Warum sich Medien Blogger und Podcaster einkaufen

sagt Bernt von zur Mühlen im Medienboten;:

Heute scheint in den Führungsetagen der Draht zum Mediennutzer gekappt zu sein. Ob es die zugekauften Blogger, Podcaster und andere Scouts in den Medienhäusern schaffen, ganz am Anfang der Wertschöpfungskette tätig zu werden und zu Produktgründern werden, ist offen. Denn einen Scout sich irgendwo unten in der Hierarchie zu halten oder ihm gleich einen CEO-Job für Internetprojekte zu geben, ist ein Unterschied.

Second Life: Professor als Avatar

In Second Life präsentiert der virtuelle Assistent von Professor Thomas Schildhauer von der Universität der Künste Berlin (UdK) am 11. und 18. Januar 2007 Informationen rund um das berufsbegleitende Master-Studium und erklärt das Bewerbungsverfahren. Der Avatar stellt sich jeweils zwischen 16 und 20 Uhr den Fragen von Interessenten und vereinbart auf Wunsch auch individuelle Beratungstermine – online und offline.

via Computerwoche

Readers Edition Black

Nicht jeder bei der RE scheint zu wissen, wie Wikipedia funktioniert. Wer da schnell von Zensur spricht, ausgerechnet auf einer Plattform, bei der Artikel von Moderatoren erst freigeschaltet werden, hat was nicht verstanden.

Zitat Diskussionsseite Wikipedia:

Es handelt sich nicht um einen Vorwurf der Readers Edition, da diese nichts anderes als ein Schwarzes Brett ist, wo jeder schreiben darf. Es handelt sich um Vorwürfe des Hardcore-Trolls, der oben schon unter 6 Identitäten zuzüglich diverser IPs auftritt. Bitte einfach ignorieren.

Second Life jetzt Open-Source

Christian schickte mir diese Nachricht über Second Life:

I just got word that Linden Labs decided to open the source code for the Second Life client, and I must say I love their decision. Ever since I first saw Second Life – now over a year ago – I thought adoption would be slow because game mechanics (and other client-side details) weren’t appealing for most people.

Auch Linden Labs schreiben es:

“Stepping up the development of the Second Life Grid to everyone interested, I am proud to announce the availability of the Second Life client source code for you to download, inspect, compile, modify, and use within the guidelines of the GNU GPL version 2.”

Sehr cool das, denn eigentlich könnte man meinen, der Code sei das Kapital. Das aber ist Web 2.0: Was man draus macht ist entscheidend. Man kann Wikipedia kopieren, wird aber müt MüllersPedia trotzdem nicht den Erfolg haben, weil es eben die Marke ist, die interessant ist. Mit ein wenig Glück bekommt Linden damit auch seine Gridprobleme in Griff.

Die Zukunft der Nachrichten im Internet

“Ich habe die Zukunft der Nachrichten im Internet gesehen und ihr Name ist Daylife,” schreibt Thomas Knüwer und bekommt gleich Schelte in den Kommentaren.

Zunächst: Was ist Daylife? Es ist eine Nachrichtenplattform, in der verschiedene Quellen zusammenlaufen. Optisch ganz nett zwonullig gestaltet. Unter Cover sie großen Coverstories, ganz nett mit großem Bild angeteasert, unter Top Stories der übliche amerikanische Fokus auf die Weltthemen.

In “My World” lassen sich Artikel bookmarken (mit Sternchen wie beim Google Reader). Und überhaupt: Es sieht mir schon aus wie Google-News, ähnliches Prinzip. etwas interaktiver, aber auch nur etwas.

Mein Test: Nachrichten zu Berlin:
EU leaders seek Middle East Quartet meeting
German cinema breaks new ground with a laugh at Hitler in the bath
Protests greet first new mosque in former East Berlin (5 days ago)

Ok, so sieht die englischsprachige Welt eben Berlin.

Dann die Top-Stories:
14 Survivors From Indonesian Ferry Found
Democrats warn Bush on Iraq plans
Polish Archbishop Resigns Amid Spy Scandal

Aber keine Videos 🙁

Kein RSS, keine Kommentare, eine Tagcloud wohl nur in MyWorld.

Hmm, das neue Internet ist das nicht, auch nicht die Zukunft der Nachrichten, weil Video und Audio fehlen.

Das ist übrigens der Fehler, der auch noch so online-affinen Journalisten passiert, die in Blogs schreiben: Sie reduzieren Nachrichten auf Text, höchstens noch Bild. Das könnte langfristig ein Fehler werden, denn schauen ist einfacher als lesen (nein, Riebels Gesetz gilt auch fürs Internet, dennoch darf ich eben nicht den Fehler machen, nur in einem Medium – Text – zu denken…)

In einer Woche: Podcamp Berlin

Hier noch mal die Pressemitteilung. alle Infos auf wiki.podcast.de/podcamp

Das PodCamp Berlin ist eine zwei-tägige Ad-Hoc-Konferenz zu den Themen
Podcasting, Blogging und Internetfernsehen. Es wird die erste Veranstaltung dieser Art außerhalb
der USA. Erwartet werden bis zu 150 Teilnehmer. Das PodCamp richtet sich interdisziplinär an
Medienschaffende (Amateure und Profis), Dienstleister, Geistes-, Rechts- und
Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer, Freiberufler und Investoren. Die Teilnehmer berichten
und erfahren Wissenswertes über die Inhalte, Geschäftsmodelle, Konzepte und Werbeformen der
Gegenwart und Zukunft im Bereich Neue Medien.

Auf einem PodCamp können die Teilnehmer gleichzeitig auch Referenten sein. Die Vortragsräume
für das Wochenende sind fest gebucht. Die Belegung durch die Teilnehmer und die Wahl der
Vortragsthemen erfolgt spontan vor Ort. Ein Zeitraster bestimmt Start- und Endzeitpunkt. Die
Dauer der Sessions (Vorträge) auf dem PodCamp wird eine Stunde betragen. Zwischen den
Sessions gibt es eine fünfzehn-minütige Pause. Die Zeit zwischen den Sessions und die
Mittagspause werden für Networking und Diskussionen genutzt.

Die kostenlose Veranstaltung findet an der Technischen Fachhochschule in Berlin-Wedding (TFH
Berlin) am Wochenende des 13./14. Januars 2007 (upcomig.org-link)statt. Am Freitagabend besteht für die Teilnehmer
die Möglichkeit sich auf einem Auftaktevent kennenzulernen. Am Samstagabend stehen
Räumlichkeiten für Networking nach dem offiziellen Programm zur Verfügung.
Ermöglicht wird die kostenlose Veranstaltung durch zahlreiche Sponsoren und durch die
Unterstützung der beiden gemeinnützigen Organisationen Podcastclub und Podcastverband.

Der Initiator
Ins Leben gerufen und organisiert wird das 1. Deutsche PodCamp von Fabio Bacigalupo, Gründer
von podcast.de – Das Deutschsprachige Podcast-Portal, der groößten und ältesten Webseite zum
Thema Podcasting im deutschsprachigen Raum.

Die Sponsoren
podcast.de • TFH Berlin • adplace • MAGIX • dynamicaudio • audioads • LASERLINE

Filme (aka Garage Flick) machen mit Apple Garage Studio

Kann mir das einer erklären, wie das geht?

Die Berlinale öffnet sich dem Internet-Film: Mit dem Apple Garage Studio beim Berlinale Talent Campus soll die kommende Generation von Filmemachern auch auf dem Festival filmisches Neuland betreten. Täglich produzieren sie während der Internationalen Filmfestspiele (8. bis 18. Februar) unter dem Motto „One Day – One Movie“ einen „Garage Flick“, einen digitalen Kurzfilm, angelegt auf eine unmittelbare Präsentation ausschließlich im Internet, wie die Berlinale am Mittwoch mitteilte. (dpa)

What the hell is Garage Studio und wie macht man damit einen “Garage Flick”????

Das Video von Saddam Husseins Hinrichtung

Adam Curry sagte:

“One last prediction as we close out 2006,” notes Curr. “The Saddam Hanging video will go down in history as the Shark Jump moment for mainstream media worldwide. The ‘people’ get what they want to see and no bureau chief or network boss can stop us. Recorded on a cellphone by a single citizen in Iraq, seen worldwide the very next day.”

Naja, es gab auch offizielles Videomaterial, dass Klassen besser war. schärfer war (siehe Kommentare)

Eine Insel: Arktis baut in Second Life

arktis.de hat in der virtuellen Welt Second Life eine Insel gekauft und stellt diese der Apple Fangemeinde zur Verfügung. Im Apfelland wird es neben Geschäften rund um das Thema Apple Macintosh und iPod vor allem auch Treffpunkte für die Community geben. Chill-Out Zonen sind ebenso vorgesehen wie ein großes Auditorium für spektakuläre Events wie z.B. Liveübertragungen von Keynotes, etc. So versuchen wir passend zur Keynote im Januar eine “Nacht des Apfels” in Kooperation mit MacEssentials.de zu organisieren. Die Zeit ist knapp aber wir arbeiten mit Hochdruck an der Realisierung.

Interessant auch deshalb, weil Arktis sehr schnell aufs Thema Podcasting gesprungen war und wunderbar zeigte, wie auch kleine Firmen Corporate Podcasting machen können.

http://arktiscards.de/blog/

Bewegtbild in Zeiten des Internets

Die Zeit hat sich in einem Artikel dem Thema angenommen. Es geht vor allem ums Thema Bewegtbild im Internet.

Firmen wie Grid-TV übernehmen die technische Abwicklung unter anderem für den Software-Konzern Microsoft, der so zu seinem eigenen Sender kommt. Allerdings – was ist im Internet ein Sender? Die Grenze zwischen Videos auf Abruf, einer Dauerwiederholungsschleife und einem vollgültigen TV-Programm verläuft fließend. Ein Sender ist das, wofür der Veranstalter zahlt. Sie möchten Kongresse aufzeichnen? Filmmaterial aus Archiven zeigen? Kein Problem. Nach ein paar Handgriffen sind Arbeitsrechts TV und Feuerwehr TV auf Sendung.

Genau das ist es, was auch schon Podcasting ausmachte, auch wenn im Audio-Berich das Marktpotenzial deutlich geringer ist. Letztlich geht es weniger um den Bürger, der jetzt unbedingt senden muss, sondern um geringe Produktionskosten, die den Markteintritt für Produktionsfirmen und neue Sender einfacher machen. Wobei derzeit die Reichweiten eher gering sind und sich die Werbewirtschaft noch zurückhält. Das wird wohl erst im Laufe des Jahres anders