Ich will hier ja auch ein wenig darüber berichten, wie es sich so lebt n Vietnam. Zum Beispiel über Preise für Lebensmittel und so genannte Lebenshaltungskosten. Die sind in Vietnam gestiegen wie in anderen Ländern auch.
Die Saigon Times hatte ein gute Übersicht in einer der letzten Ausgaben. Demnach hat sich der Dollarkurs gegenüber 2006 kaum verändert: 1 Dollar sind zur Zeit 16.840 VND, vor einem Jahr waren es 16.137.
Interessant ist der Preis für ein Kilo Reis: Heute kostet das Kilo 10.500 VND, vor einem Jahr noch die Hälfte. Schweinefleisch ist von 44.000 auf 60.000 VND für ein Kilo gestiegen, Benzin von 11.800 auf 19.000 VND. Milche ebenfalls um ein Dritte von 10.000 auf 15.000 VND, lediglich Zement ist ganz leicht gefallen von 1000 auf 955 pro Kilo.
Beachtenswert ist auch der Preis für Dünger, von 4800 auf 9000 VND gestiegen.
Die Daten sind herausgegeben vom General Statistics Office.
Jetzt sollte man noch wissen, dass das Durchschnittseinkommen in Vietnam bei bei 60 bis 100 Dollar im Monat bei liegt, das sind aber schon Zahlen für Angestellte in der Stadt. Die USA beziffern das Jahreseinkommen auf durchschnittlich 726 USD, in Ho Chi Minh City sind es aber etwa 1800 USD.
Ebenfalls berücksichtigt werden muss zum einen die Inflationsrate, die 2008 etwa 8,3 Prozent betragen soll, die Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft (55%), die aber nur 20 Prozent des BSP erwirtschaften, das Durchschnittsalter von 26,9 Jahren.
Das bedeutet, dass die hohen Preise vor allem Menschen auf dem Land treffen, die kaum Rücklagen haben und deswegen, so keine Besserung eintritt, Land verkaufen müssen oder aber versuchen müssen, Produkte teurer zu verkaufen (versuchen deswegen, weil es auch staatliche Eingriffe bei Preisen gibt).