Reisen in einem Land ohne Straßen

Ich reise seit über zehn Jahren durch Asien, und habe bisher jede dieser Reisen genossen. Eines aber nervt mich noch immer: Endlose Überlandfahrten. Ob Thailand oder Sri Lanka, Buthan oder eben Vietnam: für 100 Kilometer braucht man bis zu 3, manchmal sogar vier Stunden. Natürlich liegt das schlicht daran, dass man hier zu Lande kein so ausgebautes Autobahnnetz hat wie in den meisten westlichen Ländern. Ich denke, das ist nicht nur in Asien so. Von Nordafrika höre ich ähnliche Erlebnisse. Wer in seinem schicken Hotel in Tunesien sitzt, wird auch mal rauswollen und die Umgebung erkunden. Und dann ist guter Rat teuer: Wie soll ich in einem Land reisen?

In Vietnam gibt es zwar so genannte Highways, das bedeutet aber lediglich, dass eine halbwegs asphaltierte Straße von A nach B führt. In der Regel gibt es eine Spur in jede Richtung, die Breite dieser Spur ist Auslegungssache und wird je nach Bedarf angepasst. Manchmal gibt es einen Betonabsperrung in der Mitte, aber eher selten. Die Sträßen führen direkt durch die Dörfer, das bedeutet, das ständig Hühner, Hunde, Menschen, Motorräder, Kühe oder autos kreuzen.

Wer durch Vietnam reist, sollte, so meine Empfehlung, über Land zunächst versuchen einen Flug zu nehmen. Das ist immer noch die sicherste Art zu reisen. Wo keine Flughäfen, sind eventuell Bahnhöfe vorhanden. Bahnfahrten sind meines Erachtens wesentlich sicherer als Autofahrten, wenn auch nicht schneller und wahrscheinlich auch nicht konfortabler. Von Saigon nach Phan Thiet oder von Hue nach Hoi An sollte das aber locker zu machen sein.

Wen schon auf nur vier Rädern durch Vietnam, dann bitte in einem Mietwagen mit Fahrer oder einem Bus, der über einen Reiseveranstalter gebucht wurde. Öffentliche Busse sind etwas für Abenteuerer, und selbst ein Auto fahren ist ebenfalls eher nervenaufreibend.

Ähnliches gilt aber auch für andere Länder und Kontinente. Reisen per Auto oder gar Motorrad ist wirklich nur was für Kenner. Am besten ist es, sich vorher Hotels in verschiedenen Städten zu buchen und dann zu schauen, wie man am besten von A nach B kommt. Ich weiß dass Fliegen ncht gerade die umweltfreundlichste Form ist, deswegen empfehle ich auch Züge. Oder eben Busse, die dürften wohl der beste Kompromiss sein.

One thought on “Reisen in einem Land ohne Straßen”

  1. Also das wäre doch nichts für mich. Ich stelle mir das so vor wie Achterbahnfahren…..da wird es mir immer übel!

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