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Last.fm und der Tag “german”

Ich hatte aus einer Laune heraus bei Last.fm den Tag German eingegeben und mir eine Station basteln lassen – und war mehr als angenehm überrascht. Was da rauskommt ist Musik in deutscher Sprache, die fast durchweg hörbar ist (Ok, Jan Delay is gebannt).

Man stelle sich vor, man würde dies bei einem durchschnittlichen Radiosender machen. Der würde wohlzuerst mal melden, dass nicht genügend Songs im Archiv vorhanden sind und dann auf sein Angebot im Kulturprogramm (oder HR4, als Beispiel beim Hessischen Rundfunk), verweisen.

Ich bin keineswegs der Meinung, das Radio bräuchte mehr oder weniger deutsche Musik, ich will vielmehr darauf aufmerksam machen, wie die Last.fm Algorythmen immer wieder mir genau die Musik liefern, die ich brauche. Es ist wirklich die letzte Radiostation.

Vegetarisches Essen in Saigon/Vietnam

Vegetarisches Essen
Das, was man hier auf dem Foto sehen kann, sieht aus wie Hühnchen, ist es aber nicht. Es ist rein vegetarisch. Es gibt in Vietnam und vor allem hier in Saigon einige Restaurants, die entweder sehr viele vegetarische oder gar ausschließlich vegetarische Gerichte haben.

Eines, Sen, ist nahe der Pham Ngu Lao Straße, genaue Adresse ist Nguyen Thai Hoc 171. Es gibt dort nur vegetarisches Essen, meist aus Tofu gemacht, bisweilen auch aus anderem Gemüse. Das witzige ist, dass man Rindfleisch bestellt oder eben Huhn, aber immer vegetarisches Essen bekommt. Es sieht eben nur so aus. Bisweilen schmeckt es übrigens auch wie Huhn, oder so ähnlich, was meist der Marinade zu verdanken ist.

Im Land des Schweinefleischs gibt es also auch für Vegetarier gute Alternativen.

Jede Minute Kreißsaal 40ct:

Gerade beim Benjamin gelesen:

Die Aerztin hat uns geraten erst dann ins Krankenhaus zu kommen, wenn die Wehen alle 5 Minuten kommen und das ganze laenger als 2 Stunden so geht. Das ist schon ein bisschen krass, wenn alles gegen Geld aufgewogen wird. Jede weitere Minute im Kreissaal wird dann mit 40ct verbucht, so dass man sich kaum vernuenftig auf die Geburt, als eher auf die Kosten konzentrieren muss.

Tja, so sieht das aus wenn es eben keine gesetzliche Krankenkasse gibt. Benjamin lebt in Singapore, aber hier in Vietnam ist das kaum anders. Allerdings übernimmt unsere private Kasse schon eine Menge Kosten. Aber eben nicht für alles.

Vietnams next web idol

Man mus das nicht wirklich verstehen, aber dieses Video wird gerade in Vietnam verlinkt wie blöd.

Chip hat darüber geschrieben und fragt sich ob das eine Viral Marketing Kampagne ist. Allein die Tatsache dass man so was denkt zeigt wie weit Vietnam schon ist.

Das Video war angeblich nicht absichtlich aufgenommen.

YouTube, clip of Thanh Nga was accidentally recorded by a public webcam at a laptop store, and then spread on the Internet by her fans with the name of “Fairy” (Thánh Nữ).

Wie sich Winkerkrabben orientieren

Jüngst veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen, dass Winkerkrabben sich tatsächlich an ihren Schritten orientieren. Wenn die Tiere ihre Behausung verlassen, um am Strand nach Nahrung zu suchen, merken sie sich die Anzahl ihrer Schritte sowie deren Länge. Für den Rückweg errechnen sie daraus die zurückgelegte Distanz. via Geo.de

Warum PIs, Marktanteile und Mediencoverage noch kein Produkt machen

Mal ein wenig zum Lesen zu diesem Thema.
http://www.pbs.org/mediashift/2009/01/warning-dependence-on-facebook-twitter-could-be-hazardous-to-your-business029.html

http://wanhoffs-vietnam.blogspot.com/2009/01/getting-funding-does-not-mean-your.html

Ich denke 2009 wird die Social Network Blase platzen, wenn Sie das nocht schon ist: StudiVZ ist erfolgslos, aund auch wenn Holtzbrinck nicht daran pleite geht ist es doch eine gigantische Fehlinvestitions. Ähnliches gilt für Zoomer, auch wenn weniger Geld ausgegeben wird. Twitter wird, wenn es nicht bald verkauft wird oder mit einer Geschäftsidee aufwartet, genauso eingehen. Und selbst Facebook kann mit nichst anderem aufwarten als Werbung und Datenverkauf. Aber genau dort wird zur Zeit gespart.

In den USA kaufen die Leute schon immer weniger Klopapier, da muss man sehr kreativ sein einen Webservice zu kreieren, der Geld einbringt. Lieder sitzen aber bei den Banken noch genügend Versager, die Geld anderer Leute in Firmen stecken, die einen unaussprechlichen Namen haben und in einer Garage gegründet wurden. Weil die meisten Banker keine ahnung haben oder es keinen Grund für sie gibt, wirklich langfristig zu denken. Solange der Staat Geld in dieses System pumpt, wird es überleben. Aber irgendwann, da bin ich sicher, knallt das, weil irgendwann einfach nichts mehr nachkommen kann. Das ist eigentlich simpelste Ökonomie, aber wer will schon sowas hören heutzutage.

Ok, ist etwas wirr von der Seele geschrieben, aber ich denke man sollte wenigstens mal die Stimme erheben wenn man sieht dass was schief läuft. Gebt mir ein Promille dessen was die Banken bekommen und ich schreibe das strukturierter auf 🙂

Medien können nicht ohne dpa – denn da bleibt nichts mehr über

Ich nehme mal die aktuelle Diskusison bei Stefan Niggemeier und die dpa-Kuendigung der WAZ zum Anlass, mch zu wundern.

Da kuendigt eine Zeitung also die dpa und nimmt die billigere afp. Dumm halt, wenn es Nachrichten aus Deutschland gibt und man nun warten muss, bis entweder afp oder andere Medien berichten (wie Katharina Borchert in den Kommentaren bei Niggemeier zugibt.)

Das offenbart letztlich das ganze Dilemma des (deutschen) Journalismus, vor allem bei Tageszeitungen. Man wartet. Auf Agenturen. Auf die Tagesschau. Auf CNN. Kaum ein Redakteur greift noch zum Telefon und ruft in der Hertiepressestelle an, was denn da los ist. Oder recherchiert slebst eine Geschichte. Oder weiss gar im Voraus, dass Hertie Filialen schliessen wird.

Nein, die meisten Kollegen in den Redaktionen sitzen und warten. Da offenbart eine dpa-Kuendigung nur, wie man den eigenen Job schon fast aufgegeben hat. Das Internet als Quelle ist vielen immer noch suspekt (auch dort kann man bei Hertie nachfragen), Email wird nur morgens und abends gecheckt und den Rest des Tages wartet man.

Wer sich heute eine Tageszeitung nimmt und die Agenturen rausnimmt, bekommt das zu sehen, was Eigenleistung von Redakteuren ist. Und das ist wenig. Ja, das ist auch, aber nicht nur mit Stellenabbau zu begründen. Auch mit der Angst von Chefredakteuren, etwas falsch zu machen und deshalb lieber die Agentur zu nehmen. Faulheit von Redaktionsleitern und wenig Grund für Journalisten, selbst zu recherchieren, wenn sie doch das gleiche Gehalt fürs Absizten bekommen.

Letztlich stehen die Medien ohne die Agenturen da wie Blogger ohne Medien: Inhaltslos. Lustigerweise bestreiten beide diese Tatsache, statt einmal kreativ zu werden und das zu machen, wofür si bezahlt (oder auch nicht) werden: Geschichten schreiben.

Gruß aus einer Region, in der Journalisten Geschichten schreiben, aber nicht veröffentlichen dürfen, weil sie sonst ins Gefängnis kommen.

P.S.: Wenn es um Geschichten geht, ich hab da eine.
http://accept.blog.de/2008/07/12/datenmissbrauch-und-reaktion-der-sparsch-4437692/

Danke Ute!

Politischer Islamismus in Malaysia

Ich bin zu faul zum übersetzen, weils ich schon mal in englisch gebloggt habe:

This picture was taken at the National Mosque in Kuala Lumpur. It shows a banner calling for boycott of US-products like Coca Cola and Starbucks – because of their general support of Israel.
It’s ok to accuse the US for the war in Gaza, even if it’s in my opinion more complicated. What I have a problem with is the mix of religion and politics. There is no other banner to see in KL, only at the National Mosque. and this is one reason why muslims are facing problems in the western world: because of the political islam, because some just don’t seperate religion and politics.
The good news is that an american friend in KL told me that since Obama is president people are in general more friendly to americans.

Kurzurlaub in Kuala Lumpur

Skyline

Wir sind der wegen Lunar New Year fast schlafenden Stadt Saigon entfleucht und haben uns für fünf Tage nach Kuala Lumpur (Malaysia) gemacht. Ich bin das erste Mal hier und bin beeindruckt. Meine Eindrücke in Kurzform, mehr kommt noch auf reisen.wanhoff.de:

– viel Grün
– große breite schnelle Straßen
– sehr sauber
– zu Chinese New Year ruhig
– einige Geschäfte geschlossen
– Bukit Bintang ist Downtown und hier ist ne Menge los, vor allem viel Shopping Malls
– Swiss Garden ist ein Hotel mit guten Zimmern, aber sie rippen einen beim Internet ab (Starbucks ist aber um die Ecke mit Free Wifi)
– Man sollte den www.myhoponhopoff.com nehmen: 10 Dollar, gilt 24 Stunden, er fährt an allen wichtigen Locations vorbei und man kann einfach auf den nächsten warten (30 Minuten Takt).
– Gut essen kann man guenstig und fast ueberall
– Taxifahrer benutzen grundsätzlich kein Taxameter und bescheissen was das Zeug hält. Prepaid taxen nehmen oder Monorail und S-Bahn. Ausnahme> Die neuen blauen Taxis der Firma MPV Eksklusif (auch MPV Executive genannt). Wir können Tony empfehlen: +60163217570

Bilder gibt es hier
http://www.flickr.com/photos/wanhoff/sets/72157613038003203/

Chuc mung nam moi – Happy chinese new year

Heute ist hier quasi Sylvester und morgen beginnt das Jahr des Büffels in Asien. Heute abend soll es ein großes (staatliches) Feuerwerk geben (das ist auch gut so, ich hätte Angst die Stadt brennt ab wenn jeder Raketen steigen lassen darf). Unser Stadtteil Phu My Hung ist wie ausgestorben. Alle Geschäfte und Restaurants sind zu, nur der Shop24, KFC und Lotteria sorgen für eine Grundversorgung. Gut dass wir a) noch eingekauft haben und b) morgen nach KL fliegen. In die Stadt selbst wagen wir uns gar nicht, weil wohl viele Leute dort die wunderschöne Blumenausstellung in der Nguyen Hue sehen wollen (in Deutschland würde man das wohl Chaos nennen, was sich verkehrsmäßig da abspielt).

Also schön zuhause bleiben und Feuerwerk von der Terasse im 6. Stock schauen.

Gutes Neues Jahr nach Deutschland!

Live Karaoke mit dem iPod touch

Gestern waren wir mit einem befreundeten Paar Essen. Das Restaurant hat auch einen Loungebereich mit Bar, in der samstags eine Band spielt. Da wir Livemusik mögen nahmen wir einen Tisch mit Blick auf die Bühne. Die Band war eine klassische Coverband.

Mein Problem ist, dass ich die meisten Texte selbst der bekanntesten Lieder nicht kenne, bisweilen aber die Titel. Da in Vietnam die meisten Restaurants (naja, zumindest viele) Wifi haben, habe ich einfach bei jedem Lied per iPod touch nach Lyrics und Songtitel gegoogelt und hatte Ratz Fatz den Songtext. Zu viert hatten wir dann dank Landscape Modus unser eigenes Tisch-Karaokeset, und die Sängerinen staunten nicht schlecht, als wir fast jedes Lied mitsingen konnten.

Technik die begeistert.

Handy aufladen mit Sonnenenergie

Als ich das letzte Mal, so vor drei Jahren auf der CES in Las Vegas nach mobilen kleinen Sonnenkollektoren schaute, waren mir die Ladezeiten von 24 Stunden doch zu lang.

Jetzt scheint sich die Technik erhebloch weiterentwickelt zu haben, wie meine Lieblings-Gadgest-Seite zeigt:

Bei den “grünen” Ladegeräten hatte man ja bislang die Wahl zwischen Solar- und Windenergie. Während die Solarladegeräte im dunklen Herbst und Winter nur eingeschränkt zu gebrauchen sind, erzielt man mit den Windladegeräte besonders im Herbst und Frühjahr die besten Ergebnisse. Warum also nicht einfach beide miteinander verbinden? Das hat sich auch der Hersteller Kinesis Industries gedacht und den K2 Charger auf den Markt gebracht. Ganz egal ob man jetzt im Büro sitzt und das Gerät einfach auf die Fensterbank legt oder mit dem Rad unterwegs ist und den K2 Charger in den Fahrtwind hält, kleine Gadgets wie zum Beispiel Handys und MP3-Player kann man praktisch bei jeder Witterung umweltfreundlich aufladen….Mit einem voll aufgeladenen K2 Charger lässt sich ein normales Handy laut Kinesis Industries bis zu fünf mal komplett aufladen.

Klingt gut, oder?

Kinderpornofilter

Zunächst: Ich finde Kinderpornos schon vom Namen her widerlich und wer sie schaut oder gar produziert, gehört hinter Gitter – und zwar für lange.
Womit ich Schwierigkeiten habe, ist, was die deutsche Regierung gerade macht:

Deutsche Serviceprovider werden “noch in dieser Legislaturperiode” damit beginnen, Internet-Adressen mit kinderpornografischen Inhalten zu blockieren. Das gab Familienministerin Ursula von der Leyen in Berlin bekannt. Das BKA wird die täglich aktualisierten Block-Listen führen.

“Ich habe mich”, sagte Familienministerin Ursula von der Leyen in Berlin, “mit meinen Kollegen Wolfgang Schäuble und Michael Glos geeinigt.” Entsprechend konkret fiel bereits zu Beginn einer Pressekonferenz, zu der von der Leyen nach Berlin geladen hatte, ihr Fazit zum künftigen Umgang mit kinderpornografischen Inhalten im Internet aus: “Noch in dieser Legislaturperiode” werde ein Filtersystem durch die deutschen Serviceprovider (ISPs) umgesetzt, das künftig den Zugriff auf solche Seiten und Angebote verhindern soll.

, schreibt der Spiegel online.

Mein Problem: Gegen Kinderporno-Filter wird kaum jemand etwas einzuwenden haben, also sind sie der einfachte Weg, Internetfilter einzuführen. Mal abgesehen davon, ob da auch bald Urlaubsbilder und FKK-Seiten drauf sind, frage ich mich, wann die nächsten Filter kommen. Rechtsradikale Seiten, dann linksradikale Seiten, islamistische Seiten, Seiten von Menschen die sich am Rande der Gesellschaft bewegen, Punks, Arbeitslose Obdachlose, Klimagegner und was weiß ich.

Wer kontrolliert denn die Kontroller? Wer stellt sicher, dass diese Filter nur im Rahmen dessen benuzte werden, für das sie geschaffen sind? Und wann haben wir chinesische Verhältnisse? Denn Filtern ist filtern, der Zweck heiligt zunächst mal nicht die Mittel, sondern ist eine Sichtweise.

UNd: Wenn man die Seitenbetreiber kennt, warum legt man ihnen nicht das Handwerk? Der Westen hat schon wegen ganz anderen Sachen Soldaten auf geheime Missionen geschickt..