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iPhone in Asien und auch in Deutschland

Also, man mag ja aufs iPhone und den Provider warten in Deutschland und UK, aber hier in Asien ist das kein Problem zu bekommen – ohne Vertrag. Kostet schlappe 800 Dollar, kommt über Thailand, funktioniert aber ganz einfach mit jeder SIM-Card. Wie? Keine Ahnung…wahrscheinlich Pre-Hacked…

Eben kommt die Mitteilung von Apple bei mir rein:

Apple und T-Mobile haben heute bekannt gegeben, dass der führende deutsche Mobilfunkanbieter exklusiver Vermarktungspartner für das revolutionäre iPhone von Apple in Deutschland ist. Am 9. November startet der Verkauf des iPhones in Deutschland. …Es wird über die Telekom Shops und den T-Mobile Online-Shop vertrieben. Das iPhone ist mit einem T-Mobile Zweijahresvertrag als 8GB Modell zum Preis von 399 Euro inklusive Mehrwertsteuer erhältlich. Es läuft über PC und Mac.

Websamstag in Phnom Penh: Flickr-Sponsoren gesucht

Hey, we did it: Komme gerade vom ersten Websamstag in Phnom Penh. Der wird aber anders heißen, Montag ist hier nämlich eher schlecht für die meisten, per Abstimmung haben wir uns auf Samstag abend zwischen 18 und 20 Uhr geeinigt.
Worum geht es: Um ein Geektreffen, wie es eben die Webmontage in Deutschland sind. Passenderweise haben wir uns am Software Freedom Day getroffen, quasi um den zu begehen. Die gab es auch, zum Beispiel die Khmer-Unicode-CD und ein Linux in Khmer. (ok, ich kann damit noch nicht soviel anfangen..)

Eine Bitte an alle die das lesen: Wir suchen Spnsoren für Flickr-Accounts. Zum einen haben die meisten hier natürlich keine Kreditkarte und können sich einen Account weder online kaufen noch Paypal nutzen, zum anderen haben sie kein Geld. Ich selbst sponsore seit zwei Jahren eine Philippina, Hiraya. Wer also einen Flickr-Account sponsorn will, dem vermittel ich gerne einen kambodschanischen Blogger. Einfach Kommentar hinterlassen! Danke!

Sehr coole Szene hier, eher jung, weniger Business als Enthusiasten. Wir wollen uns austauschen, lernen, lernen. Ähnlich wie das deutsche Vorbild wollen wir eine Stunde lang präsentieren und dann einfach quatschen. In zwei Wochen ist das nächste Treffen, wie der im TN Coffee am Monivong.

Infos derzeit noch auf cloggersummit.wikispaces.com

Grob fahrlässig: Einbrecher und Räuber, bitte melden

Eben bei den Weltbesten gelesen:

Meine Rolex Oyster Perpetual Datejust wurde mir bei einem Überfall im Afrikanischen Busch abgenommen und ich vermisse sie seit dieser Zeit sehr. Irgendetwas fehlt mir, obwohl ich noch andere wertvolle Uhren besitze( IWC, Longines, Omega, Patek Philip) noch heute(nach etwa 4 Jahren). Werde nicht umhin kommen mich wieder nach einem solchen Stück umzusehen.

Ok, gute Idee die mit in dem Busch zu nehmen. Noch bessere Idee, seinen vollen Namen in dem Blogkommentar anzugeben. Ist glücklicherweise kein seltener. Wenn es denn kein Fake ist.

Robert meidet Adical

Eben bei Turi gelesen: Da wagt es Blogger Robert das Blogger-Werbenetzwerk Adical zu meiden. Sowas aber auch.

Dabei meidet der meinungsstarke Info-Super-Hub den lauttönenden, aber weitgehend erfolglosen Werbeverbund Adical und setzt auf Selbstvermarktung mit Hilfe der Community… Basic, der Deutschlands meistzitiertes kommentierbares Blog betreibt, setzt auf seine Leser als Anzeigen-Akquisiteure – die sollen die Kunden beischaffen, Anzeigenpreise aushandeln und bekommen dafür ein Drittel des Umsatz.

Ok, ich halte nichts von Adical, weil sie glaube ich Werbung nicht verstanden haben, halte aber auch Roberts Idee für wenig funktionsfähig. Werbung muss eine Botschaft an Menschen bringen. Dafür hat man ein Produkt, das Menschen lesen, und bietet einem Kunden darin Platz an. So einfach ist das. Ob ich den Kunden mag oder nicht, darf da keine Rolle spielen. Und ob meine Leser ihn mögen auch nicht. Dann sollen sie eben sein Produkt nicht kaufen. Aber die “Hab Dich lieb”-Masche zieht nicht, behaupte ich mal.

Terror und Maschinengewehre

Während in Deutschland neuerdings die Polizei wohl von den US- und jüdischen Einrichtungen abgezogen wird, um usbekische Einrichtungen zu schützen, können wir hier in Kambodscha beruhigt sein: Zwar war eine Straße am Sonntag hier deswegen gesperrt, weil dort gerade irgendwelche Attentäter eine wohl polizeiinterne Auseinandersetzung mit Kugeln beendeten, dafür sind wir hier geschützt, weil wir heute morgen gerade wieder gesehen haben, wie unser Nachbar das AK-47 auf den Rücksitz legte. Und wenn es mal Stress gibt, sitzt in der Nebenstraße ein Wachmann mit einem Maschinengewehr. Statt Bombenterror gibt es hier also noch die gute alte Kriminalität mit Schusswaffen.

Ein Traum und die Wirklichkeit

Träume sind ja meist etwas schräg, so auch einer, den ich vor einigen Tagen hatte: Ich wollte aus irgendeinem Grund mit meinem Freund Wolfgang mit einer Cessna von Kambodscha nach Deutschland fliegen. Ich wusste, dass ich das Ding nicht steuern kann, sah es aber als Herausforderung. Es schien uns nicht wirklich ein Problem zu sein in dem Traum. Ich wachte vor dem Start auf.

Heute lese ich hier in einem Magazin, dass letzten Monat zwei deutsche Piloten hier in Phnom Penh mit einem Kleinflugzeug gelandet sind – sie machen eine Weltumrundung und sammeln Spenden.

Auf einer anschließenden Pressekonferenz vor dem Königspalast standen die zwei deutschen Piloten den zahlreichen Medienvertretern Rede und Antwort. Einerseits ging es dabei natürlich um ihre Weltumrundung in einem Kleinflugzeug, andererseits um ihre offizielle Mission für die Deut sche Stiftung Weltbevölkerung (DSW). Uwe Thomas und Maria Carstensen haben in Deutschland die MUT-Stiftung als Treuhandstiftung unter dem Dach der DSW gegründet. Ihre Einnahmen und Erträge kommen den Hilfsprojekte n der DSW zugute. Zusammen mit der kambodschanischen Partnerorganisation Indradevi Association unterstützt die DSW Projekte zur Sexualaufklärung und Aids-Verhütung für Schüler.

Ich hatte davon zuvor nicht gehört.. seltsam, oder?

Moped und Fernseher kaufen in Kambodscha

Ich wollte es anfangs kaum glauben, aber so ein Motorrad (in Deutsch: Kleinkraftrad), kostet – in asiatischer Bauweise, schon mal 1500 Dollar. Meines ist eine kleine Yamaha, im Rollerstyle, und Automatikgetriebe. Nur ein Foto gibt es nicht, weil ich seit einer Woche versuche, meine Zulassung zu bekommen und sie deshlab noch beim Händler steht.
Das Problem sind dabei weniger die Behörden: Zunächst brauche ich von meinem Vermieter eine Bestätigung, dass ich hier in Phnom Penh wohne. Die muss er bei der Distriktverwaltung holen. Leider hat sein Angestellter nicht wirklich Lust gehabt, hat uns erst hingehalten, dann auch noch das falsche Dokument geholt. Gestern hat sich dann der Chef der Firma selbst drum gekümmert, heute hatte ich das Papier dann in den Händen. Das gab ich dann zusammen mit einer Passkopie meinem Mopedhändler – ein netter junger Mann, ein Freund eines Angestellten von Nataly, dem wir vertrauen können (und müssen). Er spricht zwar kein Englisch und Lesen und Schreiben scheint auch nicht so sein Ding, aber egal, er kümmert sich rührend um mich, hält mich auf dem Laufenden, was die nächsten Schritte sind und wann ich wohin soll. Mittlerweile habe ich wohl schon ein Nummernschild und muss morgen nur auf irgendeine Behörde, weil die ein Foto von mir machen müssen. Dann sollte alles vorbei sein.

Ich bin mir im übrigen gar nicht so sicher, ob das hier wirklich kompliziert ist. Tatsächlich dürften die Hürden für Ausländer in Deutschland auch nicht gerade niedrig sein.

Dann geht es noch zur deutschen Botschaft: die müssen mir eine Bestätigung schreiben, dass mein Führerschein (ich habe noch den grauen Lappen), ein solcher ist und unbegrenzt gültig. Denn laut neuem Gesetz muss hier jeder eine Fahrerlaubnis haben – was keinen wirklich interessiert, deshlab hat man die Umsetzung des Gesetzes noch mal ausgesetzt.

Einfach war es einen Fernseher zu kaufen, so einen schicken flachen im Breitbildformat, Phillips, für 699 Dollar fast ein Schnäppchen. Leider war der Tuner defekt, alle Sender verschwanden plötzlich und wir konnten nix mehr empfangen. Das Gerät wurde uns anstandslos sofort im Sorja-Center umgetauscht. Wow. Die wollten nicht mal die Quittung sehen, weil sie sich an uns erinnerten.

Cloggersummit2007: Rückblick auf eine Web-Konferenz in Kambodscha

Es hat ein paar Tage gedauert, aber jetzt dann doch ein Rückblick auf den Cloggersummit.
Zunächst einmal die Intention: Die Clogger (Cambodian Bloggers) haben den Focus weniger auf den letzten Supertrends, sondern aufs Vermitteln. Die Konferenz sollte den Teilnehmern vermitteln, was diese neue Internet-Welt alles kann. Viele haben mal eben eine Mailadresse, ein neuer Freund – Chivorn – lebt in einer Provinz als Lehrer und hat nicht einmal einen Computer. Gleichwohl kam er per Bus in die Hauptstadt, um was Neues zu lernen.

Das Lernen stand im Mittelpunkt, und deshalb gab es nur wenige Vorträge, dafür umso mehr Gruppenarbeiten (ja, wir mussten dann auch die Ergebnisse präsentieren) und am Ende sogar ein Rollenspiel. Es ging darum, das Erlernte zu verstehen und umzusetzen.

Das geschah in einer Geschwindigkeit, die für mich überwältigend war. In einer Gruppe sollten wir erklären, was Teamblogging ist. Dazu hatten wir 20 Minuten Zeit. Zwei Teilnehmerinnen hatten nicht einmal eine Ahnung, was ein Blog ist. Das wurde ihnen erklärt, und schon konnten wir die Präsentation machen. Ich habe selten erlebt, wie schnell Menschen etwas komplett neues aufnehmen und umsetzen. Schaue man sich bloß das Medienforum in nrw an, die haben das Internet bis heute nicht begriffen.

Auch das Drumherum war höchst professionell und hatte trotzdem Charme. Der Cloggersummit2007 hatte mindestens Barcampniveau – inklusive freies Essen, Getränke, T-Shirts.

Was mich besonders gefreut hat, wie selbstverständlich Tools wie Skype verwendet werden. Ich habe ohnehin den Eindruck, dass man hier visueller ist als in Deutschland. Kohlja, die gerade in den USA ist, wurde per Skype-Video zugeschaltet, ebenso ein Panelist aus Malaysia. Per Blog-TV konnte man von außerhalb zuschauen (ja, die Technik hängt noch, zum einen an der geringen Bandbreite hier, zum anderen an der Performance von Blog-tv) und im Chat sich austauschen.

Die Kommunikation geschah im Netz geschah über das Wiki (cloggersummit.wikispaces.com) und eine Gouglegroup. Und, ja, der Tag “Cloggersummit2007” wurde auch genannt.

Kurzum: In Sachen Internet gibt es hier eine Menge sehr aufgeweckte schlaue Leute, die sehr unbefangen an das Thema herangehen und weniger eine Webelite darstellen wollen, wie manche A-Blogger in Deutschland. Austausch und voneinander lernen steht im Vordergrund, und das macht es so interessant. Von wegen Entwicklungsland.

Am Rande sei erwähnt, dass das Open Institute hier eine Menge Arbeit in Khmer-Software gesteckt hat: Dank Unicode und der dreijährigen Arbeit von 15 ehrenamtlichen Mitarbeitern gibt es nun Open Office, Firefox und Thunderbird in einer Khmer-Version.

Eines aber sollte man wissen: Internetzugang haben in Kambodscha noch immer sehr wenige Menschen. In den Provinzen haben kaum Menschen einen Computer. Aber das kann sich ändern, derzeit ist Wimax hier sehr im Kommen.

Cloggersummit2007

Gerade eröffnet der Cloggersummit 2007 hier in Phnom Penh an der Pannastra Universität. Großer Konferenzraum, Speaker zum Teil aus USA eingeflogen (die sich den Flug über Spenden finanziert haben), morgen sogar eine Keynote per Videokonferenz. Inhalt der Konferenz: Ein Überblick über das, was derzeit geht im Internet, aber auch eine Menge Diskussionen, wie man Blogging nutzen kann.
Beth Kanther, eine der Keynote-Sprecherinnen, kommt gerade aus Boston, macht das Cambodia for Kids Blog, und erklärte warum Bloggen so wichtig ist in Kambodscha: Man kann eine Menge lernen, sich vernetzen und kommt zusammen. Ihre Hoffnung: Macht weiter beim Bloggen und macht Euer Land da draußen bekannter.
Preetam Rai ist bei Global Voices Online– der Name dürfte alles sagen – machte deutlich, dass er erst über Blogs von Kambodschanern viel über dsas Land gelernt hat – auch wenn viele gar nicht in Kambodscha waren.
Das Problem: Es gibt wenig Internetuser in Kambodscha, auch verglichen mit Vietnam und Thailand. Dagegen sind Links zu Global Voices geichmäßig verteilt – was heißt, es gibt eine große Nachfrage nach der Seite. auch, weil sie auf englisch ist.
Interessant auch die Inhalte: Education, Development, Tech.

cloggersummit2007

Social Bookmarks und ihr Sinn

…zumindest für Zeitungen hat diese Frage Onlinejournalismus.de versucht zu beantworten: Mehr Traffic.

„Wir versprechen uns zusätzliche Reichweite durch die Verlinkung“, sagt Frank Thomsen. Sein Angebot stern.de integrierte Anfang 2007 als erstes große deutsches Online-Medium Social-Bookmarking-Dienste. Zahlreiche Wettbewerber von sueddeutsche.de über Zeit und Rheinische Post bis zu N24 und dem Videoportal Sevenload sind dem Beispiel gefolgt. „Wir sind mit dem zusätzlichen Traffic sehr zufrieden,“ erklärt Thomsen.

Treffend auch der Satz des von mir hochverehrten Lorenz Lorenz-Meyer:

Schließlich gibt es noch eine weitere Hürde, die einem durchschlagenden Erfolg der Lesezeichen-Dienste entgegensteht: der innere Schweinehund der (potenziellen) Nutzer. „Viele stöhnen erst einmal. ‘Noch ein neues Tool, schon wieder registrieren und ein neues Passwort … ‘ heißt es dann“, hat auch Journalismus-Professor Lorenz-Meyer schon die Erfahrung gemacht.

In der Tat scheint es so, dass Mr. Wong und andere immer noch von einer digitalen Boheme genutzt werden. Ich selbst speichere zwar ab und zu was ab, benutze es aber sehr selten. Meine Bookmarks sind Blogs, Feeds und Google. Das heißt nicht, dass Social Bookmarks keine Funktion haben. Aber ich denke, irgendwann muss man sich auch online konsolidieren. Gerade hier in Asien merke ich, dass ich weder die Zeit habe noch die Bandbreite, um so digital zu leben wie es manche gerne hätten. Feedreader und Blogs und Flickr nutze ich gerade noch, Video geht kaum, Podcasts lade ich abends runter. Aber für irgendwelche Communitys habe ich keine Zeit – und Lust.

Dazu passt auch ein Beitrag von Paulinepauline, die wiederum Linda mit dem Satz zitiert, Social Networks seinen wie Nightclubs: Die Menge rennt immer dahin, was gerade angesagt ist. Paulines Beispiel:

Wenn ich mal bei dem Vergleich Nightclub bleibe und ein eigenes Beispiel heranziehe: Seit über 15 Jahren ist das Kuz in Mainz mein Lieblingsclub zum Abends weggehen – nicht durchgängig, aber immer wieder aufs neue. Und das Kuz gibt’s mittlerweile schon seit 26 Jahren! Die Beliebtheit schwankte immer mal wieder, aber es gibt es noch und es ist aus Mainz nicht wegzudenken. Und ich sehe dort auch heute noch Leute, die auch schon vor 15 Jahren dort waren. Mittlerweile treffe ich dort aber auch schon mein Patenkind. 😉
Was macht das Kuz, dass es die Leute immer wieder aufs neue begeistern kann?

Ich sehe den Unterschied in einer Kombination aus Reallife, Nostalgie und Erreichbarkeit.

ECCC: Die Regierung und der Versuch der Einflussnahme

Das Rote-Khmer-Tribunal kommt immer mehr in die Gänge und leider versucht auch die Regierung hier, mehr mitzumischen als sie eigentlich soll. Noch harmlos, weil nunmal im Gesetz verankert, ist die Rolle des vorherigen Königs Sihanuk. Der war nicht gerade ein Widerstandskämpfer gegen die Roten Khmer, auch wenn er in Arrest saß. Aber aussagen wird er nicht: Ein Gesetz gibt ihm Immunität. Das stellte Ministerpräsident Hn Sen jetzt noch einmal klar.

Weniger erfreulich ist die Nominierung von You Bunleng als Richter am Apeal Court. Er ist nämlich auch einer der Richter am ECCC-Tribunal. Die UN und andere waren ein wenig überrascht über die Nominierung, denn sie bezweifeln, das Bunleng beide Jobs machen kann. Die Regierung sieht das anders und bittet um Gelassenheit. Tatsächlich aber schwächt es die Rolle des Richter am ECCC.

Und: Der Sinn von Audio-Bildergalerien

Weil ich es eben erst bei Klaus Meier gelesen habe: audio-Bildergalerien kommen immer mal wieder auf, wenn Verlage ihre Website multimedial aufhübschen wollen. Das erinnert mich an die Anfänge der Videofilmerei: Damals hatten die Freunde der Diashow auch noch rasch eine Musik eingespielt und uns dann erzählt, dass das viel schöner sei als ein Film.

In äußerst seltenen Fällen – vor allem bei großen Bildern – mag das gelingen. Online sehe ich darin nicht anderes als den Versuch, Geld zu sparen. Man leistet sich kein Filmteam, sondern kauft einen MP3-Rekorder und alles wird gut.

Die Audio-Bildergalerie ist nicht neu, und sie klickt auch nicht soviel wie eine Bildergalerie. Und das kleine Format mahct das Schauen auch nicht besser. Mein Vorschlag: sowas mit 25 Bilder pro Sekunde, dann bin ich zufrieden 🙂

Gesprochene Zeitungsartikel – welcher Nutzen?

Keiner. Das meint auch das Blog der Hochschule Darmstadt und zerreisst das Angebot vom Echo. Ich habe das an anderen Stellen schon gesagt: Zeitungsartikel von einem Computer vorlesen zu lassen, um dann eine Audiodatei zu verteilen, ist unsinnig. Die Texte sind nicht dafür geschrieben, die Stimmen klingen immer noch nach Computer, die Aussprache ist bisweilen unverständlich, vor allem bei Abkürzungen oder englischen Wörtern. Einige Zeitungen machen da mit, weil sie es billig und nicht gut haben wollen. Und weil sie immer noch glauben, das Internet ist dafür da, den Printcontent zu verteilen. Das ist leider falsch.

DJV und Springer wollen Klarheit wegen AGB

Nachdem das Landgericht Berlin einen Teil der AGB des Axel Springer Verlag für unwirksam erklärt hat, haben jetzt sowohl der Verlag als auch der DJV und die übrigen beteiligten Verbände ver.di und Freelens Berufung gegen das Urteil eingelegt. Während den Urheberverbänden die Entscheidung nicht weit genug ging, wehrt sich der Verlag dagegen, dass seine Vertragsbedingungen überhaupt durch gerichtliche Verfügung angegangen werden können. Der Verlag verwendet derzeit allerdings neue Vertragsbedingungen, die dem Urteil zwar zum Teil entsprechen, aber immer noch die umfangreiche Abtretung von Nutzungsrechte vorsehen, beispielsweise das Werberecht, so der DJV in einer Mitteilung.

Der DJV weist darauf hin, dass ein Widerspruch auch gegen die neue Fassung der AGB derzeit der juristisch sicherste Weg bleibt, um deren Wirksamwerden zu verhindern.

Neue Nummernschilder

Von wegen keine freie Presse in Asien: So etwas wie ich gerade gelesen habe möchte ich mal in Deutschland sehen. Es geht um neue Nummernschilder in Kambodscha. Immer wieder lässt sich die Bürokratie was einfallen, vor allem auch um der Polizei einen neuen Grund zu geben, Strafzettel auszustellen. Nun also neue Nummernschilder. Wer keins hat, muss zahlen – so er erwischt wird.
Zum richtigen Verhalten schreibt jetzt die “Cambodia News”: “Do what we usually do with new rules in Phnom Penh: keep your head down and wait till everyone forgets about it.” Ich stelle mir gerade vor, die FAZ oder wer auch immer würde das schreiben, wenn das neue Nichtrauchergesetz oder was auch immer kommt.

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