Klaus Eck beginnt mal wieder die leidige Diskussion, ob Journalisten durch die Blogger ihre Vertrauensstellung verlieren, und belegt das mit den paar bekannten Beispielen. Das ist langweilig, weil allein die Ãœbersicht des Presserats mehr hergibt, was Journalisten alles falsch gemacht haben.
Der grundlegende Denkfehler bei Blogger vs. Journalisten ist, dass Blogger auch Journalisten sind – ob sie das wollen oder nicht. Das kann man bei Trautmann/Wunschel nachhören oder auch gleich glauben. Ein Blick auf die deutschen Blogcharts gibt mir durchaus recht. Bildblog auf Platz1, Spreeblick auf 2, Schockwellenreiter, Sixtus, medienrauschen und und und. Die meisten sind Journalisten, entweder schon immer, spätestens aber durchs Bloggen.
Es ist ja derzeit schick in der Blogosphere, sich über Print, TV und Radio herzumachen (und ich erliege dieserVersuchung bisweilen auch), aber letztlich ist das doch nur Rechtfertigung. Die klassischen Medien haben noch immer die Relevanzhoheit in der Breite. Die Zeitung bei der ich arbeite (die Frankfurter Neue Presse), hat in der Region 100.000 Auflage täglich. Das schafft kein Blogger (wohlgemerkt mit einem regionalen Angebot).
Natürlich sind Blogs wichtig, sie sind eine neue spannende Kommunikationsform, aber erweitern eben die Medien und befinden sich nicht auf einer oberen Metaebene. Sind sind weder besser noch schlechter.
Ãœberlegenswert wäre auch, und das ist ja verschiedentlich auch angeklungen, wer denn auf die Blogger aufpasst…
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Ach, Du arbeitest noch nebenher bei diesem Regionalblättchen? Ich dachte, Du bist längst Dein eigener Podcasting-Chef, so Nicole-Simon-mäßig … Ãœberlegung wert? 6 Millionen Dollar Finanzspritze würden diese Art von Gedanken sicher einfacher machen.
Sag doch Deinem VC, er soll mich wegen der 6 Mio. mal anrufen!
Wie ich sehe, werden die Milliardenübernahmen am 06.02. ab 21.30 Uhr ausgehandelt. Auf jeden Fall der richtige Ansatz. 😉
Also bei dem Dollarkurs kommt nur der Wert in Euro in Frage.