Ich wenn man im Spielzeughandel taetig ist, kommt natuerlich einem schnell die Frage, ob man mit China Geschaefte machen will. Nun, zunaechst einmal kommen 90 Prozent aller Spielwaren aus China. Keine zu haben bedeutet also eine limitierte Auswahl.
Aber es gibt noch einen anderen Grund: Die Chinesen haben sich ihre Regierung nicht ausgesucht. Und: Firmen arbeiten weitgehend autark.
Boykottiere ich also die Firmen, treffe ich sie und deren Mitarbeiter, aber nicht die Regierung. Die wuerde ich liebend gerne treffen, dann nicht nur was sie in Tibet machen, sondern auch im eigenen Land ist eine riesengrosse Sauerei.
Ich will nicht ein ganzes Volk dafuer verantwortlich machen, dass es eine Scheiss-Diktatur ertragen muss. Es mag in Nordkorea was anderes sein, wenn ich da Geschaefte mache ist die Regierung immer beteiligt. In Burma oft. In Kambodscha uebrigens auch oft. Heute hat ein Minister bei uns eingekauft, richtig viel. Weil wir ihm als ersten eine Membership-Card gegeben haben. Mangelnde Volksnaehe kann man ihm nicht vorwerfen.