Category Archives: Mein Leben

Brasilien kommt….

So, noch eine Stunde, dann landen die Brasilianer auf Frankfurt/Main, uns Roland Koch wird kurz Händeschütteln dürfen und dann zieht die Karawane nach Königstein. Wir diskutieren gerade die Route: Zum Hotel kann man durch die Stadt fahren oder einen kleinen Waldweg entlang. In Absprache mit Kollegen entscheiden wir uns für die Stadtroute.
Brasilien kommt an
UPDATE: Wir lagen richtig. Doof nur, dass die Securityleute es uns schwer machten. Ich stand direkt am Bus, vorne an der Schnauze. Nur leider gingen die meisten Spieler hinten raus. Ein paar Fotos gibts trotzdem.

iBook abzugeben

Ich möchte mich dann doch auch “verbessern” und mir ein MacBook zulegen. Dafür muss ich mich von meinem iBook trennen. Hier das unglaubliche Angebot:

iBook G4 768 MB
1,33 GHz Power PC
60 GB Festplatte
Bluetooth-Adapter
CD/DVD-Laufwek
Mac OS 10.4. mit allen Updates bis heute
zusätzlicher Akku
iLife 06
Networx Schutzhülle
zweites Netzkabel

für unglaubliche 550 Euro zggl. Versandkosten

Zustand:Leichte Gesprauchsspuren am Bildschirm

Wunderbar: Nicole Simons Plausch

Gelesen bei beissholz:

Er: “I am surprised about your accent”
Ich: “Well, it is not that strong and more mixed, different styles”
Er: “Never heard a french talk that understandable!”
Ich: “French? I am German.”
Er: “Öh – und warum reden wir dann Englisch?”

Köstlich. Meine Frau chattete heute mit mir, während Sie im Nebenzimmer saß (btw: Wir haben über ICQ uns einst (wieder)gefunden…

Hach, mein Leben ist irgendwie im Internet…

ICE düsen

ICE-Reisen sind ja innerdeutsch mir so vertraut wie Langstrecke im Flieger. Und ich mag sie: auch wenn der Kaffee unverschämt teuer und schlecht ist – im ersten Wagen zu sitzen und zu schauen, wie der Zug durch Tunnel und Landschaften braust, hat schon was. Ich wollte nicht wirklich Lokomotiovführer werden, wenn schon dann Pilot (in dem Zusammenhang sei auf das Angebot der Vietnam Airlines verwiesen, Start und Landung auf dem TV-Schirm zu zeigen. Irgendwie ist das wie Kino, dem ICE-Lokführer (der bestimmt anders heißt) über die Schulter zu schauen – nachts am Fernseher ist das eher einschläfernd, live ist einfach besser.
Und dass ich wieder in Deutschland bin, zeigt mir gleich ein Ehepaar: ich stelle meine Koffer in dem kleinen Abteil neben ihre, Platz ist genug, aber das Papatier muss natürlich sofort überprüfen, ob dieser Fremde seinen kleinen Koffer berührt oder gar beschädigt hat, tut also so als ob er was sucht, um dann seiner Frau mit einem äußerst souveränen Nicken (so eins wie aus den amerikanischen TV-Serien, wenn der Bombenentschärfer gerade den Zünder ausgebaut hat und dann den Jungs vom NYPD sagt, dass nun alles gut ist) deutlich zu machen, dass keine Gefahr mehr besteht und er die Sitiation vollkommen unter Kontrolle hat.
Apropos Kontrolle. Die fehlt im Straßenverkehr in Vietnam völlig und das ist gut so. an jeder Kreuzung darf jeder fahren, solange er keinen umfährt. Das bedeutet, dass man schaut, wer einem entgegenkommt und weicht aus. Das geht natürlich nicht bei Tempo 50, aber es geht. Mit Motorräder auj jeden Fall, nur die Autos werden langsam ein Problem.

Flug mit Vietnam Airlines: Business as usual

Vietnam Airlines ist nun keine der Major-Airlines, und ihre Flugzeuge kommen auch nicht immer direkt vom Hersteller, sondern werden auch mal gebraucht gekauft. Gleichwohl ist es eine äußerst empfehlenswerte Airline. Vietnam als Destination wird an Bedeutung gewinnen, und damit auch die staatliche Fluggesellschaft.
Was die Business-Class angeht, bin ich sowohl auf Kurz- als auch auf Langstrecke durchaus zufrieden. Das Entertainmentprogramm ist vollkommen ausreichend (auch wenn sich mir der Sinn des elend langen King-Kong-Films nicht erschließt, aber das ist eine andere Geschichte), der Bordservice wunderbar, das Essen exzellent – Fluggastherz, was willst Du mehr?
Für mich sind auf der Langstrecke zwei Dinge entscheidend: Wie bequem habe ich es und wie gut und vor allem freundlich ist der Service. Die Lufthansa verliert da schon traditionell bei letzterem, und die Asiaten sind fast immer weit voraus. Nettes Personal und gute Sitze, in denen man beim Nachtflug hervorragend schlafen kann – was für mich wichtig war – runden das gute Bild ab. Wer also demnächst eine Reise in Richtung Asien vor sich hat – Vietnam Airlines checken, da gibt es auch ganz günstige Angebote.

Kommunikation

Asien ist eigentlich ein Dorado fuer Netzmenschen. Hier hat wirklich jeder ein Mobiltelefon, Internetcafes gibt es an jeder Strassenecke, und genutzt werden sie auch. Tatsaechklich heisst Internet speziell in Vietnam eigentlich auch Zensur. Nur merkt man – zumindest als Tourist – nichts davon. Ob ich hier 11MB Reisesendung hochlade, will keiner wissen. Gesperrte Seiten habe ich auch noch nicht gefunden (CNN ist kein Problem zum Beispiel). Das soll nicht heissen, dass es alles nicht so schlimm ist mit der Zensur. Ist es naemlich, vor allem auch was die Presse angeht. Es soll nur heissen, dass es kleine Freiraeume gibt und vor allem, dass die Partei wohl eben nicht alles kontrollieren kann (oder will).

Und es zeigt, dass das Internet sehr wohl auch Freiheit bringen kann.

Was hier aber keiner braucht, ist Web 2.0. Internet ist vor allem E-Mail fuer die meisten, und ansonsten Yahoo. Das kenne ich schon aus Thailand und Indonesien. Ajax ist dort immer noch das Scheuerpulver, und wenn man hier mal so im Internetcafe sich umschaut, bekommt man ein Gefuehl dafuer, wie die meisten Menschen auf der Welt das Netz nutzen. Um sich miteinander per Mail oder Chat zu verbinden. Als Telefon, sozusagen. Mit erweiterter SMS-Moeglichkeit. Und ich werde das Gefuehl nicht los, dass es eigentlich in Deutschland nicht viel anders ist…

(Dafuer freute es mich, als ich bei einem Besuch einer Tropfsteinhoehle gefragt von zwei aelteren spanischen Frauen gefragt wurde, was ich da mit dem Mikro mache. Ich sagte, ich nehme eine Art Reisesendung auf und man kann sie im Internet hoeren. eine Frau fragte, ob es ein Blog ist und ich sagte, so was aehnliches, es heisst Podcast. “Oh, a Podcast, I know”, sagte sie. Mein Strahlen erhellte die Grotte.)

Von wegen Metrosexual

We Podfather Adam Curry regelmäßig hört, wird die Metrosexual-Einspieler kennen, in denen er und seine Hörer über alltägliche Kosmetikprobleme von Männen sprechen. Meist geht es um Rasieren und Nasenhaarentfernung. Einen Spruch habe ich mir im Gedächtnis behalten: Wenn Du eine gute Haut haben willst, schau in den Kosmetikschrank einer Frau und nehme die kleinste Cremedose. Das ist meist die beste – und teuerste.

Heute nun schaute ich einen Kollegen wohl einen Moment zu lange an:”Ja,ja”, sagte er, “ich wollte – da ich ja nächstes Jahr 40 werde – meiner Haut was Gutes tun und habe eine Verjüngungscreme ausprobiert. Mit dem Ergebnis, dass mein Gesicht aussieht wie damals in der Pubertät – lauter Pickel”. Als ich sagte, er soll mal die rosa Creme vom Bodyshop benutzen, enstand sofort eine interessante Diskussion unter den anderen Kollegen. Die Praktikantin verwies darauf, dass sie nur Bioprodukte verwendet, ein anderer gestand, nur im Supermarkt zu kaufen.

Männerkosmetik ist wohl doch ein Thema. Ich bleibe erstmal bei Bodyshop. Die Mangohandcreme ist ein Traum.

Sensor am Klo

Ich war heute mal wieder überfordert: Toilette in einem neuen Bürogebäude, Waschbecken mit Sensor. Das geht noch. Dann aber der Handtuchautomat. Sensor steht drauf. Nur, was für ein Sensor? Nasse Hände drunter halten? Fehlanzeige. Mit dem nassen Daumen aufs Gehäuse drücken, da wo “Sensor” steht? Fehlanzeige. Wütend mit beiden Händen am Handtuch ziehen? Bingo. Das war der Sensor. Er schaut, ob jemand am Handtuch zieht und gibt dann Stoff. Bin ich zu kompliziert?

Cebit Post

Man könnte glauben, dass man auf einer Messe der Cebit bloggen kann wie ein Weltmeister – kann man auch, wenn man die Zeit hat. Ich habe sie nicht. Leider. Zwei Sendungen am Tag zu machen ist möglich – wenn man nichts anderes macht. Dennoch: Ich glaube, was Frank Tentler und ich da jeden Tag abliefern, ist schon ordentlich. Die Kollegen vom Radiosender liefern durchaus weniger Inhalt mit mehr Personal. Wie nehmen uns eben auch mal zehn Minuten für ein Interview.

Da wir aber recht ungeplant auf die Cebit kamen, müssen wir extrem flexibel sein. Das bedeutet: Schnell einen Interviewpartner suchen, sich dennoch Zeit nehmen, im Gespräch noch Fragen finden, an den nächsten Termin denken, unterwegs kurz mit Alexander Wunschel schwätzen (Podcaster finden sich IMMER), dann doch noch an dem kleinen NEC-Computer stehen bleiben und eine Geschichte machen, während ein ARD-Team mich filmt (ohne zu fragen im übrigen).

Was mich stört: Auch hier kommen die Gogos wie die Viren in die Hallen und auf die Stände, bei einem Anbieter ist ihr Job “Carwash” auf einem Mini. Das hat nichts mit einer IT-Messe mehr zu tun. Die Buslinien in Farben statt in Messehallen zu unterteilen halte ich für suboptimal. Und WLAN taugt hier nicht wirklich was. Ãœberhaupt: Warum haben die Stände keine GPS-Koordinaten?????

Mein Hotel Lindenhof ist besser als gedacht – und gegenüber ist ein McDonalds, und WLAN gibt es auch – extremer Geekfaktor. Danke Frau Rosemund für eine schöne Unterkunft.

Wegen des Cebit-Stresses musste ich – ich glaube das erste Mal überhaupt- meine Wissenschaftssendung ausfallen lassen. Man möge mir verzeihen. Dafür gab es eine nette Geschichte: Ich nahm gerade in der Halle 22 meinen Absager auf “bla…bla.. das war Thomas Wanhoff… bla..”, da blieb ein junger Mann stehen, schaute mich an, sagte “Thomas Wanhoff? Ich bin ein Fan Deiner Sendung. Mach weiter so.”. Das hat mich umgehauen. Wow. Danke, unbekannter Fan.

Leinenpflicht für Hunde – Vogelgrippe

Eilmeldung: Erste Vogelgrippefälle in Brandenburg und Berlin beim Menschen. Weil: jetzt fordern einige, Katzen zu Hause zu lassen und Hunde nur an der Leine zu führen. In N24 berichtte ein Reporter von Überlegungen, streundende Katzen zu schießen.

Herr, lass Hirn regnen! Als ob Katzen und Hunde die einzigen Tiere sind, die Vögel verspeisen – wenn sie es denn tun. Und: Es gibt eine Menge Katzen, die draußen leben, weil das ihre Natur ist. Und wenn sich das Tier ansteckt, weil es einen infizierten Vogel gefressen hat, stirbt es eventuell. Thats it. Das wird ein paar Fälle geben. Und?

Zum Thema Ansteckung: die geschieht derzeit nur, wenn eine ausreichende Dosis vorhanden ist – die muss für einen Menschen wirklich groß sein. Hier zu Lande gibt es das nicht, wir pflegen nicht mit den Hühnern im Stall zu schlafen.

Zum Thema Pandemie: Wenn der Virus in einer der Industrienationen mutiert und als aggressive Variante von Mensch zu Mensch überspringt, werden wir froh sein, wenn unsere Hunde noch mit uns rausgehen. Dann dann kann sich Seehofer nackig in den Bundestag stellen – das Ausbreiten wird er nicht verhindern können.

Eine solche Pandemie wird man nur annhähernd in den Begriff bekommen können, wenn der Staat sich von seiner hässlichesten Seite zeigt: Sperrbezirke für Menschen, Ausgehsperren, Hausarrest, Flug- und Reiseverbote etc.

Hier mal ein Beitrag zur Versachlichung:
Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Reinhard Kurth, hält die bundesweiten Maßnahmen im Kampf gegen die Vogelgrippe für ausreichend. «Aus den Pannen haben die betroffenen Stellen gelernt», sagte Kurth am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin. Er empfahl, Katzen in Sperrgebieten im Haus zu halten und Hunde an der Leine zu führen. Kurth warnte vor Panik mit Blick auf eine mögliche weltweite Grippe-Epidemie bei Menschen. «Wir sind besser vorbereitet als jemals zuvor.» Eine Infektionskette unter Menschen gab es bisher nicht.

Hat mal einer überlegt, warum Asien noch nicht ausgerottet ist, obwohl es die Vogelgrippe dort schon länger gibt und die mitnichten Hunde an der Leine halten, sondern bisweilen sogar essen?

Trophäenjagd in Afrika und anderswo

Eben schaue ich 3sat und dort einen Bericht über die so genannte Trophäenjagd. Darunter versteht man das gezielte Abschießen von seltenen Tieren gegen Bezahlung, und zwar in privaten Reservaten. Das ist wohl erlaubt, weil privater Grund. Die Besitzer sagen – so der Bericht – man lasse nur so viele Tiere schießen, wie es der Bestand verträgt und auch nur alte männliche Tiere. Tierschützer sehen das aber anders. Gezeigt wird Leo S. aus Limburg, der für den Abschuss einer seltene Antilope bezahlt hat – letztlich schafft er es nur mit aufgelegtem Gewehr und aus sicherer Entfernung. Die Reservatbesitzer sagen, nur so können sie das Ãœberleben seltener Arten sichern – indem sie ein paar Tiere abschießen lassen.

Das Bundesamt für Naturschutz sieht das Ganze zwiespältig.

Die vorliegende Analyse der Trophäenjagd-Praxis verdeutlicht, dass weder eine pauschale Ablehnung dieser Jagdform aus Naturschutzgründen noch deren Verklärung als
„Zauberformel“ für die Erhaltung jagdbarer gefährdeter Tierarten berechtigt ist. Die derzeitige Nutzung vieler Trophäen-Arten birgt ein hinsichtlich mehrerer Faktoren unkalkulierbares Gefahrenpotential für die betroffenen Spezies in sich, bietet aber auch eine Reihe von naturschutzfachlich begrüßenswerten Möglichkeiten, Tierarten und ihre Lebensräume zu erhalten.

Wie es auch aussehen kann, zeigt die Seite Tigerfreund.de: In Käfigen gehaltene Tiere, die auf den Abschuss warten.

Das Prinzip, nur alte Tiere zu schießen, hat auch seine Kehrseite:

Die Trophäenjagd ist aus ökologischer Sicht ohnehin äußerst fragwürdig: Sie zielt auf die stärksten, erfahrensten und für die Arterhaltung besonders wichtigen Tiere ab und steht damit im krassen Gegensatz zu den Selektionsmechanismen der Natur, die kranke und schwache Tiere tötet. Diese widernatürliche Auslese kann zusätzlich fatale Auswirkungen für das Überleben einer Art haben.

schreibt die Seite “Prowildlife”.

Wer Tiere schießt, um die Art zu erhalten, kann das gerne tun: In einem Arbeitskamp in Afrika, wo er ehrenamtlich arbeitet, Zäune repariert, verletzte Tiere pflegt, whatever. So, wie es auch Jäger in Deutschland tun. Diejenigen zumindest, die ihren Job richtig verstehen – vornehmlich jüngere. Doch gerade ältere Jäger benutzen ihr Gewehr gerne als Schwanzverlängerung. Leo S. aus Limburg hatte im Bericht angegeben, schon 30 Trophäen zu haben – das hat mit Artenschutz nichts zu tun. Bisweilen muss man im Naturschutz sicher Kompromisse machen, und auch in der Artenerhaltung. Aber mit Sicherheit nicht, indem man schießwütigen Feiglingen 7000 Dollar für den Tod einer Antilope abknöpft.

Alles so schlimm

Mein Gott, ist die Welt schlimm geworden. Tod und Verbrechen, Gewalt undMissbrauch – als ich gestern im Kino war, wollte ich mich schon vor dem Film erschießen. Die Werbewirtschaft scheint nicht mehr viel auszugeben auf den großen Leinwänden, und deshalb wird pro bono Werbung gezeigt. Da sind die unsäglichen Spots der Musikindustrie “Papa ist im Gefängnis”, Aids-Spots, Hilfe gegen Kindesmissbrauch, von Lärm geplagte Delphine, Rauchen tötet, eine dümmliche ARD-Kampagne, bei der die Kinder am Spielplatz am Spielgerät hängen blieben, weil Papa Fußball gucken geht (ich wusste es; Fußballer sind Rabenväter), und irgendwo war auch noch der Regenwald am Sterben, hungernde Menschen, die von den Tafeln gefüttert werden und Hunde, deren Fell in China zu deutschen Klamotten verarbeitet wird.

Nict, dass alle diese Initiativen wichtig sind und ihren Platz auch in der Werbung haben müssen. aber so geballt, das zieht einen doch wirklich runter.

Umfragen

Ruft mich doch eben eine Tusse aus Salzburg an und sagt, sie macht eine Umfrage zum Thema “Liegen und Schlafen”.Mal abgesehen davon, dass ich diese Telefonumfragenverkaufsunverbindlichesinfoangebotsscheiße nicht mehr hören kann: Sie hatte sich bestimmt verwählt. Das Thema ist wohl bei meinem Bruder besser aufgehoben…

Banken und Service

Wenn jemand in der Stadt in Deutschland, die laut Statistik als die mit dem kaufkräfigsten Bewohnern zählt, zu einer Bank geht, um ein Konto zu eröffnen, möchte man doch meinen, dies ermöglicht zu bekommen. Nicht bei der Commerzbank: weil es ein Verbandskonto (könnte ja auch ein Wirtschaftsverband sein) ist, macht das der Kollege, der gerade im Urlaub ist. Der andere Kollege sagt, er hat erst im neuen Jahr Zeit. Ich sage, dann gehe ich halt wieder und ernte ein mildtätiges Lächeln. Die Deutsche Bank empfängt Kunden erst ab 9 Uhr und die Nassauische Sparkasse auch. Deshalb ist das Konto jetzt bei der Frankfurter Volksbank.

Müller und Ackermann, wenn ich Euch noch einmal jammern höre!

Sicherheitsbehörden drehen durch

Telepolis berichtet über mehrere Hausdurchsuchungen unserer immer neurotischer werdenden Sicherheitsbehörden, die bei braven Bürgern böse Chemikalien finden wollen. Denn die Polizei hat die Chemikalienhändler im Internet im Visier: Schließlich kann man mit dem Zeug Bomben basteln.

Liebe Polizei: Schon der Kosmos-Chemiebaukasten zeigte mir weiland, wie man so was macht. Schwarzpulver ist keine El-Kaida-Erfindung. Und als Jugendlicher habe ich mich in Rauchbomben versucht. Aus Rohren und Unkraut-Ex konnte man Gewehre bauen – die gingen meist nach hinten los. Wer bei solchen Spielereien damals ums Leben kam – und da gab es einige – wäre nach heutiger Polizeidefinition wolhl schon Selbstmordattentäter.