Ich bin nicht ganz unvoreingenommen, was den Webmontag in FRankfurt angeht, weil ich zumindest für meinen kleinen Vortrag und einen Teil der Organisation den Kopf hinhalte – aber nicht wirkllich um selbigen fürchten muss.
Formales:
Ja, es hätten weniger Vorträge sein können – das nächste Mal sind wir schlauer.
Die Location war super – die Brotfabrik ist sehr zu empfehlen, vor allem Harry Scherbach hat sich super engagiert.
Meine Angst, das WLAN reicht nicht aus, war unbegründet – offenbar hörten mehr nur zu als zu bloggen – was auch mal schön ist. Dafür lassen die Flickr-Bilder noch auf sich warten.
Wunderbare Fotos bei Scoop
Inhalte:
Gerrit van Aaken liebt Schriften wie andere Männer ihre Frauen. Die Leidenschaft ist erfrischend, und dank seines kurzen Vortrags schaue ich Schriften jetzt anders an. Er ist auch Mitglied der Webkrauts, jener Initiative, die sich der Webstandards annimmt. Was Jens erzählte, war zum einen neu für mich, zum anderen verstand ich nicht wirklich alles (etwas, was mir an diesem Abend noch öfter passierte). Von Qooxdoo habe ich den Eindruck mitgenommen, dass auch heute noch viele Wege zum Browser führen und Java-basierte Lösungen nicht immer die schlechtere Lösung sein müssen. Ich bin auf erste Frontends gespannt. Bei Ruby on Rails war ich komplett überfordert, ich bin nunmal kein Programmierer, aber bisweilen reicht es ja für einen Journalisten, zu wissen, das es so etwas gibt und was es grundsätzlich ist. Es scheint einfach zu sein, zumindest verstand ich den Sinn der einen oder anderen Programmzeile.
Die beiden besten Vorträge waren Rany Keddos Fleavent und Schreck 2.0. Letzterer wurde von fukami && Lars Strojny gehalten, zwei Jungs, die bei aller We-2.0-Euphorie innehalten und schauen, wie sicher denn Social Software ist. Und was ein wenig Javacode in Formularfeldern anrichten kann, ist erschreckend.
Wäre ich Venture Capitalist, würde ich Rany Keddo sofort soviel Geld geben, wie er braucht. Ich glaube an seinen “kollaborativen Eventkalender” Fleavent. Ich fiebere der Public Beta entgegen. Rany ist einer der Menschen, die Social Software im Blut haben und wenn sie atmen, kommt Programmcode heraus. Er hat für Fleavent teilweise eine eigene Sprache geschrieben und Elemente wie “Purzlets” klingen schon so schön wie der Kalender sich einmal werden wird.
Ausgerechnet meinen eigenen Vortrag gibt es nicht als Audio, weil ich Idiot das Mikro ausgeschaltet hatte. Den Rest aber habe ich aufgezeichnet und stilgerecht als Podcast auf www.meinepodcasts.de veröffentlicht.
Tecnorati-Tag: Webmontag
Danke danke :)) Das wird ausgedruckt und eingerahmt 😉