefonmarketingmenschen, der kennt einen Menschen a la 24 Stunden-PC-Notdienst und der kennt den mit dem neuen Geschäftsmodell. Seine Ausschreibung liest sich dann so:

Dieses Angebot gilt für all diejenigen, die sich ein dauerhaftes Haupt- oder Nebeneinkommen aufbauen möchten! Wir werden Gas geben! Mit oder ohne Sie! Wieviel möchten Sie sich vom Kuchen abschneiden!
Sie entscheiden jetzt, ob Sie neue Wege gehen möchten! Jeder lange Weg der zum Ziel führt, fängt mit einem kleinen Schritt an! Den könnten Sie jetzt tun! Kontaktieren Sie mich und Ich werde Ihnen mein Vorhaben so weit es möglich ist, anschaulich präsentieren!! Sie werden erstaunt sein, wie leicht man es sich im Leben machen kann!

Sie möchten schnelles Geld verdienen? Dann sind Sie bei mir nur fast richtig!

Sehen Sie diese Tätigkeit auf mehrere Jahre, ob Sie es Voll oder Teilzeit betreiben entscheiden Sie!

Klingt doch spannend, oder?

Was ist ein Podcaster?

Weil am Podcastday häufig zu hören war, es seien keine Podcaster da gewesen, stelle ich mal die Frage, was denn ein Podcaster ist? Und gebe auch gleich eine Antwort: Jeder, der einen Podcast macht.

Schauen wir uns ein Panel mal an: Auf dem einen sitzen Fabio Bacigalupo von Podcast.de, Markus Heidmeier vom Blogspiel (ok, grenzwertig, kann aber sicher was zu podcasts sagen), Risto Koski, der zeigt wie Nokia auf Podcasts setzt (und auch selbst welche macht) und einmal Big-Fm und WDR. Alles Leute, die sehr wohl auch Podcaster sind, zumindest die Firmen, die sie vertreten. Auf jeden Panel war mindestens ein aktiver Podcaster oder jemand, der den Podcast seiner Unternehmung vertrat. Im übrigen- durchaus beabsichtigt – auch Video.

Podcasting ist eben nicht mehr nur Amateur-Radio, sondern hat längst Einzug gehalten in viele Unternehmensbereiche. Das mag die so genannte Szene anders sehen, ist aber leider auch ihr Grundproblem. Denn leider kommt da wenig professionelles nach. Ich habe einst selbst einen der Kritiker gefragt, ob er nicht aufs Podium will. “Nee, lass mal, nicht vor soviel Leuten”.

Ja, es fehlte an Kontroverse und vielleicht auch an privaten Podcastern im Publikum. Denen sind wir mit 35 Euro sehr entgegengekommen. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass der große Name Medienforum den einen oder anderen verschreckt hat. Es ist sicherlich was anders, mit Radio- und TV-Leuten auf Augenhöhe zu sprechen oder aber unter sich zu sein.

Insofern hat der Podcastday schlicht ein anderes Anliegen als zum Beispiel der Podcastkongress. Wir wollen alle Podcaster zusammenbringen, oder besser, alle, die sich damit beschäftigen.

Dass die Panels bisweilen eher langweilig waren, diesen Hut müssen wir Macher uns sicherlich anziehen. Dazu habe ich an anderer Stelle schon was gesagt.

Auch 1und1 mag Kunden wohl nicht wirklich

Zumindest haben wir hier den Eindruck: alleine die Computer-Abfragen wenn man dort anruft sind nicht gerade deeskalierend. Seit über einer Woche gibt es permanente DSL- und Telefonstörungen, eine Kommunikation per Mail geht gar nicht, wir bekommen jeden Tag eine SMS, man könne DSL nicht reparieren weil die Telekom streikt (was längst nicht mehr der Fall ist).

Ich habe begrenztes Verständnis für ein paar Stunden Ausfall, aber keines für tagelange Störungen und vor allem, wenn man mit dem Kunden nicht kommuniziert.

So, wie Rene Oberman schon rumheult (Keiner mag mich) werden wohl bald auch die 1und1-Jungs rumrennen, sollte nicht doch mal eine Firma in Deuschland als Unternehmensziel nicht allein Neuverträge angeben, sondern zufriedene Kunden.

Im übrigen halte ich Verträge über 24 Monate, sei es Mobilfunk oder DSL, für schlichtweg verboten. Es sind de facto Knebelverträge. Wäre auch mal dringend ein Thema für die EU.

Erneut denke ich, die T-Com als Grund allen Ãœbels muss zerschlagen werden, wir brauchen Wettbewerbsrichtlinien für den Kommunikationsmarkt. Nur dieser schwachsinnige “Wer ist am billigsten”-Wettbewerb ist letztlich Schuld am schlechten Service. Und Leute wie Rene Obermann haben die Traute nicht, diese Spirale zu verlassen, weil sie dann langfristig denken müssten, was sie aber nicht tun, weil sie nur Quartalszahlen und Neuverträge im Auge haben.

UPDATE: Heute kam eine Mail in der unter anderen das stand:

Alternativ erreichen Sie die Mitarbeiter des technischen Supportes unter
der Rufnummer 0900/1000415 (99Cent/Min. aus dem dt. Festnetz).Wir danken
Ihnen für Ihr Verständnis und bitten Sie um ein wenig Geduld.

Mal abgesehen davon, dass wir sagten, unser Festnetz ginge nicht: 99 Cent? Hallo?

Keese schweigt aus dem Newsroom

UPDATE:
Das ging aber schnell: Ich sah noch die verbleibenden Reste des Blogs, die Kollegen Turi und Niggemeier schon nicht mehr. Das Newsroom-Blog ist abgeschaltet. Ehrlich gesagt ärgert mich das, weil solche Aktionen wider besseren Wissen passieren.

…..

Ich hätte drauf wetten können, aber vielleicht, um es mit Humor zu sehen, lässt die seit Poseners Ausraster ja eingeführte innere Kontrolle die Blogeinträge nicht durch: Aber die Kollegen beim Onlinejournalismus haben gerade zu recht bemerkt, dass das Blog von Welt-am-Sonntag-Chef Christoph Keese ein wenig ruhig geworden ist.

Ich kann nur vermuten, dass dieses Blog den Weg vieler geht: Enthusiasmus an Anfang, und dann hat man irgendwann gerade mal keine Zeit, und dann kommt vielleicht ein Urlaub oder eine Dienstreise. Und schon ist so ein Blog vergessen. Na gut, nach zwei Einträgen ist das etwas schnell, aber man weiß ja nicht, was zu so schnellen Trennungen führen kann. Nun liegt der gebloggte Newsroom eben auf Eis, oder Halde, oder wo auch immer.

abschied

Podcastday2007: Rückblick

Ja, das war er wieder, der Podcastday2007. Ein kleiner Rückblick von einem, der ein wenig auch mitorganisieren durfte.

Zum einen bin ich erschrocken darüber, die die Organisatoren des Medienforums – aus welchen Gründen auch immer – mit Dingen wie Internet, Blogs und Podcasts umgehen. In den Rheinparkhallen gab es ein offenes WLAN, und während ich gerade mit meinem MacBook von A nach B laufe und dabei Live-Videostreame, kommt eine Offizielle und sagt, ich möge das bitte lassen, das WLAN sei nur für die Presse. Mal abgesehen davon, dass so ein WLAN eben weiter funkt als bis zum Pressecounter: Ein Medienkongress ohne WLAN ist schlicht peinlich. Verantwortlich dafür übrigens ist die LfM Nova, eine Tochter der Landesmedienanstalt, die das Medienforum organisiert und letztlich dem Podcastday auch die Infrastruktur zur Verfügung stellt.

Aber auch Lautsprecherdurchsagen, die während des Podcastdays auf andere Veranstaltungen verwiesen gehören nicht zum guten Stil. Es waren mehrere dieser Widrigkeiten, mit den es in diese Jahr zu kämpfen galt.

Zu den Panels: Sicherlich wäre der Nokia-Chef besser als ein Mitarbeiter, der WDR-Intendant besser als der Redaktionsleiter, Adam Curry besser als Jörg Buschka (was dieser sicherlich anders sieht 🙂
Aber zum einen müssen die Leute Zeit und Lust haben, zum anderen muss das bezahlt werden. Gerade von solchen, die den Young Professional Tarif für 35 Euro gewählt haben, habe ich öfter gehört, man vermisse große Namen. So geht das leider nicht.
Zum anderen aber können manche, die nicht in der Unternehmensleitung stehen, besser Auskunft gegen, weil sie näher dran sind am Geschehen und vom Fach. Das zeigte sich meines Erachtens beim Educast-Panel besonders.

Eine andere Frage ist die Erwartung, mit der man zu solch einer Veranstaltung geht: Der gemeine Podcaster wird kaum lernen, wie er das Problem der Verzerrung bei seinem 20 Euro Mikro lösen kann (mehr Geld ausgeben!). Und weil viele Podcaster nicht mal eben durch die halbe Republik reisen wollen oder können, trifft sich hier auch nicht die gesamte Szene.

So eine Veranstaltung, zumal eingebunden in das Medienforum, hat vor allem den Zweck, solche zusammenzubringen, die sonst nicht zusammenkommen. Eben die Besucher des Fernsehkongresses noch rüberzuholen oder die ohnehin anwesenden Radioleute.

Sicherlich – und das ist eine berechtigte Kritik – hätte sich das auch auf den Panels niederschlagen sollen, gerade auch der Polarisierung und Kontroverse wegen. Ich selbst bin der Meinung, man solle demnächst auf Moderatoren verzichten und deren Redezeit dem Publikum geben (was keine grundsätzliche Kritik an der Arbeit der Moderatoren sein soll, sondern eher strukturell gemeint ist).

Ich selbst habe eine Menge Menschen getroffen, auf die ich mich gefreut habe, sie wiederzusehen, aber auch eine Menge neuer Menschen kennengelernt. Das allein hat sich schon gelohnt.

Nach dem Podcastday ist vor dem Podcastday, und jetzt schaun mer mal, was wir im nächsten Jahr machen.

Ach so: Interviews gibt es bei Blogtv.com zu sehen. Mitschnitte von den Panels kommen, sobald die Zustimmung der Referenten vorhanden ist.

Ãœbrigens arbeite ich ehrenamtlich hier, im Rahmen der Verbandsarbeit.