Dieser Bericht in der Wasington-Post sollte zu denken geben:
One blistering afternoon in Iraq, while fighting insurgents in the northern town of Mosul, Sgt. Sinque Swales opened fire with his .50-cal. That was only the second time, he says, that he ever shot an enemy. A human enemy.
“It felt like I was in a big video game. It didn’t even faze me, shooting back. It was just natural instinct. Boom! Boom! Boom! Boom! ” remembers Swales, a fast-talking, deep-voiced, barrel-chested 29-year-old from Chesterfield, Va. He was a combat engineer in Iraq for nearly a year.
Es mag ja hilfreich für Soldaten sei,wenn sie ihren Job besser machen, nachdem sie Counterstrike gespielt haben. Ich frage mich nur, ob dieses “It felt like I was in a big video game”-Gefühl eben bald auch auf unseren Straßen herrscht. Wird dann schneller geschossen, weil man eben denkt, es ist wie im Videospiel? Denken Bandenmitglieder heute schon so?
Vor etwa 30 Jahren hat ein Nachbarsjunge meinem kleinen Bruder versucht, eine Weinflasche auf den Kopf zu schlagen. Als meine Mutter ihn zur Rede stellte, sagte er: “Das machen die im Fernsehen auch, der steht doch dann wieder auf nach den Sternchen.”
Es ist also nicht neu, aber, wie viele Dinge heute, es verbreitet sich schneller und heftiger. Im übrigen bin ich kein Gegner von Egoshootern, ich spiele sie selbst gerne. Verbote bringen nichts, sondern nur mehr Aufklärung und Erziehung. Und da sind dann die Eltern gefragt. Damit wirlich nur solche einen Vorteil von Counterstrike haben, die es wirklich brauchen. (Nein, über Sinn und Unsinn von Kriegen mag ich jetzt nicht auch noch schreiben)