Eben in den Agenturen:
Die Veranstalter der Fußball-Weltmeisterschaft haben 1,3 Millionen Euro mobilisiert, um die WM in diesem Sommer klimaneutral ausrichten zu können. Das teilte der Vizepräsident des Organisationskomitees, Horst Schmidt, am Freitag in Berlin mit. «Dieser Betrag kommt ausschließlich aus dem Fußball selbst sowie von unseren «Green-Goal»-Partnern, die großartige, individuell auf die WM 2006 maßgeschneiderte Projekte initiieren werden», sagte Schmidt.
Wow. 1,3 Millionen Euro. Das ist aber viel. Für eine WM mit Umweltgewissen.
Dann schauen wir mal, was gemacht werden soll:
Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind etwa 100.000 t Treibhausgasemissionen auszugleichen. Dafür planen das OK und seine Partner, mit ihrem Engagement Klimaschutzprojekte vorrangig in Schwellen- und Entwicklungsländern zu unterstützen. Damit kann nicht nur kosteneffizient der globale Klimaschutz gefördert werden, sondern gleichzeitig ein Beitrag zur Entwicklung geleistet werden.
Aha. Weil wir keine hundert Meter zu Fuß laufen wollen, bekommen die Entwicklungsländer jetzt mal gesagt, wie sie Benzin sparen.
Mit diesem innovativen Ansatz zum Schutz des weltweiten Klimas möchten das OK und seine Partner ein Signal setzen
Innovativ? Nein, nicht die FIFA hats erfunden, sondern das Kyoto-Protokoll.
Das Ziel der FIFA ist:
Die Bildung von klimaschädigenden Treibhausgasemissionen bei der Ausrichtung der FIFA WM 2006 wird möglichst vermieden bzw. reduziert. Nicht vermeidbare Treibhausgas-emissionen werden durch Investitionen in Klimaschutzprojekte an anderer Stelle kompensiert.
Ist nicht Hyundai der Auto-Sponsor? Haben die einen Hybridmotor?
Wie ist das mit McDonalds und den Kühlschränken/Styroporverpackungen/Papier (ja, da ist auch viel Reycling dabei, aber die Menge machts dann doch, oder)?
Allein, mir fehlt der Glaube. Warum kann man nicht einfach sagen, wir machen eine weltweit beachtete Verantaltung, da müssen die Leute nunmal hinfliegen. Paralell kann die Bundesregierung ja geeignete Förderprogramme auflegen, um ÖPNV tatsächlich voranzubringen. aber das “GreenGoal” scheint mir ein Feigenblatt.
Die hätten ja auch den Weg vom Hotel bis zum Stadion zum warm laufen nehmen können, damit man dadurch Benzin sparen kann.