Was lese ich da beim DJV??????
16. Jul. 2009 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat Verleger und Politik zu einer konzertierten Aktion mit den Urhebern gegenüber dem Monopolisten Google aufgefordert. Vor dem Hintergrund der wachsenden Meinungsmacht von Google seien gesetzliche Regelungen dringend nötig, forderte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Der Gesetzgeber muss einerseits der Gratis-Kultur des Internets zu Gunsten der Urheber einen wirksamen Riegel vorschieben und andererseits die Befugnisse des Bundeskartellamtes so ausweiten, dass die Behörde Meinungsmonopole im Internet verhindern kann.“
Keine Ahnung, ob die beim DJV einfach zu alt sind, ob sie dem Klischee einfach nur entsprechen wollen, dass nämlich Jurnalisten die größten Verhinderer, Bedenkenträger und Feiglinge vor dem Herrn sind (mit den üblichen Ausnahmen natürlich) oder ob das einfach eine Übersprungshandlung ist.
Lieber DJV, es mag ja in deinen gedruckten Lexika von 1980 nicht drinnenstehen, aber Google bietet eine ganz einfache Möglichkeit, sich dort nicht listen zu lassen. Kann jeder machen. Der DJV hat es aber nicht getan. Warum? Weil er gefunden werden will im Internet. Genauso wie sein Heft in der Deutschen Bibliothek gefunden wird (hat die nicht auch ein Monopol?).
Geradezu hirnrissig ist der Ruf nach dem deutschen Gesetzgeber. Offenbar hat der DJV nicht einmal verstanden, wo der Firmensitz von Google ist und dass das Internet (Gott sei Dank) keine Grenzen kennt. Da muss wirklich jemand ernsthaft erkrankt sein beim DJV, den Staat anzurufen, dass der doch bitte das Internet regelt.
Dann geht doch rüber nach China, wenn ihr ein staatlich geregeltes Internet wollt. Gut dass ich nicht mehr im DJV bin, ich wäre jetzt ausgetreten. Ich habe selten so einen Schwachsinn gelesen.