“Disclaimer: Das hier stellt meine persöhnliche Meinung dar und sind meine persöhnlichen Erlebnisse.”
Das nenne ich mobiles Bloggen: Ich sitze tatsächlich im Flug von Los Angeles nach Frankfurt und surfe im Internet (und schreibe diesen Eintrag). Das Bild zeigt die Startseite der FNP, aufgenommen am Sonntag gegen 16 Uhr Ortszeit Los Angeles. 29 Euro kostet die Flat für den 10-Stunden-Flug – ok, nicht billig aber akzeptabel. Strom gibt es nur in der Business- und Firstclass, man muss also versuchen, einen Deal mit einem dort zu machen…
Das war es dann aber auch mit den guten Nachrichten von Lufthansa.
Auf dem Hinflug war der Service ausgefallen, wie auch mein Audiokanal im Sitz Diese Fluggesellschaft braucht wahrscheinlich mal ein feindliches Übernahmeangebot, bis sie mal verstehen, dass sie was ändern sollen. Allein die Inder hier im Flieger sind es wohl gewohnt, auf so engem Raum zu reisen. Entweder der Vordermann macht seinen Sitz zurück ODER ich benutze meinen Laptop. Das ist nicht mehr dem Trend der Zeit gemäß, alleine in meiner Sitzumgebung benutzen vier Menschen einen Computer und ziehen sich Verspannungen übelster Art zu.
Man müsste mal einen der Lufthansa-Menschen zwingen, in einem Economysitz zu arbeiten, drei Tage lang….
Seit zwei Stunden ist das komplette Eintertainmentsystem ausgefallen und die Purserin versucht es zu reseten. Die Leselampe meiner Nachbarin ist wohl irreparabel – und deshalb teilen wir uns das Licht. Wenn sie schlafen will, mache ich dann das Licht aus. Korrektur: Eben geht bei allen das Licht aus. Dafür hatte der Mann vor mir doch noch was zu essen bekommen – leider nicht das von ihm vorbrstellte lactosefreie Essen. “Nehmen sie das vegetarische”, sagte die Stewardess.
Früher musste man immer zur Sicherheit was zu essen mit in den Flieger bringen, heute rate ich auch zu Unterhaltungselektronik.
Tja, Holzklasse ist schon der richtige Begriff: Die Sitze sind schlecht, abgewetzt, mein Tablett auf dem Hinflug war kaputt – ich meine man könnte eigentlich jetzt ein Lufthansa-Watchblog ins Leben rufen. Da werden dann alle Beschwerden gesammelt.
Dummerweise habe ich vergessen, meine Miles-and-more-Karte beim Einchecken vozulegen. Jetzt will ich doch mal sehen, ob die Lufthansa am Flughafen Frankfurt dieses “Problem” lösen kann.
Eben kommt wieder die Purserin, “Madame Reset” nenne ich sie nur noch. Denn diesen wird sie wohl noch öfter machen auf dem Flug. Eben hat sie einen Lichtreset gemacht.
Bei Lufthansa.com eine Beschwerde per Internet einzureichen habe ich leider nicht geschafft – zumindest nicht in einem deutschen Formular. Der Link bei Miles-and-more, mit dem ich eine neue PIN anfordern möchte, führt in eine Endlosschleife.
Die Madame Reset heißt jetzt – da Resets nichts bringen – Madame Regret. Entweder haben jetzt alle hier Licht oder keiner. Schade für die die schlafen wollen. Die Leser haben sich durchgesetzt. Mir egal, ich habe ja eh kein Licht.
Was sieht der Customer Servicce – unterstellt, Lufthansa hat einen – eigentlich für solche Fälle vor? Offensichtlich nicht mehr als die Anweisung, die Stewardess solle unaufhörlich den Satz “Schreiben Sie an Lufthansa, schreiben sie, sie tun mir einen Gefallen ” sagen .
Eben ist die komplette Beleuchtung ausgefallen. Die Kabine ist dunkel und nur mein Laptop schafft noch Licht.
Langsam beginne ich mir Sorgen um meine Sicherheit zu machen. Was, wenn dieser Elektrikvirus auch die Steuerung des Flugzeuges befallen hat?
Auch in der Businessclass sind die TV-Bildschirme ausgegangen.
Der Eintrag wird zu lang, ich werde die weitere Entwicklung in neuen Posts beschreiben.